Al Jazeera deckt mögliche Kriegsverbrechen auf: Israelische Truppen veröffentlichen Videos von Gefangenenmisshandlungen

In den vergangenen Jahren hat es zahlreiche Berichte über Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen gegeben, insbesondere während militärischer Operationen. Eine Untersuchung von Al Jazeera hat kürzlich eine Vielzahl an Beweisen ans Licht gebracht, die zeigen, wie israelische Soldaten Videos von Misshandlungen und möglichen Kriegsverbrechen online veröffentlichen. Diese Aufnahmen werfen ernsthafte Fragen über Disziplinlosigkeit und Verstöße gegen das Völkerrecht auf. Die folgende Übersetzung fasst die Erkenntnisse dieser Untersuchung zusammen und beleuchtet die schwerwiegenden Vorwürfe.

Hier ist die deutsche Übersetzung deines Textes:

„Videos, die von israelischen Soldaten im Gazastreifen online gepostet wurden, wurden von der Untersuchungseinheit von Al Jazeera identifiziert. Diese Einheit konnte die Soldaten ausfindig machen, die während ihres Angriffs auf Gaza verantwortlich waren. Israelische Truppen haben Tausende Fotos und Videos im Internet veröffentlicht. Diese Videos zeigen keine professionelle Armee, sondern eine, die manchmal fast vollständig an Selbstdisziplin zu fehlen scheint.

Die Untersuchungseinheit hat eine Datenbank mit zweieinhalbtausend Social-Media-Konten erstellt. Besonders schockierend waren die wiederholten Postings von Videos, die die Erniedrigung von palästinensischen Gefangenen zeigen – nackt, mit verbundenen Augen und gefesselten Händen, wie sie vorgeführt, beleidigt und misshandelt werden. In vielen Fällen handelt es sich um klare Verstöße gegen das Völkerrecht, doch die Täter posten diese Videos weiterhin. Das ist wirklich erstaunlich.

Die Videos zeigen nicht nur die absichtliche Zerstörung von zivilem Eigentum, sondern auch möglicherweise schwerwiegendere Verbrechen, wie Scharfschützen, die auf drei unbewaffnete Männer schießen. Nur weil sich ein Zivilist in einem Kampfgebiet aufhält, macht ihn das nicht zu einem legitimen Ziel. Dies könnte ein Fall sein, den der Internationale Strafgerichtshof untersuchen möchte.

Es ist außergewöhnlich, dass diese Taten auf Video festgehalten und auf YouTube veröffentlicht wurden. Diese offensichtliche Straffreiheit ist erstaunlich. Rechtsexperten sagen, dass die von der Untersuchungseinheit gesammelten Beweise für Staatsanwälte von Interesse sein könnten. Es handelt sich um einen wahren Schatz an Informationen, auf die man nur selten stößt, und Staatsanwälte dürften sich darauf stürzen.

Die Untersuchungseinheit hat israelische Beamte um eine Stellungnahme zu den Ergebnissen gebeten, aber keine Antwort erhalten.

Richard Sanders, Al Jazeera.“

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