Gabriele von Arnim: Fühlen und leben lernen


Es ist nie zu spät, voll und ganz zu leben. Die Autorin Gabriele von Arnim über ihre lange Reise, um Gefühle zu fühlen, mit sich und seinen Emotionen verbunden zu sein, das Leben zu spüren. Dank ihrer Tochter, Freunden und Therapie gelingt es ihr immer mehr.

Ihr Leitspruch:

„Wer Schmerz vermeiden will, kann auch Freude nicht wirklich fühlen.“ Arno Grün

Gerade, wenn man das als Kind nie gelernt hat – eine lebenslange Aufgabe. Aufgewachsen in der kühlen Nachkriegszeit lernte die Autorin Gabriele von Arnim ihre Gefühle wegzusperren. Im Porträt erzählt sie von ihrem Weg zurück ins Fühlen und warum dieser Weg immer weiter geht und warum er auch für die jüngere Generationen so wichtig ist.

„Ich stelle fest, dass ich viel mehr in der Welt lebe, seitdem ich mehr hin fühle und hinschaue und mehr wahrnehme. Das heißt, ich nehme auch die Schrecken der Welt intensiver wahr als früher. Ich dachte und fühlte früher öfter mal an der Welt vorbei. Das ist vorbei, das geht nicht mehr.“

Aber ein Schlüssel für die 77jährige ist, ein Gegengewicht zu schaffen, z.B. durch Schönheit. Und darüber hat von Arnim ein wundervolles Buch geschrieben.

Der Trost der Schönheit

Eine Suche, um Trost zu finden. In einer Welt, die so überwältigend, ängstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. „Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.“

Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.

Hier als Buch und als Hörbuch von der Autorin selber vorgelesen auch bei Spotify

Und hier noch ein ebenfalls sehr hörenswerter Beitrag im Hotel Matze: „Ich wollte von Gabriele von Arnim wissen, was Verdrängung und Resilienz für sie bedeuten, wir sprechen über „Aufmerksamkeitsgeflatter“, über Gefühle und Gefühlskälte, es geht um Ängste, um Liebe und um die Kunst der Zuversicht.“

Es gibt neue Nachrichten auf friedliche-loesungen.org
:

Nur wer angemeldet ist, geniesst alle Vorteile:

  • Eigene Nachrichten-Merkliste
  • Eigener Nachrichtenstrom aus bevorzugten Quellen
  • Eigene Events in den Veranstaltungskalender stellen
M D M D F S S
 
 
 
 
 
1
 
2
 
3
 
4
 
5
 
6
 
7
 
8
 
9
 
10
 
11
 
12
 
13
 
14
 
15
 
16
 
17
 
18
 
19
 
20
 
21
 
22
 
23
 
24
 
25
 
26
 
27
 
28
 
29
 
30