BILD fiel drauf rein: Eine Amateur-Kreml-Einsatztruppe, offenbar rekrutiert über einen Messengerdienst, hat in Berlin und in anderen Städten im Dezember Autos mit Bauschaum beschädigt. Das sollte Klimaaktivisten angehängt werden, denn es waren Flyer mit Habecks Gesicht angehängt mit der Aufschrift “sei grüner”. Die Grünen in Berlin distanzierten sich sofort: “Das mutwillige Zerstören von Autos tragen wir auf keinen Fall mit. Solche Aktionen gehören nicht zu unseren Methoden!” Wie wir jetzt wissen, war das korrekt: Es waren Kreml-Methoden. 

So meldet ihr russische Einflussnahme

Zuerst das wichtigste: 

Sollte euch auffallen, dass jemand euch oder Bekannte zu Sabotageakten oder dem Verbreiten von ungekennzeichneter Propaganda auffordert, dann könnt ihr das hier an den Verfassungsschutz melden. Wenn euch klare Hinweise auf illegal bezahlte Propaganda egal von wem vorliegen, dann könnt ihr das den Landesmedienanstalten melden. Und schreibt auch einfach gern eine Mail an redaktion@volksverpetzer.de (PGP) oder kontaktiert uns auf Bluesky.

Axel Springer & BILD helfen dem Kreml

Die BILD und die BZ Berlin (beide Axel Springer) hielt das nicht davon ab, ohne Konjunktiv auf bloßer Grundlage eines Verdachts gegen Klimaaktivisten zu hetzen: 

Entsprechend Hasserfüllt waren die Kommentarspalten:

Es ist nicht das erste Mal, dass Axel-Springer Outlets auf Kreml Propaganda reinfallen, weil sie so schön ins eigene Feindbild passen. Bereits im letzten Wahlkampf passte die Kreml-Propaganda einfach zu gut in die Axel-Springer Feindbilder. So ist man natülich ein leichtes Ziel für Kreml-Desinformation.

Im Internet angeworben

Die Gruppe wurde laut Spiegel mit mehreren tausend Euro bezahlt und war über Messenger-Dienste angeworben worden. Das ist typisch für russische hybride Kriegsführung. Es sind in letzter Zeit öfter Fälle bekannt geworden, in denen Personen für Sabotage und Propaganda angeworben wurden.

Der Auftrag war so simpel wie dreist: Die angeworbenen jungen Männer sollten einfach durch die Stadt fahren und bei herumstehenden Autos Bauschaum in die Auspuffe stopfen. Dann hinterließen sie noch Aufkleber im Klimaaktivisten-Stil und verschwanden wieder mit ihrem Opel-Transporter. Die Polizei hätte die Tatbeteiligten in Berlin laut den Spiegel-Recherchen sogar fast auf frischer Tat ertappt – doch da sie gerade in ihrem Fahrzeug saßen und es nun mal grundsätzlich nicht verboten ist, nachts Bauschaum durch die Stadt zu kutschieren, durften die Saboteure weiterfahren.

Warum tut der Kreml das? Er traut sich offensichtlich nicht, mit dem NATO-Land Deutschland offen den Konflikt zu suchen und macht lieber Aktionen, die er später abstreiten kann. Und wenn “nützliche Idioten” wie die BILD ihm dabei helfen, umso besser.

Titelbild: Gavriil Grigorov/Sputnik/Kremlin Pool/AP/dpa, Canva, Screenshot

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