Den mexikanischen Sicherheitsbehörden ist ein historischer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Wie Omar García Harfuch, Minister für Sicherheit und Schutz der Bevölkerung, am Dienstag auf der Plattform X bekanntgab, sei bei verschiedenen Einsätzen der Marine, des Heeres, der Nationalgarde und der Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Sinaloa am Golf von Kalifornien eine historische Rekordmenge Fentanyl beschlagnahmt worden. Der Minister sprach von mehr als einer Tonne des gefährlichen synthetischen Opioids. Darüber hinaus habe man Schusswaffen beschlagnahmt. Zwei Verdächtige seien festgenommen worden. García Harfuch fügte hinzu, dass man solche Einsätze fortsetzen werde, bis die Gewalt im Bundesstaat Sinaloa zurückgehen werde.
En dos acciones distintas encabezadas por @SEMAR_mx, elementos del Gabinete de Seguridad @SEDENAmx, @FGRMexico, @GN_MEXICO_ y @SSPCMexico en Sinaloa se logró el decomiso histórico más grande de fentanilo; Más de una tonelada de pastillas de fentanilo, dos hombres fueron… pic.twitter.com/QP6qJkjBIA
— Omar H Garcia Harfuch (@OHarfuch) December 4, 2024
Örtliche Medien waren bei den Zahlen präziser und berichteten von ungefähr 1.500 Kilogramm Fentanyl in hellblauen Pillen. Somit wäre der Fund fast dreimal so groß wie der bisherige Rekord von 542 Kilogramm. Dies war nämlich die größte Menge des gefährlichen Rauschgiftes, die während der sechs Jahre Regierung des vorigen Staatschefs Andrés Manuel López Obrador beschlagnahmt wurde.
Die US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA stuft das Schmerzmittel, das zum Beispiel Krebspatienten verabreicht bekommen, als die "tödlichste Drogengefahr" für das Land ein. Dieses Opioid wirkt 100-mal stärker als Morphin und 50-mal stärker als Heroin. Da die Droge recht einfach und billig hergestellt werden kann, wird sie oft anderen Rauschmitteln beigemischt, wobei ihre tödliche Dosis bei zwei Milligramm liegt. Mit der im Jahr 2022 in den USA beschlagnahmten Menge an Fentanyl hätten nach DEA-Angaben theoretisch alle 333 Millionen Einwohner der USA getötet werden können.
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