Hochwasser: Nennt es nicht Klimawandel, nennt es Wetter!

Von Tom J. Wellbrock

Man spricht mal wieder über Hungerstreiks. Nein, nicht über die unfreiwilligen in Krisengebieten, wo Kinder an Unterernährung sterben, sondern über die von sogenannten Klimaaktivisten, die so lange nichts essen wollen, bis sie ihren Schokoriegel bekommen haben – in Gestalt irgendwelcher Temperaturforderungen für 2035, 2050 oder 2090. Die Absurdität dieser ganzen Erzählung wird nicht mehr erkannt oder gar benannt. Alle sind sich einig, alle sind 99,9 Prozent, von was auch immer.

Dabei ist es heute noch klarer als vor einigen Jahren, dass die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel dünn ist und zahlreiche Risse aufweist. In diesem Text soll es jedoch nicht um die vielen Widersprüche gehen, auch nicht um die Falschinformationen, die Politik und Medien verbreiten. Diese Informationen kann man sich holen, man muss es nur tun und wird schnell feststellen, dass absolute Koryphäen des Klimathemas die uns vorgekaute Erzählung nicht nur nicht glauben, sondern vielfach auch widerlegen.

Hier soll es um die Instrumentalisierung des Themas durch Medien und Politik gehen und um die Frage, warum das eigentlich die Bevölkerung interessieren sollte.

Ändert euch!

Der erhobene Zeigefinger ist unübersehbar. Täglich wird er uns entgegengestreckt, immer mit dem warnenden Hinweis, dass wir etwas tun müssten, sonst wäre die Klimakatastrophe sicher. Aber wer ist "wir" und was haben die Leute, die damit gemeint sind, überhaupt mit dem Klimawandel zu tun?

Waren es die Bürger, die dafür gesorgt haben, dass das Klima den Bach runtergeht? Und überhaupt: Geht das Klima eigentlich wirklich den Bach runter? Diese grundlegenden Fragen werden nicht beantwortet, es findet – wie schon bei Corona und dem Ukraine-Krieg – keine breite gesellschaftliche Debatte statt, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Neben der Frage des menschengemachten Klimawandels wird aber noch weniger besprochen, wo denn nun die Verantwortung der Bürger liegt.

Der Mensch, der morgens aufsteht, zur Arbeit fährt, abends wieder nach Hause kommt, ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank holt und sich zur Entspannung die Tagesschau anschaut – was genau hat er mit dem Klimawandel zu tun? Er hat – immer vorausgesetzt, es gibt dieses Phänomen – nichts dazu beigetragen, dass die Situation ist, wie sie ist. Er hat genutzt, was ihm zur Verfügung gestellt wurde. Atomkraft, Kohlekraft, Gas und jetzt Sonne, Wind, Wasser, was auch immer. Er trägt keine – keine! – Verantwortung für die Lage. Er soll aber jetzt sein Verhalten ändern und teuer bezahlen, was sich Politiker und Lobbyisten ausgedacht haben, um diesen ominösen Temperaturanstieg zu bekämpfen.

Es gibt für die Menschen keinen Grund, sich zu ändern, ihr Verhalten zu ändern. Sie leben ihr Leben, und sie nehmen, was ihnen angeboten wird. Die Leute sollen E-Autos fahren, um das Klima zu schützen? Dann baut die entsprechende Infrastruktur auf, Ihr politischen Entscheider! Kriegen sie aber nicht hin, die Lobbyisten und ihre Komplizen. Die Kisten sind zu teuer, die Ladestationen muss man suchen, die Autoindustrie macht eh, was sie will.

Jetzt, nachdem die Bundesregierung mal eben das günstige Gas aus Russland in die Tonne getreten hat, ist Fracking-Gas der geile Scheiß. Vor Jahren war das Zeug ein absolutes No-Go, weil umweltschädlich, gefährlich für die Gesundheit und saumäßig teuer. Heute tanzen die verbrecherischen Grünen ihren Namen und lassen das toxische Zeug übers Meer völlig überteuert zu uns kommen. Und quasseln im gleichen Atemzug irgendwas von Klimazielen, die unbedingt eingehalten werden müssen. Ach, und vergessen wir nicht die Waffenlieferungen in die Ukraine und andere Länder. Da lassen unsere klimageschädigten Sittenwächter auch mal Fünfe grade sein und pusten Gifte in die Luft und Menschen unter die Erde.

Nein, hier muss sich niemand ändern, außer der Leute, die den Karren mit vollem Tempo gegen die Wand fahren und dann der bösen, bösen Bevölkerung die Schuld daran geben.

Nennt es Wetter!

Hochwasser ist Hochwasser, und als solches sollte es auch bezeichnet werden. Warum? Weil die Titulierung als Folge des Klimawandels vom eigentlichen Problem ablenkt, und das ist das große Leid, das den betroffenen Menschen zugefügt wird. Wer gerade sein Haus in den Fluten hat untergehen sehen, interessiert sich allenfalls zweitrangig dafür, ob die Schuld daran der Klimawandel oder das Wetter trägt. Er braucht Hilfe.

Und die gibt vor, in Gummistiefeln und Kamerateams im Gepäck daherzukommen. Ähnlich wie bei Todesfällen "die Gedanken bei den Familien der Opfer" sind, wird im Hochwasserfalle "schnelle Hilfe" versprochen. Man möge mal die Leute aus dem Ahrtal fragen, wie sie diese schnelle Hilfe einordnen würden. Die Antwort würde vermutlich irgendwo zwischen schallendem Gelächter und hysterischem Weinen liegen, weil die deutsche Politik zwar eines ganz hervorragend kann: pathetisches Labern mit Dackelblick; etwas anderes aber nicht auf die Kette kriegt: zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.

Und so ist es nur folgerichtig, dass nicht nur "schnelle Hilfe" versprochen wird (sie wird nicht kommen, liebe Leute, macht euch diese bittere Wahrheit bewusst), sondern mit ergreifender Betroffenheit über den Klimawandel schwadroniert wird, den es ja unbedingt zu bekämpfen gilt. Und schon sind die Flutopfer wieder im Boot der Täter und Verantwortungsverweigerer. Durch die nasse Blume wird ihnen nahegelegt, ihr Verhalten zu ändern und sich für den Klimaschutz einzusetzen, am besten zeitgleich mit dem Kampf gegen rechts.

In Deutschland gibt es (fast) keine Opfer mehr. Keine Opfer der verheerenden Sozialpolitik, keine Opfer der herbeigeführten Armut, keine Opfer der Wohnungsnot, keine Opfer des kaputten Gesundheitssystems, keine Opfer der kriegerischen Politik. All jene, die unter der verantwortungslosen und skrupellosen Politik zu leiden haben, sind im Grunde selbst schuld, so der unterschwellige Tenor. Und wenn sich einige von ihnen auch noch erdreisten, auf die Mängel hinzuweisen, sind sie in Windeseile "Demokratiegefährder". Einfach, weil die Bundesregierung "keine Fehler" macht. Diese Unverschämtheit stammt von Robert Habeck, grüner Wirtschaftszerstörer in Amt und Würden.

Wie gesagt: fast keine Opfer. Ein paar gibt es ja doch noch. Die LGBTQXYungelöst-Gemeinde, die zuweilen leicht bis mittelschwer verhaltensgestört auf kleine Kinder losgelassen wird, um ihnen das Wunder der bunten Vielfalt in die winzigen Schädel zu hämmern. Deutschland ist tolerant, Deutschland ist divers, BlaBlaBla. Kostet ja nix, queere Überzeugungen durchs Land zu tragen, im Gegenteil, allein Pubertätsblocker sind ein lukratives Geschäft. Und dem Pubertier schon früh klarzumachen, dass alles gut wird, wenn es nur das Geschlecht wechselt, sorgt nebenbei dafür, dass da nichts heranwächst, das womöglich irgendwann mal selbst und auch noch kritisch denkt.

Und das Hochwasser? Dumm gelaufen, der Klimawandel, Ihr wisst schon, da kann man jetzt erst mal nichts machen, aber wir bringen es auf den Weg, wir bringen immer alles auf den Weg. Inzwischen ist so viel auf dem Weg, dass man ihn gar nicht mehr sehen kann. Aber es liegt halt nur rum, nichts wird angegangen, alles wird liegengelassen bzw. treibt im Moment in schmutzigem Wasser an den Leuten vorbei. Dann ist wieder Platz da, um Neues auf den Weg zu bringen. Und die nächste Flut spült's wieder weg.

Tom J. Wellbrock ist Journalist, Sprecher, Texter, Podcaster, Moderator und Mitherausgeber des Blogs neulandrebellen.

Mehr zum Thema - Hochwasser in Bayern: Betroffene in Reichertshofen berichten von Flutkatastrophe

 

 

 

 

 

 

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