Hans-Jürgen Geese
Die amerikanische Revolution endete mit der Verabschiedung der Verfassung am 17. September 1787. In der U.S. Verfassung tauchte das Wort „Demokratie“ nicht auf. Auch die Grundrechte der Amerikaner standen nicht in der Verfassung, sondern mussten drei Jahre später in den „amendments“ (Zusatzartikel zur Verfassung) hinzugefügt werden.
Warum nicht sofort? Nun, die Gründerväter gingen davon aus, dass ein Staat, der sich an die Verfassung hält, kein Unrecht tun könnte. Was für eine Blauäugigkeit von angeblich intelligenten Menschen. Trotzdem war Amerika damals eine Demokratie. In der Praxis, im richtigen Leben.
Denn in den zumeist kleinen Städten und kleinen Gemeinden des dünn besiedelten Landes wurden alle wichtigen Posten durch Direktwahl vergeben. Die Zentralregierung in Washington hatte so gut wie keine Bedeutung. Heute ist es genau umgekehrt. Daher gibt es keine Demokratie mehr in den U.S.A.
Der Zentralstaat hat sich verselbständigt
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