Russland bereitet sich auf Atomkrieg in der Ukraine vor

Russland bereitet sich auf Atomkrieg in der Ukraine vor

Immer mehr Waffen und Nato-Soldaten in der Ukraine bewirken russische Atomwaffen-Option zu planen   5/24

Diese Taktik des Krieges mit taktischen Atombomben war schon zu Zeiten des Kalten Krieges auf der Seite der Nato wie der Sowjetunion herrschende Militärdoktrin. 

Damals plante vor allem die Nato  diese Option des Einsatzes von taktischen Atomwaffen für den Fall einer Militäroffensive der Sowjetunion in der Norddeutschen Tiefebene in Mitteleuropa.

Nur so ließe sich damals nach der  herrschenden Ansicht der Nato-Militärs ein massiver russischer Vormarsch mit Panzerverbänden in Richtung Deutschland stoppen.

Jetzt konzentrieren Nato Militärs ihren Fokus auf Waffenlieferungen in die Ukraine, die immer umfangreicher werden. Trotzdem können die Nato-Militärs, die den  Krieg faktisch leiten,  die russische Übermacht nicht zurückdrängen.

Deshalb wird immer offener beispielsweise durch Macron  oder  durch die polnische Regierung der Einsatz westlicher Nato-Soldaten in der Ukraine selber erwogen.

Russland bereitet sich seinerseits auf die Stärkung  der nominal  ukrainischen Verbände in der Ukraine vor und erwägt diese Truppenverbände notfalls mit taktischen Kurz- und Mittelstrecken-Atomraketen zu  stoppen, falls sie stärkere Gegenangriffe in Richtung Russland starten sollten.

Die Bundesregierung hat die Liste der Rüstungslieferungen an Kiew aktualisiert. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit Dänemark erhielt die ukrainische Armee zehn Leopard 1A5-Panzer. Das Militärpaket beinhaltet 54 Aufklärungsdrohnen vom Typ Vector und Heidrun, 80.000 Schuss 155 Millimeter Artilleriemunition, 20 Maschinengewehre MG3 für Panzer vom Typ Leopard-2, Dachs und für Schützenpanzer vom Typ Marder, 540 Sturmgewehre MK 556, 80 Präzisionsgewehre HLR 338 plus Munition, 111 Gewehre CR 308 und 1,8 Millionen Schuss Handwaffenmunition. 

Auf der Liste der Waffenlieferungen stehen auch ein Brückenlegepanzer Biber, ein Pionierpanzer Dachs, ein Bergepanzer, vier Minenräumpanzer Wisent 1, zwei Minenräumpflüge, 16 Tankfahrzeuge Zetros, 400 LED Leuchten.

Drei HIMARS-Mehrfachraketenwerfer werden für die Lieferung vorbereitet.

Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine. Insgesamt hat die Bundesrepublik Militärhilfen in Höhe von etwa 28 Milliarden Euro zur Verfügung beziehungsweise für die kommenden Jahre bereitgestellt.

Manöver mit taktischen Atomwaffen: Russland geht bis zum Äußersten

Der südliche Militärbezirk in Russland hat die erste Phase einer Übung für den Kampfeinsatz nicht-strategischer Kernwaffen eingeleitet. Dies ist eine Reaktion auf die zunehmend aggressive Rhetorik westlicher Länder über die Möglichkeit der Entsendung von Militäreinheiten in die Ukraine. "RIA Nowosti" berichtet über die Manöver der russischen Armee mit Nuklearwaffen.
Manöver mit taktischen Atomwaffen: Russland geht bis zum Äußersten
Quelle: Sputnik © РИА Новости/Министерство обороны РФ

Angriff aus dem Süden Russlands

Wladimir Putin hatte die Entscheidung getroffen, die Manöver am 6. Mai abzuhalten. Der südliche Militärbezirk wurde nicht zufällig ausgewählt – dort findet eine besondere Militäroperation statt. Das Signal Moskaus an die NATO-Führung ist unmissverständlich: Mischt euch nicht ein! Die Übungen der nicht-strategischen Nuklearstreitkräfte sind eine klare Demonstration dessen, was mit den Militärs der westlichen Länder passieren wird, wenn sie sich auf eine direkte bewaffnete Konfrontation mit Russland einlassen.

"Die Übung zielt darauf ab, die Bereitschaft des Personals und der Ausrüstung der Einheiten für den Kampfeinsatz nicht-strategischer also taktischer Kernwaffen aufrechtzuerhalten, um die territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates als Reaktion auf provokative Äußerungen und Drohungen gewisser westlicher Vertreter gegen die Russische Föderation bedingungslos zu gewährleisten", heißt es in der offiziellen Mitteilung des Verteidigungsministeriums.

Der Algorithmus für solche Manöver war zu Sowjetzeiten gut bekannt. Es gibt mehrere Stufen. Zunächst werden die nuklearen Sprengköpfe von den Depots direkt zu den Truppen gebracht. Anschließend folgt das Andocken, die Überprüfung und die technische Konfiguration der Sprengköpfe, die sich bereits auf den Trägern befinden. Dann – Ausarbeitung des Mechanismus für die Genehmigung durch den Oberbefehlshaber, Entriegelung der Ladungen, Einführung von Flugmissionen und praktischer Einsatz. Das größte Interesse gilt dabei der Frage, ob Kampfeinsätze mit speziellen Sprengköpfen gegen Ziele auf Schießplätzen durchgeführt werden sollen.

Der wahrscheinliche Gegner ist durch das Unbekannte eindeutig verunsichert. Tatsache ist, dass taktische Atomwaffen im Gegensatz zu strategischen Atomwaffen nicht durch den START-Vertrag geregelt sind und nicht nachgewiesen werden müssen. Wie viele taktische Nuklearwaffen Moskau besitzt, wo sie gelagert sind und auf welchen Trägern sie eingesetzt werden können, ist streng geheim.

"Iskander" und "Kinschal"

Die Truppen haben bereits nukleare Gefechtsköpfe aus den Lagern erhalten und mit deren Transport direkt zu den Positionen der Abschussanlagen begonnen. Das Verteidigungsministerium hat ein kurzes Video veröffentlicht: Iskander-Komplexe mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern bewegen sich in Begleitung einer Schutztruppe zu ihren Abschusspositionen. Am Ende des Videos werden MiG-31K-Abfangjäger mit unter dem Rumpf aufgehängten Kinschal-Hyperschallraketen einem Vorflugtraining unterzogen. Die Bugverkleidungen der Raketen sind rot lackiert.

Der nukleare Gefechtskopf für das Raketenabwehrsystem Iskander ist seit 2018 bekannt, als ein Modell des Gefechtskopfes auf dem "Armee"-Forum vorgeführt wurde. Die Leistung liegt nach verschiedenen Schätzungen zwischen fünf und 50 Kilotonnen. Zum Vergleich: Die auf Hiroshima abgeworfene Bombe hatte 15 Kilotonnen. Zusammen mit der überragenden Zielgenauigkeit der Iskander reicht dies aus, um jedes noch so gut befestigte Objekt innerhalb von Minuten zu zerstören. Übrigens sind die Raketenköpfe auf dem Video des Verteidigungsministeriums unscharf – es ist möglich, dass sie sich von dem vor sechs Jahren vorgestellten Modell stark unterscheiden.

Über die nuklear bestückten Kinschals gibt es in offenen Quellen keine Informationen – das Verteidigungsministerium erklärte in einer Pressemitteilung lediglich die Möglichkeit, Spezialsprengköpfe auf der Rakete zu installieren. "Das Personal der an der Übung beteiligten Luft- und Raumfahrteinheiten der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte übt die Bestückung luftgestützter Vernichtungswaffen mit Spezialsprengköpfen, einschließlich aeroballistischer Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, und Einsätze in bestimmten Patrouillengebieten", so das Ministerium.

Über die Sprengkraft des Kinschal-Sprengkopfes kann man nur spekulieren. Die leichtere sowjetische Luft-Boden-Rakete Ch-59M konnte einen Sprengkopf mit einer Sprengkraft ab drei bis fünf und bis zu 50 oder 100 Kilotonnen tragen. Die Kinschal hat wahrscheinlich ungefähr die gleiche Leistung. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit von bis zu 14.000 Kilometern pro Stunde kann sie jedoch jedes Luft- und Raketenabwehrsystem überwinden.

Das größte Arsenal

Neben luft- und bodengestützten Raketen verfügt Russland seit der Sowjetzeit über eine breite Palette an nuklearen Artilleriesprengköpfen. Die kleinste ist die 152-Millimeter-Granate 3BW3, die 1981 in Dienst gestellt wurde. Sie wurde als Standard-Splittergeschoss für die Kanonen D-20, ML-20, die Panzerhaubitzen 2S3 "Akazija", 2S5 "Giazint-S" und die gezogene "Giazint-B" entwickelt. Die Leistung beträgt 2,5 Kilotonnen.

Somit können alle russischen Artilleriegeschütze des Kalibers 152 Millimeter diese Geschosse verschießen. Ähnliche Munition gibt es auch für den 240-Millimeter-Mörser mit Eigenantrieb "Tjulpan". Ihre Reichweite reicht aus, um sicherzustellen, dass die Konstruktion nicht durch eine nahe gelegene nukleare Explosion beeinträchtigt wird. Es ist nicht klar, wie viele dieser Geschosse in den Lagern verblieben sind und ob das Verteidigungsministerium plant, mit ihnen Schießübungen durchzuführen.

Die seegestützten "Kalibr"-Marschflugkörper können auch mit einem nuklearen Sprengkopf ausgestattet werden. Technisch steht der Platzierung eines Sprengkopfes mit einer Sprengkraft von 50 bis 200 Kilotonnen im Rumpf nichts im Wege. Über die Teilnahme von Einheiten der Marine an den Übungen wurde jedoch nichts berichtet.

Westlichen Experten zufolge ist das russische Arsenal an nicht-strategischen Kernwaffen das größte der Welt. Und es ist verständlich, warum das Verteidigungsministerium mit Informationen darüber äußerst geizt – soll doch der wahrscheinliche Gegner selbst entscheiden, was unsere Fähigkeiten sind.

Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Weißrussland eingetroffen. Offiziellen Berichten zufolge haben die beiden Staatsoberhäupter am Abend des 23. Mai informelle Gespräche geführt, während der offizielle Teil des Besuchs für den 24. Mai geplant ist.

Bei den Gesprächen sollen unter anderem die Interaktion innerhalb des Unionsstaates, die Teilnahme der belarussischen Seite an Übungen mit nicht-strategischen Kernwaffen sowie wichtige Themen der internationalen Agenda erörtert werden.

Hintergrund

Moskau werde keine Atomwaffentests durchführen, solange Washington darauf verzichte, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow am Montag.

Rjabkows Erklärung erfolgte nach der Ankündigung der USA in der vergangenen Woche, dass sie in der PULSE-Anlage (Principal Underground Laboratory for Subcritical Experimentation – Unterirdisches Hauptlabor für subkritische Experimente) in Nevada ein erfolgreiches subkritisches Nuklearexperiment durchgeführt hätten. Nach Angaben der Nationalen Behörde für nukleare Sicherheit (National Nuclear Security Administration) ermöglichen die Versuche die Sammlung "wesentlicher Daten" über Atomsprengköpfe "ohne den Einsatz von Kernsprengstofftests".

"Wir schauen uns genau an, was auf dem amerikanischen Atomtestgelände vor sich geht. Natürlich registrieren und überwachen wir alle öffentlichen Signale, die von der US-Regierung in diesem Bereich ausgehen", sagte der stellvertretende Außenminister.

Russland gehe davon aus, dass solche unterkritischen Experimente "als Teil der Prüfung der Leistungsfähigkeit der relevanten Komponenten und Systeme des US-Atomwaffenarsenals" durchgeführt werden, fügte der Diplomat hinzu.

Washington hatte zuvor erklärt, dass subkritische Experimente nicht durch den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) verboten seien, der Nukleartestexplosionen in jeder Umgebung verbietet. Sowohl die USA als auch Russland haben den Vertrag 1996 unterzeichnet, ihn aber nicht ratifiziert.

"Unsere Haltung bleibt unverändert: Solange die USA keine tatsächlichen Atomtests durchführen, wird Russland ebenfalls an dieser Position festhalten", erklärte Rjabkow. Er betonte allerdings auch, dass aus Washington "Signale" kämen, die auf eine mögliche Weiterentwicklung amerikanischer Atomwaffen hindeuteten, "und zwar nicht nur bei den Trägersystemen, sondern auch bei den Sprengköpfen selbst". Moskau nehme diese Informationen "ernst" und berücksichtige sie bei der Planung weiterer Maßnahmen.

Anfang dieses Monats kündigte Russland Pläne an, die Fähigkeit seines Militärs zum Einsatz taktischer Atomwaffen "in naher Zukunft" zu testen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden die Übungen von Präsident Wladimir Putin als Reaktion auf die anhaltende "Machtpolitik" der USA und ihrer Verbündeten gegenüber Moskau angeordnet.

In der Erklärung des Ministeriums heißt es, der Westen bekenne offen seine Unterstützung für "terroristische Akte" der Ukraine gegen Russland und trage "direkt" zu solchen Angriffen bei. Kiew werde von seinen ausländischen Unterstützern mit immer leistungsfähigeren Waffen beliefert, heißt es in der Mitteilung weiter, wobei die Lieferung von ATACMS-Raketen aus US-amerikanischer Produktion hervorgehoben wird, da diese in der Lage seien, "Ziele tief im russischen Hoheitsgebiet zu treffen."

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