Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg spricht die Polizei jetzt von vier Toten und 41 Schwerstverletzten. Nach Polizei-Informationen sollen zudem 86 Personen mit schweren Verletzungen in Krankenhäusern behandelt werden. 78 Menschen wurden bei dem Anschlag leicht verletzt.
Islamist oder doch Islamkritiker? Über den Tatverdächtigen des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt kommen verstörende Details ans Licht. So soll der Mann aus Saudi-Arabien Deutschland für die Islamisierung Europas verantwortlich machen. Doch das ist nicht alles.
Am Tag nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit vier Toten sind weitere Details über den mutmaßlichen Täter aus Saudi-Arabien bekannt geworden.
Es handelt sich um den 50jährigen Arzt Taleb Jawad Abdulmohsen, der sich in sozialen Medien selbst als Islamkritiker darstellte und zugleich Deutschland vorwarf, Europa islamisieren zu wollen.
So warf er kurz vor der Tat auf seinem Profil auf X der Bundesrepublik vor, Sokrates ermordet zu haben und saudische Asylbewerberinnen innerhalb und außerhalb Deutschlands zu jagen. Neben wirren philosophisch-politischen Vergleichen behauptete er, die deutsche Polizei habe ihn bestohlen. Dafür werde Deutschland bezahlen, drohte er.
Abdulmohsen arbeitete in Bernburg als Facharzt für Psychiatrie. Er sei jedoch seit Wochen nicht mehr zur Arbeit erschienen, berichtete der Tagesspiegel. Zudem hege er Sympathien für die AfD und Elon Musk. (Bewaffnete dschihadistische Omas: Polizei-Messerkontrolle sorgt für Spott und Häme im Netz (Videos))
Kleinkind ist unter Magdeburger Anschlagsopfern
In der Vergangenheit habe der mutmaßliche Attentäter anderen saudischen Regimegegnern geholfen. Eine gewisse Bekanntheit erlangte er 2019, als er mehreren Medien Interviews gab.
So sagte er damals der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Ich bin der aggressivste Kritiker des Islams in der Geschichte. Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie die Araber.“
Er schilderte, daß Muslime und Kollegen, mit denen er als Arzt in Deutschland zusammenarbeitete, ihn wegen seiner Abkehr vom Islam für einen schlechten Menschen hielten.
Vor dem Anschlag habe das Königreich Saudi-Arabien die deutschen Behörden vor Abdulmohsen gewarnt. Wie konkret diese Warnung war, ist jedoch nicht bekannt, meldete Reuters unter Berufung auf saudische Quellen.
Bei seiner Todesfahrt auf dem Weihnachtsmarkt tötete Abdulmohsen am Freitagabend vier Menschen, darunter ein Kleinkind. Mehr als 80 Personen verletzte er mit dem Wagen schwer, ehe Polizisten ihn festnehmen konnten. Der Mann aus Saudi-Arabien befindet sich seitdem in Gewahrsam.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) haben für Samstag angekündigt, sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Die Tat hatte auch außerhalb Deutschlands für Entsetzen gesorgt.
So hatte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ganz Deutschland sein Beileid ausgesprochen.
„Ein Kind musste reanimiert werden“
Sie halfen den Opfern, blieben selbst äußerlich unversehrt. Doch ihre erschütternden Aussagen zeigen, welche Wunden die Todesfahrt auf dem Weihnachtsmarkt von Magdeburg auch bei Augenzeugen hinterließen.
Allen gemeinsam ist: Sie hielten ihre Stadt, ihren Weihnachtsmarkt für sicher. Terror und Gewalt schienen weit weg. „Bei uns passiert ja so was eigentlich nicht“, schildert Daniel Schürmann von der Feuerwehr die Einstellung der Magdeburger vor dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt im Interview mit Welt.
Auch wenn seine Kollegen professionell blieben, sei der Einsatz für sie schwer: „Der Rettungsdienst, die Feuerwehr, die funktioniert, die arbeitet. Aber das ist schon für die Seele eine ganz schöne Belastung, für die Kameraden, die Angehörigen.“
Dorin Steffen bei Welt: „Wir sind am zittern, voller Mitgefühl.“ Auch sie fühlte sich bisher in ihrer Stadt sicher: „Man denkt immer, wenn man das damals in Berlin gesehen hat, das uns das hier nicht passieren kann und eigentlich haben wir auch gedacht, wir sind hier sicher.“
Auto riss Nadine den Freund aus dem Arm
Besucherin Nadine hielt ihren Freund Marco im Arm, als das Auto angerast kam. Sie sagt: „Er wurde erfasst und von meiner Seite wegrissen. Es war furchtbar. Es hat nicht mal jemand geschrien. Auch das Auto hat man nicht gehört.“
Marco zog sich Verletzungen am Bein und am Kopf zu. Nadine weiter: „Wir wissen nicht, in welches Krankenhaus er gekommen ist. Die Ungewissheit ist unerträglich.“
„Ein Kind musste reanimiert werden“
Ein Ehepaar schildert, wie es die Todesfahrt von Taleb A. (50) aus unmittelbarer Nähe erlebte, Verletzten half – und Bilder sah, die es sein Leben lang verfolgen wird.
„Da kam irgendetwas durchgeschossen, die Leute sind zur Seite gefallen und man konnte gar nicht glauben, was da war … man hat nur ein Dach gesehen, aber nichts weiter.“ Menschen seien losgerannt, andere einfach dagelegen: „Ich hatte einen im Arm, der hatte einen offenen Bruch, Fuß zur Seite. Kopfwunden. Ein Kind musste reanimiert werden.“
Ihr Mann: „Wir sind hingegangen als Helfer, haben das Unheil gesehen … einen Toten, Schwerverletzte, offene Brüche. Beine lagen daneben … Man kann es sich nicht vorstellen … Ich habe einer Frau beigestanden, die fragte nur ‚Was ist denn eigentlich passiert?‘“
Der Frau kommen die Tränen: „Ich weiß nicht, in was für einer Welt wir hier leben, dass man solche friedlichen Anlässe nimmt, so einen Terror hier zu verbreiten. Ich bin froh, dass unsere Kinder nicht dabei waren.“
Fazit:
So oder so: Behördenversagen!
Derweil schießen bereits Spekulationen ins Kraut, ob es sich beim mutmaßlichen Täter vielleicht sogar um einen „falschen“ Ex-Muslim handeln könnte, der als eine Doppel- und Dreifachagent gehandelt hat und eigentlich doch Islamist war.
Aus den USA kamen Meldungen, wonach Deutschland unter Berufung auf die Menschenrechte die Auslieferung des Mannes nach Saudi-Arabien verweigert habe, wo er polizeilich gesucht werde. Wenn dies zuträfe, wäre der Täter also sehr wohl den deutschen Behörden bekannt gewesen. So oder muss diesen jedenfalls auch hier wieder ein gewichtiges Versagen attestiert werden.
Abgesehen von den trotz Merkel-Pollern und Absperrungen erweislich unzulänglichen Sicherheitsvorkehrungen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt scheint hier auch die Terror- und Gefahrenprävention maximal versagt zu haben. Dies war nur eine Frage der Zeit; die meisten gerade noch rechtzeitig vereitelten Anschläge der letzten Jahre wurden nur dank befreundeter Geheimdienste des Auslands aufgedeckt, während die deutschen Behörden völlig planlos sind.
Dies wiederum ist kein Wunder: Statt sich um reale Gefährder insbesondere in den Reihen muslimischer (oder angeblich ex-islamistischer) arabischer Zuwanderer zu kümmern oder um Nachwuchsmuslime die sich quasi in Echtzeit und öffentlich radikalisiert haben und sogar offen Gewaltakte androhen, durchsucht man das Internet lieber nach harmlosen Bürgern, ahndet angebliche Politikerbeleidigungen drakonisch und verschwendet erhebliche Ressourcen, um “rechten” Meinungsverbrechern nachzustellen – wenn man nicht gleich mit tausenden Beamten und gigantischem Getöse angebliche “Reichsbürger”-Putschisten im Rentenalter verhaftet.
Nur noch abstoßend waren die ersten medialen Reaktionen auf die vor allem von den linken Blockparteien erleichtert aufgenommene Nachricht, dass es sich doch um keinen Islamisten handelte, sondern vorgeblich das Gegenteil: Natürlich versuchen Linke nun umgehend genau das, was sie zuvor den “Rechtspopulisten” unterstellt hatten (vor allem, als irrtümlich anfangs von 11 Toten die Rede war): Sie instrumentalisieren den Anschlag für ihre Zwecke.
Nachdem sie zunächst befürchteten, dass er der AfD weiteren Auftrieb geben würde, drehen sie es nun so, dass der angeblich von der AfD geschürte Hass auf Muslime zu Mord und Totschlag führe.
Schon ist die Rede von einem “Islamgegner“” und einem “pro-israelischen AfD-Anhänger”. Da stimmt das Feindbild wieder; Subtext: Seht, auch die Fans der bösen Rechten attackieren Weihnachtsmärkte!
Perversion der Sicherheitslage
Die Journalistin Anabel Schunke befürchtet, dass fortan die bei muslimischen Tätern bislang immer eingeforderte Differenzierung in diesem Fall völlig außen vor bleiben wird: „Ab jetzt wird es, egal was nun stimmt, heißen: Radikaler Islamkritiker ist ausgetickt und hat Menschen getötet. Und es wird der AfD, Musk und allen anderen Islamkritikern angelastet werden.
Das ist natürlich völliger Humbug. Aber genau so wird das Narrativ jetzt aussehen“, so Schunke. Davon ist in der Tat auszugehen. Allerdings werden sie mit dem Versuch, wieder die AfD zum Mitschuldigen zu framen, dieses Mal nicht mehr durchkommen. Jeder weiß, dass letztlich eine völlig kaputte Asylpolitik und Problemzuwanderung Deutschland in einen Altraum verwandelt hat.
Und dass nicht nur traumatisierte Kriegsflüchtlinge und bildungsferne junge Männer, sondern auch Akademiker und gestandene Ärzte – warum auch immer – zu Terroristen werden können, denen allesamt die die Herkunft aus einem rückständigen, gewaltgeprägten Kulturkreis gemein ist. Die Motive sind da sekundär, und ob nun Islamist oder angeblicher Anti-Islamist, ob linker oder rechter Araber – den Einheimischen reicht es.
Was immer die weitere Entwicklung heute und in den nächsten Tagen zum Magdeburger Horror ans Licht fördern wird: Der Anschlag offenbart jedenfalls die endgültige Perversion der Sicherheitslage in Deutschland.
Einerseits wird das Land seit Jahren von fanatischen Muslimen terrorisiert, die es islamisieren wollen – und nun, wenn sich die Darstellungen bestätigen sollten, auch noch von arabischen Islamkritikern, die ihm vorwerfen, die Islamisierung nicht zu verhindern, aber nach dem gleichen Drehbuch vorgehen wie die Islamisten selbst.
So oder so ist der gesamte Wahnsinn ist einzig und allein auf die Massenmigrationspolitik zurückzuführen, die schon seit der Jahrtausendwende, vor allem aber seit 2015 Deutschland heimsucht und es zunehmend zerstört.
Quellen: PublicDomain/jungefreiheit.de am 21.12.2024
Der Beitrag Islamkritiker aus Saudi-Arabien? 205 Verletzte: Vier Tote! Zahl der Opfer nach Anschlag in Magdeburg steigt erschien zuerst auf .
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