Der richtige Moment

Der richtige Moment

Hallo Klardenker,

 

bestimmt jeder kennt Momente im Leben, bei denen man im Nachhinein überlegt, dass man vielleicht anders hätte entscheiden sollen. Manches erweist sich später als Glück, manches als eher nicht so günstig. Natürlich ist es immer gut, wenn man Zeit hat, um genug Informationen zu sammeln – Kopf und Bauch zu Rat ziehen kann und dann mit innerer Gewissheit zu einem Ergebnis kommt. Aber wann ist man schon in dieser vorteilhaften Lage. Meist muss ad hoc reagiert werden. Oft bleibt eine innere Unruhe oder Unzufriedenheit zurück. Gerade die letzten Jahre waren gespickt mit Ausnahmezuständen und spontanen Reaktionen.

Die Sommerwochen und die Ferienzeit gaben uns etwas Raum für Körper und Geist und die schöneren Dinge im Leben. Und doch – so ganz konnte man nicht abschalten oder sich einfach unbeschwert fühlen. Selbst, wenn man auf jeglichen Medienkonsum verzichtet hätte, so sind die Veränderungen in unserem Leben und Straßenbild augenfällig. Wer mit dem Auto so durch die Lande unterwegs ist, der begegnet allen Ortes dem „Grünen Baumfraß“, der mit Waldrodungen und Felderstilllegungen dafür sorgt, dass Sonne und Wind „angebaut“ werden können. Und wenn sie noch so viel kaputt machen, um ihr Konzept durchzusetzen – es bleibt dabei, dass der gesamte CO2-Ausstoß in China an einem Tag so groß ist wie bei uns in 6 Jahren eingespart werden soll!

Die Beschlüsse der Regierung stoßen die Leute vor den Kopf und sorgen für Existenzängste. Die Stütze für den Gaspreis fällt im nächsten Monat weg – gerade rechtzeitig zum Beginn der Heizsaison. Da wird auch mir Angst und Bange. Das neue Gebäudeenergiegesetz ist eine weitere Bestimmung, die den Druck auf die eigene Bevölkerung und besonders die Eigenheimbesitzer enorm erhöht – wieder eine realitätsferne Entscheidung. Dabei versucht man auch noch publik zu machen, dass Eigentum zu besitzen egoistisch sei. Ein gefundenes Fressen für die nachplappernden Allerletzten…. Denen ist kaum bekannt, dass die Eigenheimquote in Deutschland nun wahrlich nur Mitteldurchschnitt ist. Hier mal ein kleiner Auszug aus der Statistik – Anteil der Eigenheimbesitzer:

Rumänien 96,10%
Slowakei 92,30%
Kroatien 91,30%
Ungarn 91,20%
Luxemburg 68,40%
Schweden 64,50%
Frankreich 64,00%
USA 62,00%
Dänemark 59,30%
Österreich 55,30%
Deutschland 50,40%

In Deutschland gibt es 42Mio Wohnungen – wovon derzeit 12Mio bautauglich zum Einbau einer Wärmepumpe wären. 32 Mio müssten grundsaniert werden – geschätzte Kosten für eine Umsetzung des GEG`s 2.400,- Milliarden. Nicht zu sprechen von der unverantwortlichen Vernichtung von Ressourcen, die das Herausreißen bestehender Bausubstanz mit sich bringen würde.

Im letzten Jahr wurden doppelt so viele Gasheizungen eingebaut wie Wärmepumpen und seit diesem Januar ist die Bestellung von Wärmepumpen um 73% eingebrochen.

Die Leute sind doch nicht doof!

Dazu das Gespräch mit Fachleuten auf der Baumesse in Dresden am 10.September von Tichys Einblick:

Fazit des Gesprächs – warten Sie ab und keine Panik – leisten Sie passiven Widerstand. Dennoch fühlen sich die meisten ohnmächtig dem gegenüber was so beschlossen wird und was sie dann ausbaden sollen. Dieses Gefühl von Ohnmacht kann sehr schnell in Wut umschlagen. Eine sehr gelungene Analyse fand ich im Gespräch mit dem Soziologen Harald Welzer über die Distanz zwischen Politik und Bürgern:

Kritik von den Staatsmedien? Ist das wirklich gesagt worden?

Ja, die Cafes, Restaurants und Campingplätze waren im Sommer sehr gut besucht. Die Menschen lechzen nach verdienter Entspannung und gutem Lebensgefühl. Und doch – die leeren Schaufenster, die von Ladenschließungen zeugen, sind nicht zu übersehen. Theater und Kinos werben um Zuschauer – für solch kulturellen Erbauungen wird der Euro schon mehrmals umgedreht und von einem wirklich vollen Haus können viele Theater nur träumen.

Schließlich muss man ja damit rechnen, dass alles weiter teurer wird und so bleibt die Verunsicherung groß. Die Vorahnung auf die herbstliche Schnupfenwelle, die nächste abzusehende Preissteigerung der Lebensmittel u.s.w. sind allgegenwärtig. Ab 1.Oktober gibt es für Spediteure eine Verdoppelung der Mautkosten und die Erhöhung der Umsatzsteuer, was auf die Spritkosten umgerechnet rund 10 Cent mehr für Diesel ausmacht. Diese Mehrkosten finden wir dann in den Warenregalen wieder.

Schon vor zwei Wochen wurde über die Nachrichten dazu aufgerufen, sich schon mal mit Medikamenten für die kalte Jahreszeit zu bevorraten. Der Mangel in den Apotheken ist bekannt. Ein Apotheker aus Teterow gab dazu ein Interview.

 

Nordkurier 20.9.

„Das ist nicht mehr die Ausnahme, sondern fast schon die Regel“, sagt Tino Schumann, der seit drei Jahren in der Auerhahn-Apotheke beschäftigt ist. Wie groß der Engpass mittlerweile ist, haben die Mitarbeiter seit einigen Tagen im Verkaufsraum für jedermann sichtbar ausgehängt: Auf einer großen Liste sind dort alle Medikamente aufgeführt, die derzeit nicht lieferbar sind – 220 an der Zahl. Die Apotheke will damit ein Zeichen setzen und die Aktion als Hilferuf an die Politik verstanden wissen. „So kann es nicht weitergehen“, steht für Tino Schumann fest.

Begonnen habe das Dilemma im Frühjahr 2022. Und die Situation habe sich bis zum heutigen Tag immer mehr zugespitzt. Tino Schumann führt zwei Gründe auf, warum Medikamente einfach nicht verfügbar seien: Noch immer gebe es Lieferketten, die unterbrochen seien; hinzu komme, dass es pharmazeutische Produktionsstätten kaum noch in Europa, sondern zum größten Teil nur noch in Asien gebe. Manchmal gehe es auch gar nicht darum, dass ein Medikament nicht vorrätig ist, berichtet der Apotheker: „Wir hatten zum Beispiel im vergangenen Jahr den Fall, dass eine große Erkältungswelle im Umlauf war, es die benötigten Codein-Tropfen auch gab – aber nicht das Behältnis, mit dem die Tropfen verabreicht werden.“

Die einst versprochenen blühenden Landschaften werden derzeit bewusst gerodet – die, denen das einst versprochen wurde, sind besonders enttäuscht und nicht selten hört man nun: Dafür sind wir `89 nicht auf die Straße gegangen. Das Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung wird nicht mehr geduldet – oder?

Im Netz fand ich neulich den Spruch:

Ironie ist, wenn Politiker ohne Berufsabschluss einen Fachkräftemangel beklagen.

Auch Frau Baerbock ist nicht mehr tragbar. Versprecher von ihr ist man ja schon gewohnt, aber auf höchstem diplomatischen Parkett sich zum chinesischen Präsidenten so zu äußern, wie jüngst geschehen, darf einfach nicht vorkommen! Dummheit, die leicht nach hinten losgehen könnte – so sind wir zum Beispiel mit der Solarzellenproduktion zu 95% von China abhängig ….. Nun wurde der deutsche Botschafter in China einbestellt……

Wie lautet ein Sprichwort? „Dummheit muss bestraft werden.“ Das können wir !

Die Brandstifter haben ganze Arbeit geleistet – wortwörtlich rund um den Globus in den Wäldern und in unserer Gesellschaft.

Wir erleben nun hautnah, was es bedeutet, dass Wirtschaft und Politik miteinander verflochten sind.

Die Martinshörner der Einsatzwagen gehören inzwischen zum Dauergeräusch der Städte und auch auf dem Lande bewegen uns Schicksale von Menschen, die zum falschen Moment am falschen Ort waren.

Dabei sagt sich das so leicht – so lange nicht Sie selbst betroffen sind oder es einen Ihrer Lieblingsmenschen erwischt.

 

Wenn verschiedene Kulturen aufeinander treffen bzw. zum Zusammenleben genötigt werden, kommt es natürlich zu Konflikten. Es geht hier und heute aber nicht nur um unterschiedliche Auffassungen von Ordnung, Sauberkeit, Höflichkeit und Respekt zueinander – nein, inzwischen verbreitet sich die Angst, dass die Zustände von Lampedusa vor der eigenen Haustür abspielen. Aggressionen dieser Art sind wir überhaupt nicht gewohnt und können dem kaum etwas entgegen setzen. Der Polizei geht es offenbar nicht viel anders, wenn wir die Videos der letzten Straßenschlachten sehen. Das „Messern“ lässt sich nicht mehr als Einzelvorkommnis betiteln – alleine, was in den Schulen an der Tagesordnung ist, ist mehr als Besorgnis erregend. Ich habe den Eindruck, dass gerade etwas in Bewegung kommt. Widerstand regt sich endlich und die Sorge um den Erhalt des sozialen Friedens. Die Rede, die Claudia Pechstein in Dienstuniform vor ein paar Wochen hielt, hat sie Mut gekostet – die Folge ist ein Untersuchungsverfahren gegen sie. Wer sie damals nicht gehört hat, der kann dies nun nachholen:
Claudia Pechstein

Unsere Eltern wurden noch oft in christlichem Geiste erzogen und kennen die Auffassung vom Matthäus-Evangelium 5,39:

„Ich aber sage euch: Setzt euch nicht zur Wehr gegen den, der euch etwas Böses antut. Im Gegenteil: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halt ihm auch die linke hin.“

Nun – die Kirche verlassen inzwischen Scharen aus den bekannten Gründen und doch scheint diese Grundmentalität tief verankert zu sein. Nannte uns nicht schon Napoleon „das friedlichste Volk der Welt“? Das sind wir wohl – nur haben Ignoranz und Stumpfsinn, der bis zur Selbstaufgabe führt, nichts mit friedlichem Verhalten zu tun. In Halle an der Saale haben Eltern jetzt einen Geleitschutz für den Schulweg organisiert – das verstehe ich, aber das kann es doch nicht sein.

Unsere Briefträger sind inzwischen zum größten Teil aus aller Welt. Zu Anfang konnten sie unsere Sprache nicht besonders gut. Es hat für ein Lächeln gereicht und für den eingeübten Satz: “noch einen schönen Tag“. Inzwischen können sie sprechen und verstehen und sind anerkannt. Genauso wir die Reinigungskräfte im Seniorenheim oder die Mitarbeiter bei diversen Lieferservicen….Sie kennen sicher auch genügend Beispiele.

Sie wissen genau worauf ich hinaus will. Dänemark und Holland machen es uns vor – es geht auch anders.

Die Balance der Welt ist kaputt – die, die zu wenig haben werden sprunghaft mehr. Auf anderer Seite die , die gedankenlos verschwenden und viel zu viel haben.

Dass die Bevölkerung bei Überschwemmungen zusammen halten kann, das haben wir schon erfahren dürfen. Das sollte auch bei den anstehenden existentiellen Problemen so sein. Die vorangetriebene Spaltung muss überwunden werden.

Wir laufen Gefahr, dass bei der nächsten inszenierten Krise, der eindressierte Verhaltensautomatismus greift – oder doch nicht ganz so einfach?

Der Machtverlust der Staatsmedien ist offensichtlich und wird durch die sehr stark gestiegenen Nutzerzahlen der neuen Plattformen belegt. Umso schärfer werden deren offizielle Angriffe und Verunglimpfungen. Dass dies nicht mehr so greift, wie noch vor einem Jahr, bezeugen auch manch weichgespülten Äußerungen von Politikern, die an die nächsten Wahlen denken.

Insofern bin ich ganz leicht optimistisch was den Verlauf der vor uns liegenden Wochen betrifft.

 

Es sollte wieder eine Zeit der Wende geben.

Wenn Sie auf den richtigen Moment warten – er ist jetzt.

 

Passen Sie gut auf sich auf

Christiane Clauss-Ude

Die Volition kommt nach Thüringen

VOLITION bezeichnet die bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate (Ergebnisse) durch zielgerichtete Steuerung von Gedanken, Emotionen, Motiven und Handlungen.

Die VOLITION ist ein Gemeinschaftsprojekt und wird mehrmals jährlich ausgerichtet. Hier trifft Idee und Herz auf Mensch.

Wir präsentieren ein breites Themenspektrum verpackt in einem außergewöhnlichen Bühnenprogramm mit namhaften Referenten.

Unterschiedlichste Themenbereiche werden auf der VOLITION in einer einzigartigen Weise gebündelt.

 

www.volition14.at

01.-03. Dezember 2023

Mühlhausen – Thüringen

Kathrin Meerle ist zu Gast auf der kommenden VOLITION

 

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Andreas Clauss

Das Deuschlandprotokoll II

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