Prof. Dr. Thorsten Polleit
Wer kennt sie nicht: die blutsaugenden Vampire, die gruseligen Untoten, inszeniert in mittlerweile unzählig vielen Kinofilmen, inspiriert vor allem vom Roman „Dracula“, veröffentlicht im Jahr 1897 von Bram Stoker (1847-1912) – man denke hier nur einmal an den Stummfilm “Nosferatu – eine Symphonie des Grauens” (1922, Regie F. W. Murnau), an “Dracula” (1958) mit Christopher Lee in der Hauptrolle, an Roman Polańskis Parodie “Tanz der Vampire” (1967) und an “Nosferatu – Phantom der Nacht” (1979) mit Klaus Kinski als Graf Dracula, Regie Werner Herzog.
Der Vampir ist ein Dämon, der des nachts aus seiner Gruft steigt und sich aufmacht, um unschuldigen Menschen ihr Blut auszusaugen. Er raubt ihnen aber nicht nur ihren Lebenssaft, ohne den der Blutsauger nicht sein kann, er infiziert so manches seine Opfer, macht sie durch seinen Biss ebenfalls zu Untoten und damit Teil seines finsteren Reiches. Die Widersacher und Verfolger der Vampire haben es schwer: Der Vampir kann sich schließlich verstellen, vor allem verwandeln, etwa in einen Wolf oder eine Fledermaus, und er hat mitunter gewaltige, übermenschliche Kräfte.
Zurückschrecken kann man den Vampir nur, indem man ihm Knoblauchzehen und Rosenkränze entgegenstreckt, ihn mit Weihwasser benetzt oder ihm das christliche Kreuz vorhält. Wirksam ausschalten lässt sich der Vampir nur mit recht brachialen Mitteln – wie etwa Enthaupten oder ihm einen Holzpflock in sein Herz treiben.
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