Musk will Nutzerblockaden beenden

X-Eigentümer Elon Musk plant nunmehr dem Blockieren von Nutzern ein Ende zu setzen.

Die Blockier-Funktion, wie man sie von X (ehemals Twitter) kennt, wird es also bald nicht mehr geben. Dies kündigte Tech-Milliardär und X-Besitzer Elon Musk jüngst an.

„Trotz-Reaktion auf EU-Erpressungsversuch“?

Musk schrieb dazu am 23. September, dass die Blockier-Funktion Konten zukünftig zwar daran hindert, auf „öffentliche Beiträge zu reagieren”, aber nicht daran, diese zu sehen. Bisher zeigte X die Meldung „se sind blockiert“ an, wenn man versuchte, das Profil einer Person anzusehen, von der man blockiert wurde wie auch exxpress berichtet hatte.

Laut Musk sollen Inhalte von öffentlichen Accounts künftig auch den Nutzern angezeigt werden, die blockiert wurden. Allerdings wird es ihnen weiterhin nicht möglich sein, direkt mit diesen Accounts zu interagieren, wie Musk weiter erläuterte. Dies betreffe das Kommentieren, das Teilen von Beiträgen sowie das Versenden von Direktnachrichten.

Gegner argumentieren Erleichterung für Kriminelle

Musk hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach seine Abneigung gegen Nutzerblockaden geäußert. Im vergangenen Jahr hatte er beispielsweise argumentiert, dass die Funktion „keinen Sinn” mache und „zu Gunsten einer stärkeren Form der Stummschaltung abgeschafft werden” sollte. Er deutete zudem an, dass er in Erwägung ziehe, Nutzern das Blockieren von anderen Personen auf der Plattform vollständig zu verbieten, mit Ausnahme von Direktnachrichten.

Kritiker befürchten nun, dass es dadurch möglicherweise Kriminellen und Stalkern leichter gemacht wird, ihre Opfer zu belästigen. Befürworter argumentieren jedoch, dass die angekündigte Änderung sinnvoll sei, da blockierte Nutzer zuvor im Inkognito-Modus ohnehin die öffentlichen Inhalte von Accounts ansehen konnten, von denen sie eigentlich blockiert worden waren.

Wer also weiterhin möchte, dass blockierte X-Nutzer die eigenen Inhalte nicht sehen können, muss in den Privatsphäre-Einstellungen auswählen, dass Posts und andere Account-Informationen nur für Follower sichtbar sein sollen.



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