„Economist“: 1/2 Mio ukrainische Soldaten tot oder kampfunfähig

Die Zahlen sind erschreckend: Die jüngsten Schätzungen von „The Economist“ beziehen sich auf durchgesickerte Geheimdienstberichte, offizielle Erklärungen und andere Quellen: Demnach sollen bis zu einer halben Million ukrainischer Soldaten getötet und verwundet worden sein.

Zwar wäre es durchaus schwierig, die tatsächlichen Opfer Kiews zu eruieren, da ukrainische Beamte und ihre Verbündeten „nur ungern Schätzungen abgeben„.

Selenskyj selbst hatte im Februar nur den Verlust von 31.000 Soldaten seit der Eskalation des Konflikts im Februar 2022 angegeben. Und lehnte die Nennung der Zahl der Verwundeten ab, mit der Begründung, dadurch Moskau zu informieren, „wie viele noch auf dem Schlachtfeld sind„.

Laut „Economist“ gehen aber US-Beamte von einer kumulierten Verlustzahl Kiews von mehr als 308.000 Soldaten aus. Andere Quellen veranschlagen aber eher eine halbe Million Soldaten, von denen „mindestens“ 60.000 bis 100.000 gestorben sind.

Vielleicht waren weitere 400.000 zu verwundet, um weiterzukämpfen.

– so die Zeitung.

Laut „UAlosses“, wo die Namen und das Alter der Toten verfolgt und katalogisiert werden, müssten mindestens 60.435 Soldaten gefallen sein, das sind mehr als 0,5 Prozent der männlichen Bevölkerung, bezogen auf die Zeit vor dem Krieg.

Obwohl zwar die „UAlosses“-Daten nicht vollständig sind und nicht das Alter aller Soldaten bekannt ist, dürfte laut „Economist“ der tatsächliche Prozentsatz der Gefallenen viel höher, und die Zahl der Verletzten und Kampfunfähigen sogar noch größer ausfallen.

Geht man davon aus, dass auf jeden im Kampf getöteten ukrainischen Soldaten sechs bis acht schwer verwundete Soldaten kommen, ist fast jeder 20. Mann im kampffähigen Alter tot oder zu verwundet, um weiterzukämpfen.

– so „The Economist“.

Laut russischem Verteidigungsministerium von Anfang des Jahres, beläuft sich die Zahl der ukrainischen Militäropfer seit Februar 2022 auf 500.000, ohne Aufschlüsselung, wie viele getötet oder verwundet wurden. Allein seit August habe Kiew bei der Invasion des russischen Gebiets Kursk mehr als 35.000 Soldaten verloren.

Im Juni gab der russische Präsident Putin bekannt: Die personellen Verluste seines Landes machten nur einen Bruchteil der auf ukrainischer Seite erlittenen Verluste aus, und: die Opferquote liege bei etwa eins zu fünf.

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