Pfizer-Impfstoff bei Kindern: Auffällige Sicherheitsunterschiede zwischen gesunden und vorerkrankten Kindern

Geleitet von Sarah Holzwarth an der Klinik für Kinderheilkunde, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden in Deutschland und Kollegen führten die Forscher die PaedVacCOVID-Studie durch, in der die Sicherheit des Impfstoffs BNT162b2 von Pfizer-BioNTech gegen SARS-CoV-2 bei Kindern mit und ohne Komorbiditäten im Alter von 5 bis 11 Jahren untersucht wurde. An dieser prospektiven, multizentrischen, industrieunabhängigen Kohortenstudie nehmen Betreuer teil, die geimpft sind und an einem robusten, gut konzipierten Online-Fragebogen teilgenommen haben. Mögliche Nebenwirkungen wurden in zehn organbezogenen Kategorien bewertet. Die Autoren verglichen die Häufigkeit von Symptomen in beiden Kohorten mittels bivariater Analyse und fanden ein auffälliges Muster des impfbedingten Risikos bei Kindern mit Komorbiditäten..

Die Ergebnisse der deutschen Studie sind auffallend und beunruhigend, wenn man bedenkt, wie viele Kinder beispielsweise in den Vereinigten Staaten an Komorbiditäten leiden. Die Eltern und Erziehungsberechtigten dieser Kinder wurden schonungslos über die Risiken einer COVID-19-Infektion für diese Kinder und die Notwendigkeit einer Impfung informiert. Eine Impfung birgt jedoch auch erhebliche Risiken.

Eine umfangreiche Studie mit einem breiten Untersuchungsansatz und einer Zufallsstichprobe von Kindern mit Komorbiditäten, die in vier verschiedenen Universitätskinderkliniken in Deutschland behandelt wurden. Die Ergebnisse wurden mit gleichzeitig aufgenommenen altersgleichen gesunden Kontrollpersonen verglichen.

Die Autoren weisen darauf hin, dass diese Studie nicht von der Industrie finanziert wurde. Die Tendenz zum Recall Bias wurde durch eine mediane Antwortzeit (Zeitdifferenz zwischen dem Ausfüllen des Online-Fragebogens und der Verabreichung der jeweiligen Dosis) von weniger als drei Wochen abgeschwächt.

Die Berichte fanden im Alltag der Familien zu flexiblen Zeitpunkten statt, so dass die berichteten Symptome die Erfahrungen der Erziehungsberechtigten und ihrer Kinder mit der BNT162b2-Impfung repräsentativ widerspiegeln könnten.

Ergebnisse

Von den 1.294 Antworten auf den Fragebogen schloss das Team 793 Datensätze in die Analyse ein (179 Kinder mit Komorbiditäten und 614 gesunde Kinder).

Mit einer medianen Antwortzeit von 17 Tagen nach der Impfung wurde die allgemeine Sicherheit des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech in beiden Kohorten untersucht. Die Odds Ratios (OR) umfassten psychologische (OR: 3,56, ), pulmonale (OR: 7,14, ), gastrointestinale (OR: 2,35, ), neurologische (OR: 1,74, ) und dermatologische (OR: 2,28, ) Nebenwirkungen bei Kindern mit Komorbiditäten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen erhöht.

Auf der Grundlage dieser wesentlich höheren Odds Ratios erklären die Autoren:

„Die höhere Rate an berichteten Symptomen nach der Impfung könnte entweder auf eine höhere Anfälligkeit für symptomatische Wirkungen nach der Immunstimulation oder auf ein geschultes Bewusstsein für gesundheitsbezogene Symptome zurückzuführen sein. Die Daten unterstreichen, wie wichtig es ist, die Sicherheit der neuen mRNA-COVID-19-Impfstoffe nicht nur bei gesunden Kindern, sondern auch bei Kindern mit Komorbiditäten zu bewerten. Die Durchführung einer solchen Bewertung sollte für pharmazeutische Unternehmen zur Pflicht gemacht werden.

Bei einer Studie zur Sicherheit von Impfstoffen für Kinder hängt die Interpretation eines OR in der Regel von dem spezifischen Ergebnis ab, das analysiert wird. Ein OR = 1 bedeutet, dass kein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem unerwünschten Ereignis besteht. Ein OR > 1 deutet auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit des unerwünschten Ereignisses bei geimpften Kindern im Vergleich zu ungeimpften Kindern oder einer Referenzgruppe hin. Beachten Sie, dass ein OR von 5 oder höher besorgniserregend wird, insbesondere bei schwereren Erkrankungen.

Zusammenfassung

Die Autoren geben die Standarderklärung ab, dass der COVID-19-mRNA-Impfstoff für gesunde Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren sowohl sicher als auch wirksam war. Der Impfstoff von Pfizer wurde jedoch für Kinder mit Begleiterkrankungen empfohlen, die jedoch nicht in die klinischen Studien einbezogen wurden.

Die Bedeutung dieser Studie liegt darin, dass sie das Sicherheitsprofil des Pfizer-Impfstoffs bei Kindern mit erheblichen Komorbiditäten auf der Grundlage der von den pädiatrischen Patienten und ihren Erziehungsberechtigten gemeldeten Symptome ergänzt.

Die Autoren stellten fest, dass „Kinder mit Begleiterkrankungen mehr Nebenwirkungen nach der Impfung mit BNT162b2 berichten als gesunde Kinder“.

Dennoch hat die Regierung den Impfstoff bei dieser Gruppe noch intensiver beworben, ohne darüber zu informieren. TrialSite stellt fest, dass etwa 40 % der Kinder im Schulalter in den Vereinigten Staaten mindestens eine Komorbidität aufweisen, eine große Bevölkerungsgruppe.

Welche Nebenwirkungen traten auf?

Zu diesen Nebenwirkungen gehören gastrointestinale, otolaryngologische, pulmonale, neurologische, psychologische und dermatologische Symptome.

So war beispielsweise das Risiko für Übelkeit und Erbrechen bei Kindern mit Komorbiditäten nach einer BNT162b2-Impfung 4,3-mal höher als bei gesunden Kindern.

Bei Kindern mit Komorbiditäten trat häufiger höheres Fieber auf.

Ist das impfstoffinduzierte Spike-Protein zumindest eine Hypothese?

Ja. Hinter mehreren Nebenwirkungen vermuten die Autoren „eine Störung des ACE-2/RAAS-Systems durch das Spike-Protein, das nach der Impfung mit BNT162b2 produziert wird, einschließlich einer daraus resultierenden endothelialen Dysfunktion.“

Andere vorgeschlagene Ursachen sind pro-inflammatorische Zytokinauswirkungen.

Bezeichnen die Autoren den Unterschied im Sicherheitsprofil bei gesunden Kindern und Kindern mit Komorbiditäten als auffällig?

Ja. Die Autoren sind sich nicht sicher, was die Ursache für diesen auffälligen Unterschied im Sicherheitsprofil ist.

Was sind mögliche Mechanismen, Ursachen?

Eine Ursache könnte eine „mögliche generelle Erhöhung der Anfälligkeit der anfälligeren Gruppe von Patienten mit Komorbiditäten für symptomatische Effekte nach einer Immunstimulation“ sein.

Die Autoren weisen auch auf die Möglichkeit hin, dass „Erziehungsberechtigte von Kindern mit Komorbiditäten ein geschultes Bewusstsein für gesundheitsbezogene Symptome haben, so dass sie den Gesundheitszustand ihrer Kinder genauer beobachten und gesundheitliche Veränderungen sensibler erkennen und darauf reagieren, was zu einer Übererfassung von Symptomen führen könnte“.

Einschränkungen der Studie

Die Autoren räumen mehrere Einschränkungen ein, darunter die Probleme, die sich bei selbstberichteten Daten ohne medizinische Validierung ergeben. Es können zum Beispiel Formen der Verzerrung auftreten.

Die Studie erbringt keinen kausalen Nachweis für die berichteten Symptome und die Wirkung der BNT162b2-Impfung, da die Berichte eher einen zeitlichen Zusammenhang widerspiegeln.

Weitere Einschränkungen finden sich in der Studienarbeit.

Abschließende Überlegungen

Die Autoren erinnern den Leser daran, bei der Risiko-Nutzen-Analyse im Zusammenhang mit COVID-19 und der Impfung das Gesamtbild im Auge zu behalten. Während diese Studie ein signifikantes, sogar „auffälliges“ Sicherheitssignal liefert, wenn man die Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit dem mRNA-Impfstoff von Pfizer vergleicht, die sich bei Kindern mit geschwächtem Immunsystem im Vergleich zu gesunden Kindern ereignet haben, waren die von Kindern und ihren Erziehungsberechtigten gemeldeten Nebenwirkungen insgesamt relativ gering und müssen durch die tatsächlichen Vorteile desselben Impfstoffs ausgeglichen werden, der in vielen Fällen dazu beigetragen hat, eine schwerere Erkrankung zu vermeiden.

Dennoch sind die Odds Ratios recht hoch, und diese Tatsache könnte bereits gefährdete Kinder in Gefahr gebracht haben.

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