Bekannter französischer Arzt und Mikrobiologe findet überschüssige DNA in Pfizer MRNA-Impfstoffdosen

In einer 2024 veröffentlichten Arbeit untersuchte der französische Arzt und Mikrobiologe Didier Raoult, ein Experte für Infektionskrankheiten von der Aix-Marseille Université und Mitglied der Gruppe Microbes Evolution Phylogeny and Infections (MEPHI), mögliche DNA-Rückstände im COVID-19 mRNA-Impfstoff von Pfizer-BioNTech. Mithilfe eines Qubit-Fluorometers quantifizierten die Forscher durchschnittlich 216 ng Rest-DNA pro Dosis, wobei die Menge nach Behandlung mit Triton-X-100, einem Stoff zur Freisetzung von DNA, auf bis zu 5.160 ng pro Dosis anstieg. Die Sequenzierung der nächsten Generation bestätigte die vollständige Plasmid-DNA-Sequenz des Impfstoffs mit einer Abdeckung von 98,3 % und einer hohen Sequenzierungstiefe. Die Ergebnisse weisen auf DNA-Verunreinigungen im Impfstoff hin und werfen Fragen zu möglichen DNA-Integrationsrisiken während der Verabreichung auf.

Raoult betonte die Notwendigkeit weiterer Studien, da diese Untersuchung nur ein Fläschchen untersuchte und keine klinischen Auswirkungen der DNA-Verunreinigungen feststellen konnte. In einem Preprint beschreibt er mögliche Risiken:

„Die hohen Plasmid-DNA-Mengen pro Impfstoffdosis könnten ein potenzielles Risiko für eine Integration in das menschliche Genom darstellen, insbesondere durch die Verpackung in kationische Lipide. Ähnliche Mechanismen wurden bei DNA-basierten Gentherapien beobachtet, wo 10-20 % der Zellen transfiziert und 1-10 % stabil integriert wurden.“ Er räumt jedoch ein, dass das Risiko einer genomischen Integration und damit einer möglichen Auslösung von Onkogenen oder der Deaktivierung von Tumorsuppressoren sehr gering sei.

Die Studie weist jedoch Einschränkungen auf: Sie konzentriert sich auf ein einziges Fläschchen, wodurch die Ergebnisse nicht repräsentativ sein könnten, und liefert keine direkten Beweise für Gesundheitsrisiken. Die festgestellten DNA-Mengen könnten theoretisch zur zellulären Integration beitragen, jedoch bleibt dies spekulativ.

Insgesamt betont die Arbeit die Notwendigkeit strenger Qualitätskontrollen bei der Impfstoffherstellung und fordert weitere Untersuchungen zur Sicherheit und den potenziellen Auswirkungen von DNA-Verunreinigungen. Eine Peer-Review und Veröffentlichung in einer angesehenen Fachzeitschrift stehen noch aus.

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