Banken und Sparkassen „auf Kurs“ – Abschaffung der Geldautomaten

In Deutschland ist bekanntlich das Bargeld „sehr beliebt“. Doch der Bürger kommt mittlerweile immer „seltener an Selbiges ran“.

Denn Banken und Sparkassen schaffen Geldautomaten nun systematisch ab. Jüngste Zahlen belegen nun, wie erschreckend rasch die Abschaltung der Geldausgabe von Statten geht.

Bargeld adieu dank „fehlender Geldautomaten“

Zwar bezahlen die Deutschen gerne immer noch bar und haben im Schnitt immer rund 100 Euro im Portemonnaie dabei. Doch die Zahl derer, die mit Karte oder Handy bargeldlos zahlen, wächst stetig. Das sorgt dafür, dass vielen Banken und Sparkassen nun eine Argumentationslinie geboten wird um Geldautomaten ab zu bauen. Wie neue Zahlen jetzt zeigen, geht der Abbau von Geldautomaten extrem schnell voran wie auch inside-digital zu berichten wusste.

Dass die Zahl der Geldautomaten in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, konnte man unschwer feststellen. Vor allem in ländlichen Gebieten verschwinden die Bank-Filialen und mit ihnen auch die Geldautomaten und somit das Bargeld.

Doch wie schnell Banken und Sparkassen Geldautomaten abmontieren, zeigen die neuesten Zahlen. Betrieben Sparkassen 2018 noch 25.500 Geldautomaten, waren es nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands Ende 2023 bundesweit nur noch 21.000 Stück.

„Warnung“ der Sparkassen

Ähnlich hat sich die Zahl der Geldautomaten von Volksbanken und Raiffeisenbanken entwickelt. Von rund 18.100 im Jahr 2018 ging es runter auf knapp 14.700 im vergangenen Jahr, berichtet etwa n-tv in Bezugnahme auf die dpa. Den „Grund“ für das Geldautomatensterben liefert nun der Deutschen Sparkassen- und Giroverband freilich gleich mit. So habe sich angeblich die Zahl der Abhebungen bei den Sparkassen seit 2016 verringert. Auch, wenn gleichzeitig jedoch der durchschnittliche Abhebebetrag stieg.

Neben dem vermehrten Bezahlen mit Karte und Smartphone wird aber auch das Abheben von Bargeld in Supermärkten und Geschäften offenbar immer beliebter. Zahlten Händler wie Rewe, Edeka oder Rossmann und DM 2019 noch 2,23 Milliarden Euro an Kunden aus, waren es 2023 bereits mehr als 12,3 Milliarden Euro. Auch das führt angeblich nun dazu, dass sich Banken und Sparkassen die Kosten für Geldautomaten sparen wollen und diese nach und nach abmontieren.

Interessant ist jedoch auch der Grund, warum bei höheren Abhebebeträgen oft ein 50-Euro-Schein ausgeworfen wird, diese Banknote gibt es nämlich sehr viel häufiger als alle anderen Banknoten im Eurosystem. Während es etwa nur 2,1 Milliarden 5-Euro-Scheine gibt, sind rund 14,4 Milliarden 50-Euro-Scheine im Umlauf.



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