„Digitale Brieftasche“ Änderungen beim Personalausweis mit 2025

Der deutsche Personalausweis wird nunmehr auch eine Handy-Version erhalten. Dementsprechende Pläne wurden nun seitens Bundesinnenministerin Faeser angekündigt. Somit ist der digitale Identitätsnachweis per Smartphone bereits so gut wie auf dem Weg.

Identität per Smartphone

Künftig sollen deutsche Bürger ihren Personalausweis nicht nur als Plastikkarte im Portemonnaie, sondern auch auf dem Smartphone mit sich führen. Besagter digitaler Ausweis, das sogenannte EUDI-Wallet (European Digital Identity Wallet), soll es nun „zeitgeistig“ möglich machen, sich EU-weit angeblich einfacher und sicherer auszuweisen. Das Bundesinnenministerium hatte die Pläne nun auch offiziell bestätigt, wie auch focus.de berichtet hatte.

Gegenüber der Tagesschau betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser freilich die Vorteile der digitalen „Brieftasche“ (Wallet). „Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr Smartphone ausweisen können, ohne zusätzliche Karte oder Lesegerät“. Der „mobile“ Personalausweis soll also nicht nur zum Identitätsnachweis dienen, sondern auch amtliche Dokumente speichern können und bei alltäglichen Aufgaben wie Bewerbungen oder Online-Banking „helfen“.

Alltagserleichterungen werden angepriesen

Die neue Funktion würde also laut Bundesinnenministerium erhebliche Erleichterungen im Alltag bieten können. So soll es damit künftig möglich sein, neben dem Personalausweis auch andere wichtige Dokumente angeblich sicher in der App zu speichern. Damit würde somit die Notwendigkeit, physische Karten und Dokumente ständig mit sich zu führen, wegfallen. Ziel der Bundesregierung ist es nunmehr, die Nutzung der EUDI-Geldbörse bis 2027 schrittweise auszuweiten. Erste Funktionen könnten allerdings bereits 2025 freigeschaltet werden.

Sicherheit und Datenschutz würden dabei freilich im Mittelpunkt stehen, heißt es. Die Daten des neuen Personalausweises seien durch hohe Sicherheitsstandards geschützt und die Privatsphäre der Nutzer solle gewahrt bleiben. Man lege großen Wert darauf, diese sensiblen Informationen vor Missbrauch zu schützen, versicherte Faeser in vorauseilender Argumentation.

Die Entwicklung des digitalen Personalausweises solle jedoch auch Innovationen fördern. Neben der staatlichen Lösung sollen auch private Unternehmen und Stiftungen eigene Versionen der EUDI-Geldbörse entwickeln dürfen. Damit hätten die Bürgerinnen und Bürger mehr Wahlmöglichkeiten, wird diesbezüglich erklärt. Bis spätestens 2027 sollen alle EU-Staaten ein eigenes Wallet zur Verfügung stellen, so zumindest sieht es eine entsprechende EU-Verordnung vor.



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