Systemkritik vom Feinsten – Zukunftsweisender Film: „Plötzlich Staatsfeind“ von Imad Karim

Mit dieser dystopischen Inszenierung neuzeitlicher Propaganda-Gehirnwäsche, frei nach Orwellschen Schreckens-Szenarien, präsentiert der libanesische Filmemacher Imad Karim ein beeindruckendes Werk. Er sieht sich als Verteidiger der deutschen Kultur.

Erstaunliche Parallelen erkennt der kritische Denker zum aktuellen, politisch-medial breit gestreuten „betreutem Denken“, natürlich in einer dramatisch dargestellten Variante. 

Imad Karim schreibt dazu:

„Es ist der filmische Versuch einer frontalen Auseinandersetzung mit dem alltäglichen Wahnsinn in meiner Wahlheimat Deutschland und zwar mit den Mitteln der bitteren Satire.“

Der Film zeigt am Beispiel des Schriftstellers Oskar Held das dramatische Anschwellen des Totalitarismus in Deutschland, den Übergang von der bereits beklemmenden Gegenwart in eine sehr nahe dystopische Zukunft.

Imad Karim beschreibt die Handlung auf seiner Website „plötzlich Staatsfeind“

Die Entscheidung ist gefallen!

Auch der Protagonist Oskar Held muss, wie alle anderen „Vielfaltsfeinde“ seine gerechte Strafe bekommen. Der einst erfolgreiche linke Schriftsteller, Bestsellerautor und gefragte Talkshowgast gilt heute als „Abtrünniger“ und „Ewiggestriger“.

Held hatte nämlich gewagt, die ruhmreiche Politik des regierenden „Humanistarischen (nicht mit Humanistischen zu verwechseln) Volksrates“ in „den Dreck zu ziehen“. Anstatt gemeinsam mit anderen „Kulturschaffenden Werktätigen“ auf den Ausbau des Ökosozialismus hinzuarbeiten, sabotiert Oskar Held den Ökosozialismus, in dem er beginnt, seine wichtigsten Eckpfeiler wie Multikulturalismus, Genderrichtlinien und Klimapolitik offen zu kritisieren.

Unter der Herrschaft des „Humanistarischen Volksrates“ geht kein Verurteilter ins Gefängnis, sondern das Gefängnis kommt zu den Verurteilten, und zwar in Form von gesellschaftsgerechter Isolation wie Separierung des Vielfaltsfeindes von seiner gewohnten Umgebung, Familie, Freunde und Arbeitsplatz, Verordnung von Erziehungseinheiten in der GedankenEntwirrungsZentrale – GEZ- bis hin zur Einpflanzung von Überwachung-Implantaten zur Unterbindung weiteren „gutmenschenfeindlichen“ Aktivitäten.

Oskar Held ist einer von Millionen „Staatsfeinden“ in einem fiktiven Deutschland von morgen oder vielleicht in einem Deutschland von heute. Das muss jeder Zuschauer für sich entscheiden.

Die spannendste Frage bis zum Schluss: Wie wird sich Oskar Held, jener „Staatsfeind“, letztendlich entscheiden? Sich dem Druck beugen, dem System anpassen, klein beigeben oder weiterhin ein „Staatsfeind“ bleiben mit allen negativen Konsequenzen, die eine „Staatsfeindhaltung“ in repressiven Systemen stets mit sich bringt?

Ich hoffe, der Film wird Spannung, zum Teil beklemmende, aber auch erheiternde Spannung bieten – bis zum Schluss.



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