Jetzt aufgedeckt: Lauterbach plante irren 1G-Wahnsinn

Neue Besen kehren gut, heißt es bekanntlich. Und genau diesen Ruf wollte sich wohl auch der SPD-Politiker Karl Lauterbach als frischernannter Gesundheitsminister erarbeiten. So sollten die Corona-Schikanen für Ungeimpfte im Winter 2021/22 deutlich angezogen werden. Nur noch ausreichend “geboosterte” Personen sollten sich frei bewegen dürfen.

Besuche eines Lokals oder Zutritt zum Handel nur mit Impfung und entsprechendem Booster – einzige Ausnahme wäre der Lebensmittelhandel gewesen. Diese 1G-Regel schwebte dem frisch gekürten SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Winter 2021/22 vor. Selbst ein Genesenenstatus oder Tests, wie bei der 2G plus-Regel, hätten dann nicht mehr ausgereicht. Dies geht aus den Unterlagen bzw. entschwärzten Protokollen des Corona-Expertenrates hervor, die der Mediziner Christian Haffner freigeklagt hat.

Streit um 1G-Regel

Dabei wäre Lauterbach mit seinem 1G-Vorschlag sogar noch weiter gegangen, als einige andere forderte. So brachte etwa der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit im November 2021 auch eine 1G-Regel ins Spiel. Allerdings meinte er damals damit, dass alle zu testen seien, egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen. Doch dies meinte Lauterbach nicht. Selbst diese massiv einschneidende Schikane wäre dem SPD-Corona-Panikguru nämlich zu lasch gewesen.

In den Unterlagen steht zum Vorschlag des Ministers:

Als zusätzliche Maßnahme in den Bereichen Gastronomie und Handel (mit Ausnahme Lebensmittel) könnte der Zugang nur für geboosterte Personen (1G=geboostert) ermöglicht werden. Zudem solle die inzidenzunabhängige Schließung von Bars in Betracht gezogen werden.

Zum Teil wurden diese Vorschläge vom Expertenrat für gut befunden. Und sie ähneln deutlich dem in Österreich durchgesetztem Lockdown für Ungeimpfte.

Selbst Scharfmacher raten ab

In einigen Bereichen aber schoss Lauterbach selbst für einige Corona-Scharfmacher über das Ziel hinaus. So wurde etwa von Chefvirologe Drosten, Ethikrat-Chefin Buyx oder RKI-Chef Wiehler die „epidemiologische Sinnhaftigkeit‟ hinterfragt aber auch die gesellschaftspolitische Wirkung, vor allem auch der Umgang mit Menschen, die nicht geboostert werden könnten und auch die Realisierbarkeit von Boosterimpfungen für alle ins Feld geführt.

Wäre es möglich gewesen, hätte man aber wohl zugestimmt. Und auch sonst war der Expertenrat kein Kind von Traurigkeit, was Verschärfungen anging. So schlug man etwa die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht auch in allen Innenräumen vor. Bei einer späteren Sitzung ruderte Lauterbach dann auch zurück und und gab sich mit einem 2G plus zufrieden, wobei aber “Geboosterte” von den Tests ausgenommen werden sollten.

Verkürzung der Fristen

Allerdings werden dadurch weitere Fragen aufgeworfen. So stellt etwa die “Berliner Zeitung” nicht zu unrecht die Frage, ob Lauterbach nicht an anderer Stelle eingriff, um doch noch zu seinem Ziel zu kommen. Zumindest lassen die im Jänner 2022 erfolgten willkürlichen und auch rückwirkenden Verkürzungen von Fristen derartiges vermuten.

Denn plötzlich galt der Genesenen-Status nicht mehr sechs sondern nur noch drei Monate lang. Und auch die Einmalimpfung von Johnson & Johnson galt nicht mehr ohne weiteren Booster. Es wirkt wie ein Versuch die Lauterbach’schen 1G-Regeln dennoch irgendwie durchzusetzen und zugleich der schleppenden Impfkampagne neuen Auftrieb zu verschaffen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Der Status, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION



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