Bericht: UEFA verbietet russische Flaggen bei EM-Spielen der Ukraine

Der europäische Fußballverband UEFA hat sich gegen das Zeigen russischer Fahnen im Münchner Stadion ausgesprochen, wo die ukrainische Nationalmannschaft am Montag ihr erstes Spiel bei der Europameisterschaft gegen Rumänien verlor. Das berichtet die Associated Press unter Berufung auf einen Vertreter des Verbandes. Demnach werden Sicherheitskräfte unerlaubte Fahnen vor dem Spiel einkassieren und das Zeigen verbieten.

Der Pressedienst der UEFA bestätigte später den Bericht und stellte klar, dass das Verbot für alle EM-Spiele der Ukraine gelte. "Bitte beachten Sie, dass russische Fahnen bei Spielen der ukrainischen Nationalmannschaft nicht erlaubt sind. Generell sind alle Flaggen erlaubt, es sei denn, sie werden als provokativ und/oder diskriminierend angesehen und/oder stellen ein Sicherheitsrisiko dar", zitiert die Nachrichtenagentur RIA Nowosti den Verband.

Die russische Nationalelf wurde von der UEFA wenige Tage nach Beginn des Krieges von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Dennoch konnten einige russische Staatsbürger EM-Tickets ergattern.

Bei der EM waren bereits mehrfach russische Fahnen auf den Tribünen gesichtet worden: sowohl beim Eröffnungsspiel (Deutschland gegen Schottland) als auch beim Spiel Serbien gegen England. Die russische Fahne ist vor allem auf Fotos zu sehen, auf denen der englische Spieler Jude Bellingham ein Tor gegen die Serben feiert.

Eine der Fahnen hatte ein 37-jähriger Spartak-Fan ins Stadion gebracht, berichtet die russische Nachrichtenplattform Sport Express. In einem Interview erklärte er, er habe beim Betreten des Stadions keine Probleme gehabt. Niemand habe versucht, seine Fahne von der Tribüne zu entfernen.

"Nach dem Spiel sind wir mit den Schotten und den Deutschen in der Metro gefahren, haben uns gut unterhalten und Fotos gemacht. Jeder normale Mensch weiß, dass Sport eine Sache ist und Politik eine andere. Das sind die Probleme der großen Onkel, damit haben wir nichts zu tun".

Die ukrainische Nationalmannschaft spielte am Montag ihr erstes Spiel bei der EM-2024 gegen Rumänien und verlor mit 0:3. 

Die deutschen Behörden hatten zuvor erklärt, dass sie in den Stadien und offiziellen Fanzonen, in denen die Spiele übertragen werden, nur das Mitführen von Fahnen der teilnehmenden Mannschaften erlauben wollen. Aus diesem Grund sind unter anderem auch israelische Flaggen verboten. Die Organisatoren erklärten, dass die EM kein Ort für politische Kundgebungen sei. Die Fanmeile solle unpolitisch bleiben. Regenbogen- und ähnliche Fahnen sind allerdings erlaubt.

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