Wegen Drohnenalarms: Flughäfen und Fabriken in Zentralrussland schließen

In den sozialen Medien kursieren Videos, die offenbar einen Drohnenangriff in der ölreichen Region in Zentralrussland zeigen. Laut einer Erklärung lokaler Behörden vom Donnerstag sollen in der etwa 200 Kilometer östlich von Kasan gelegenen Stadt Nischnekamsk in der Republik Tatarstan in Zentralrussland "Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten". Es wurde dort seitens der Behörden und lokalen Medien auch über eine mögliche "Notfallsituation in einer Reihe lokaler Produktionsstätten" berichtet.

Demnach werden alle "Maßnahmen nach einem zuvor ausgearbeiteten Plan" ergriffen und alles unternommen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Lokalen Medien zufolge wurde auch das Chemiewerk Kazanorgsintez in der Stadt Kasan evakuiert und die Mitarbeiter zur nächstgelegenen U-Bahn-Station gebracht. Kazanorgsintez ist eines der größten Chemiewerke in Russland. In den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts gegründet, hat das Unternehmen mittlerweile rund 8.400 Mitarbeiter.

Unterdessen sprach der Bürgermeister von Jelabuga Rustem Nurijew von mindestens einer in der Region abgeschossenen Drohne. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte später, dass seine Luftabwehr einen ukrainischen "Terrorangriff" in Tatarstan vereitelt und eine Drohne zerstört habe. In der Zwischenzeit hat die russische Luftverkehrsbehörde den Flugbetrieb auf den Flughäfen Nischnekamsk und Kasan in Tatarstan aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit kurzzeitig eingestellt. Die Beschränkung galt für etwa zwei Stunden, wobei insgesamt zehn Flugzeuge auf andere Flugplätze umgeleitet wurden.

Tatarstan liegt mehr als 1.000 Kilometer von der Frontlinie des Ukraine-Konflikts entfernt und war bereits in der Vergangenheit Ziel von Drohnenangriffen. In der Region befinden sich zahlreiche Öl verarbeitende Betriebe und andere Industrieanlagen, die in den letzten Wochen wiederholt von Kiew angegriffen wurden.

Mehr zum ThemaNew York Times: Blinken für ukrainische Angriffe mit US-Waffen innerhalb Russlands

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