Schulskandal in Sachsen: Schüler bekommen eine Sechs, weil sie Nationalhymne singen wollen

Weil Achtkläßler sich im Musikunterricht bei der Wahl eines Liedes für die Nationalhymne entscheiden, erhalten sie eine Sechs. Daß sie auch als „Nazis“ bezeichnet wurden, bestreitet die Schule.

Mit einer Anfrage im Riesaer Stadtrat hat die AfD einen Skandal um das Deutschlandlied an einer Riesaer Schule in Sachsen öffentlich gemacht. Die Stadtverordnete Ute Heine wollte von der Stadtverwaltung wissen, ob es an der Oberschule „Am Sportzentrum“ verboten sei, die Nationalhymne zu singen.

Hintergrund: Schüler der achten Klasse hatten eine Sechs erhalten, weil sie sich bei der Aufgabe im Musikunterricht, ein Lied herauszusuchen, für das Deutschlandlied entschieden hatten. Die Eltern wandten sich nach dem Vorfall auch an die AfD-Politikerin. Denn Versuche, mit der Lehrerin ins Gespräch zu kommen, seien gescheitert, und der Schulleiter interessiere sich nicht für den Fall.

Nach der Darstellung habe die Pädagogin die Jugendlichen auch als „Nazis“ bezeichnet.

Schulleiter spricht von „anderen Details“

Die Stadtverwaltung konnte die AfD-Anfrage nicht beantworten. Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) erklärte, er könne sich nicht vorstellen, daß es – zumal in einem öffentlichen Gebäude – verboten sei, die Hymne zu singen. Man wisse nicht, was der Arbeitsauftrag an die Schüler gewesen sei.

Schulleiter Edmund Weigl räumte den Vorfall gegenüber der Sächsischen Zeitung inzwischen ein. Prinzipiell habe es die geschilderte Situation zwar gegeben, „jedoch mit entscheidend anderen Details“.

Zunächst sei die Geschichte der Entstehung der Nationalhymne behandelt und erklärt worden, daß erste und zweite Strophe verpönt seien.

Danach habe die Aufgabe an die Schüler gelautet, sich selbst ein zwei- bis dreistrophiges Lied auszusuchen, das sie dann auch singen sollten. Dabei sei der Wunsch nach dem Singen der Nationalhymne aufgekommen.

Ob es dabei auch um die erste und zweite Strophe ging, könne er nicht sagen. („Rassistische Tendenzen“ und Strafe für die Grünen: Botswana will 20.000 Elefanten nach Deutschland schicken)

„Nationalhymne nur zu besonderen Anlässen“

Die Lehrerin habe dies aber grundsätzlich abgelehnt, „da das Abspielen und Singen der Nationalhymne besonderen Anlässen und Zeremonien vorbehalten ist (Unterrichtswissen seit Klasse 5) und nicht für Liedkontrollen im Unterricht vorgesehen ist“. Weigl bestreitet aber, daß seine Kollegin die Schüler als „Nazis“ bezeichnet habe.

Zu den vergebenen Sechsen erklärte der Schulleiter, es handle sich um ein methodisches Vorgehen, das zu vereinzelten Mißverständnissen führen könne. Denn die Noten seien nur mit Bleistift eingetragen worden. Das bedeute, die betreffenden Schüler hätten noch eine Chance, „die es eigentlich nicht mehr geben dürfte, um die Aufgabenstellung doch noch zu erledigen“.

Der Fall habe zu Gesprächen mit allen Beteiligten geführt. Und es gebe, so der Schulleiter, auch ein Ergebnis: Demnach „haben sich die Klassensprecher der Klasse bei der Musiklehrkraft für das Mißverständnis entschuldigt“.

Deutschland, deine Staatskünstler: Brecht-Fan Katharina Thalbach will neuen Hymnen-Text

Die Schauspielerdynastie Thalbach war gerade erst negativ aufgefallen durch die Mitwirkung Anna Thalbachs an dem völlig durchgeknallten KI-Anti-AfD-Propagandafilm über ein – infolge der bis dahin durchgesetzten Remigration entvölkertes und so gut wie verwüstetes – Deutschland der Zukunft.

Nun macht deren Mutter Katharina von reden; dass die einstmals durch Meisterwerke wie Schlöndorffs “Blechtrommel” bekanntgewordene Mimin ein Problem mit ihrem Heimatland hat (wie fast alle aus der linken Kulturschaffenden-Blase), zeigt sie nun auch an anderer Stelle:

Nun fordert sie allen Ernstes  eine neue Nationalhymne. Am derzeitigen Text bemängelt sie, „Einigkeit und Recht und Freiheit“ würden „doch kein warmes Herz“ machen.

Den Text der aktuellen Hymne von Hoffmann von Fallersleben aus dem 19. Jahrhundert würde sie gerne durch ein Gedicht des zwar begnadeten Dramatikers, aber eben auch Salonkommunisten und Stalinisten Bertolt Brecht ersetzt sehen. Unter dem Titel „Kinderhymne“ hatte dieser 1950 folgende Alternative vorgeschlagen:

„Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Dass ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.
Dass die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.
Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.
Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir’s
Und das Liebste mag’s uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.“

Thalbach: “Wem wir schon ein neues Land werden…”

„Allein die Vorstellung, dass ,Und weil wir dieses Land verbessern, lieben und beschirmen wir’s“ in einem Fußballstadion gesungen wird! Das fände ich so herrlich“, schmachtete Thalbach über diese “Alternative”. Schon gleich nach der Wende habe sie bei der Bundesregierung einen Antrag gestellt, „dass man doch ab jetzt die Fassung von Brecht für die Hymne nehmen möge“, erklärte sie gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.

  

„Wenn wir schon ein neues Land werden, dann können wir doch auch einen neuen Text für die Hymne nehmen“, so ihre damalige Begründung. Einen prominenten Mitstreiter fand sie vor fünf Jahren im linken Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, der ebenfalls eine Nationalhymne einforderte, „die alle mit Freuden mitsingen“ und dafür ebenfalls Brechts „Kinderhymne“ favorisierte.

Dass außer Linken (und passdeutschen Fußball-Migranten wie etwa Mesut Özil) in Wahrheit niemand Probleme hat, die derzeitige Hymne „mit Freuden“ mitzusingen, ist linken Wirr- und Betonköpfen natürlich nicht vermittelbar.

Auch hier will eine winzige Minderheit der riesigen Mehrheit wieder einmal eine völlig unnötige Veränderung aufzwingen, nur weil es ihr in ihren völlig verqueren ideologischen Kram passt. Dabei schreckt Thalbach auch nicht davor zurück, den von ihr bevorzugten Text am 23. Mai beim Empfang von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Feier von 75 Jahren Grundgesetz und 35 Jahren friedlicher Revolution vorzutragen.

Dies ist wieder ein Vorgang, der in keinem anderen Land auch nur vorstellbar wäre. In Frankreich, England oder den USA käme kein Mensch auf die Idee, bei der Feier von historischen Ereignissen der Nationalgeschichte einfach eine Alternativversion zur „Marseillaise“, zu „God save the King“ oder dem „Star-Spangled Banner“ zum Besten zu geben und dies auch noch vorher anzukündigen. Wer es doch täte, würde umgehend ausgeladen.

Aber im von ihm selbst ausgerufenen „besten Deutschland aller Zeiten“, hat das Staatsoberhaupt kein Problem damit, sich die persönliche Wunschhymne einiger Wirrköpfe anzuhören und vermutlich auch noch seinen Beifall dafür zu bekunden.

Auch daran zeigt sich die völlige Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Geschichte und Kultur, die hierzulande nach jahrzehntelangem linkem Würgegriff Einzug gehalten hat.

Rückblende 2019:

Nationalhymne: Forderung Ramelows stößt auf Kritik

Die Forderung des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linkspartei) nach einer neuen Nationalhymne ist auf Kritik gestoßen. Der CDU-Fraktionschef im Thüringer Landtag, Mike Mohring, warf Ramelow „politische Bilderstürmerei gegen ein Symbol der Bundesrepublik Deutschland“ vor.

Die Forderung des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linkspartei) nach einer neuen Nationalhymne ist auf Kritik gestoßen. Der CDU-Fraktionschef im Thüringer Landtag, Mike Mohring, warf Ramelow laut der Nachrichtenagentur dpa „politische Bilderstürmerei gegen ein Symbol der Bundesrepublik Deutschland“ vor.

Für Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) schwächt Ramelow mit seinem Vorschlag „die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit unserem Staat, statt sie zu stärken“. Sein Amtskollege aus Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hält die Debatte für unnötig.

„Wir sollten uns den Themen zuwenden, bei denen dringender Handlungsbedarf besteht, wie zum Beispiel der Energiewende oder der Mietpreisentwicklung.“

Ramelow erinnert Hymne an Naziaufmärsche

Auch von der CSU kam Kritik. „Wenn Herr Ramelow von den SED-Nachfolgern der Linkspartei ein Problem mit Einigkeit und Recht und Freiheit hat, dann sollte er seine Haltung überdenken, aber nicht unsere Nationalhymne ändern.“

Den stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, wundert nicht, „daß sich die einstigen SED-Herrscher an Wörtern wie ‘Einigkeit’, ‘Recht’, ‘Freiheit’ und ‘deutsches Vaterland’ stören“.

Es sei peinlich, „wie sehr Ramelow und seine Genossen bis heute mit Deutschland und unserer zum Glück wiedererkämpften Einheit hadern“.

Ramelow hatte zuvor betont, er singe die dritte Strophe der Nationalhymne zwar mit, könne dabei aber „das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 nicht ausblenden“. Zudem ist für Ramelow der Text nicht integrativ genug.

„Viele Ostdeutsche singen die Hymne nicht mit, und ich würde mir wünschen, daß wir eine wirklich gemeinsame Nationalhymne hätten.“ Bisher habe dieser Wunsch aber immer nur für empörte Aufregung gesorgt.

Er schlage deswegen einen neuen Text vor, „der so eingängig ist, daß sich alle damit identifizieren können“

Quellen: PublicDomain/jungefreiheit.de/ am 23.04.2024

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