Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat am Mittwoch eine Stellungnahme im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in den USA veröffentlicht.
Im Hinblick auf den Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump schreibt sie auf Telegram, dass Moskau sich keine Illusionen über den neuen US- Präsidenten mache, der in Russland gut bekannt sei. Auch setze man keine großen Hoffnungen in die Sitzverteilung im Kongress, in dem die Republikaner nach vorläufigen Angaben künftig die Mehrheit haben würden.
Laut Sacharowa hält die Machtelite in den Vereinigten Staaten von Amerika unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit an einer antirussischen Haltung fest. Die dortigen herrschenden Kräfte verfolgten unbeirrt den Kurs einer "Eindämmung Moskaus". Innenpolitische Veränderungen hätten keine Auswirkung auf Washingtons Politik gegenüber Russland, egal ob es sich um die "America First"-Agenda von Trump und seiner Anhänger handele oder um die "regelbasierte Weltordnung", auf die die US-Demokraten fixiert seien.
Weiter stellt die Außenamtssprecherin klar:
"Russland wird mit der neuen Regierung zusammenarbeiten, sobald diese sich im Weißen Haus 'registriert', und dabei die russischen nationalen Interessen mit aller Härte verteidigen und sich auf die Erreichung aller erklärter Ziele der speziellen Militäroperation konzentrieren."
"Unsere Bedingungen sind unverändert und in Washington gut bekannt."
Zuvor hatte auch Leonid Sluzki, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der russischen Staatsduma, erklärt, dass Russland seine nationalen Interessen entschieden verteidigen werde, "unabhängig davon, wer neuer Präsident der USA geworden ist". "Trump oder nicht Trump, alle Ziele der militärischen Sonderoperation werden auf jeden Fall erreicht", schrieb der Politiker auf Telegram.
Mit Blick darauf, dass Donald Trump den USA ein "Goldenes Zeitalter" verspricht, betonte Sluzki, dass "ein 'Goldenes Zeitalter' nur im Rahmen einer multipolaren Weltordnung und unter Bedingungen gleicher und unteilbarer Sicherheit möglich ist, nicht auf Kosten anderer Länder".
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