Ganz einfach: Wechselt euren Stromversorger!
Viele beklagen sich über hohe Kosten für Energie nach den Krisen von Corona und Putins Invasion der Ukraine. Um uns zu erpressen, ihn die Ukraine einnehmen zu lassen, hat uns Putin das Gas abgedreht und auch das hat unsere Preise steigen lassen. (Aber nicht nur). Auch die damit zusammenhängende Inflation hat uns zu schaffen gemacht. Doch viele haben gar nicht mitgekriegt, dass die Inflation wieder auf die niedrigsten Werte seit Jahren gesunken ist, Spritpreise auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren, Heizkosten sind durch die Bank 2023 und 2024 wieder deutlich gesunken, Strompreise sind auch wieder stark gesunken auf Vorkriegsniveau. Vielleicht hörst du von diesen Fakten zum ersten Mal, denn ein Blick auf deine Abrechnung zeigt wahrscheinlich, dass deine Ausgaben besonders für Energie immer noch so hoch sind.
Der Youtuber Andreas Schmitz hat für ein Video eine ziemlich beunruhigende Tatsache aufgedeckt: Laut Statistischem Bundesamt zahlen Verbraucher aktuell 42ct pro Kilowattstunde. Neupreise wiederum gibt es laut Verivox allerdings für 32ct pro Kilowattstunde. Gegenüber einem neuen Vertrag zahlen viele Verbraucher also fast ein Drittel zu viel!
Börsenstrompreise schon längst wieder niedrig
Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind die Strompreise drastisch gestiegen, allerdings war das nur von kurzer Dauer. Die Abhängigkeit vom Erpresser-Gas aus Russland wurde schnell rückgängig gemacht und der Anteil der Erneuerbaren Energie wurde stark erhöht. Dadurch sank der Strompreis an der Börse wieder drastisch. Außerdem wurde die EEG-Umlage abgeschafft, was einen weiteren Preisnachlass zur Folge hatte.
Diese niedrigen Energie-Preise führen übrigens auch dazu, dass ab 2024 die Wärmepumpe die günstigste Heizmethode ist.
Billige Energie: Verbraucher wissen davon nichts
Die Stromkonzerne können sich auf die Faulheit der Verbraucher verlassen: Über 80 % haben ihren Vertrag nicht gewechselt und haben das auch nicht vor. Die meisten Verbraucher kennen auch ihren genauen Strompreis nicht. Deshalb geben die Konzerne diese Preissenkungen – und damit ihre Gewinne – einfach nicht weiter an die Kunden. Wieso auch? Wer das zahlt, ist selber Schuld. Noch bequemer, wenn sich viele einreden lassen, dass „die Grünen“ Schuld sind oder andere, unterkomplexe Schuldzuweisungen, mit denen dein Unmut für eine politische Agenda instrumentalisiert werden soll. Ohne, dass es dir dadurch besser geht. Also muss alles schlimmer dargestellt werden, als es ist. Und wehe, jemand erfährt, dass im dritten Quartal 2024 die Wirtschaft entgegen der Erwartungen gewachsen ist!
Also: Warum nicht stattdessen einfach Geld sparen … sich nach einem neuen Vertrag umschauen und den Energie-Versorger wechseln?
Artikelbild: canva.com
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