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Bestimmt kennst du Trockenpflaumen als bewährtes Hausmittel bei Verstopfung. Die dunklen, schrumpeligen Früchte können aber noch viel mehr! Warum du für deine Gesundheit ruhig regelmäßig Dörrpflaumen naschen kannst oder sogar solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Warum sind Trockenpflaumen gesund?

Trockenpflaumen enthalten zahlreiche Vitalstoffe in konzentrierter Form – darunter Ballaststoffe, sowie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören:

• Vitamin E
  Schützt den Körper vor freien Radikalen und fördert die Wundheilung.
• Vitamin K
  Ist essentiell für die Blutgerinnung und den Aufbau starker Knochen.
• Kalium
  Reguliert den Blutdruck, trägt zur Muskelfunktion bei und unterstützt ein gesundes Nervensystem.
• Eisen
  Ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt – unter anderem bei der Sauerstoffversorgung des Körpers und bei der Infektabwehr.
• Kupfer
  Beeinflusst ebenfalls viele Prozessen im Körper, z.B. den Energie- und Fettstoffwechsel, die Bildung des Bindegewebes, die Blutbildung uvm.
• Carotinoide
  Darunter Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das für die Augengesundheit, das Immunsystem und die Haut wichtig ist.
• Anthocyane
  Gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und wirken gefäßschützend und entzündungshemmend. Studien belegen außerdem eine präventive Wirkung bei Krankheiten, die mit oxidativem Stress verbunden sind, wie beispielsweise Herz-Kreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen.

Damit trägt der regelmäßige Verzehr von Trockenpflaumen zu einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Nährstoffversorgung bei. Studien zeigen aber auch, dass die getrockneten Früchte gezielt zur Prävention und Behandlung verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt werden können.

Trockenpflaumen für starke Knochen

In den Wechseljahren sind viele Frauen von Osteoporose betroffen. Studien zeigen, dass Trockenpflaumen eine vorbeugende Wirkung haben und den Knochenabbau vermindern können – auch bei Patientinnen und Patienten, die zum Beispiel im Rahmen einer Krebstherapie ionisierender Strahlung ausgesetzt sind (Quelle). Bei Frauen in der Menopause reichten bereits 50 Gramm Trockenpflaumen täglich, um die Knochendichte zu verbessern (Quelle).

Gesunder Darm dank Dörrpflaumen

Die verdauungsförderliche Wirkung von Trockenpflaumen ist hinlänglich bekannt. Erste Forschungsergebnisse deuten daraufhin, dass die Früchte bzw. daraus hergestellte Extrakte darüber hinaus einen krebshemmenden Effekt haben könnten. So kann sich der regelmäßige Verzehr der Trockenfrüchte positiv auf das Mikrobiom auswirken, die Zahl nützlicher Darmbakterien erhöhen und das Risiko für Dickdarmkrebs reduzieren (Quelle).

Snackalternative und Zuckerersatz bei Diabetes

Für Diabetiker sind Trockenpflaumen aufgrund ihres niedrigen Glykämischen Index von 30-50 eine bedenkenswerte Zuckeralternative. Denn auch wenn die Trockenfrüchte durchaus zuckerreich sind, lassen sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als herkömmlicher Haushaltszucker.

Trockenpflaumen auf den Speiseplan

Wenn dich die gesundheitlichen Potenziale der Dörrpflaumen überzeugt haben, snacke einfach täglich eine Handvoll Früchte pur, schneide sie klein und gib sie in dein Müsli oder probiere unsere Rezepte für ein köstliches Früchtebrot oder ein ebenso leckeres Schweizer Birnenbrot.

Wenn du die Trockenfrüchte pur genießt, trinke reichlich Wasser dazu. Denn sie quellen im Verdauungstrakt auf und binden dabei viel Flüssigkeit. Manche Menschen schwören auch darauf, zwei-drei Pflaumen abends in etwas Wasser einzuweichen und sie dann morgens zu verspeisen.

Trockenpflaumen selber machen

Zwischen Juli und Oktober sind frische Pflaumen direkt aus der Region erhältlich. Vielleicht hast du auch einen Baum im eigenen Garten oder kannst über die Initiativen Gelbes Band oder mundraub.org “miternten”. Dann könntest du dir einen kleinen Vorrat Trockenpflaumen selber herstellen.

Die Haltbarkeit der Trockenpflaumen hängt vor allem von der Restfeuchte ab. Je trockener sie sind, umso länger kannst du sie aufbewahren. Lagere sie am besten in einem geschlossenen Gefäß an einem dunklen, nicht zu warmen Ort.

Viele weitere Tipps für ein gesundes Leben mit Hausmitteln aus der Natur findest du in unserem Buch:

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