Pawel Durow, der Gründer des Messengerdienstes Telegram, hat nach eigenen Angaben Frankreich verlassen. In einem Beitrag bestätigte er seine Rückkehr nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Seit seiner Festnahme im vergangenen Sommer sollte Durow wegen Ermittlungen im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten auf Telegram in Frankreich bleiben. Obwohl das Verfahren noch weitergehe, sei es wunderbar, wieder zu Hause zu sein, fügte der Unternehmer hinzu.
Durow bedankte sich bei den Richtern, die seine Rückkehr in die VAE ermöglicht hätten, sowie bei seinen Anwälten und seinem Team, die durch ihre unermüdlichen Bemühungen gezeigt hätten, dass Telegram in Bezug auf Moderation, Kooperation und Verbrechensbekämpfung jahrelang seine rechtlichen Verpflichtungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen habe. Außerdem erkannte Durow dankbar die Unterstützung seitens Millionen von Menschen auf der ganzen Welt während "dieser unerwarteten Reise" an.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass Durow Frankreich mit gerichtlicher Genehmigung am vergangenen Samstag verlassen durfte. Der Geschäftsmann war am 24. August 2024 am Flughafen Paris-Le Bourget festgenommen worden. Einige Tage später wurde er gegen eine Kaution in Höhe von 5 Millionen Euro aus der Haft entlassen.
Medienberichten zufolge ermitteln französische Behörden gegen Durow in zwölf Fällen, unter anderem wegen Beihilfe zur Verwaltung einer Online-Plattform für illegale Transaktionen, Verbreitung von Kinderpornografie, Drogenhandel, Betrug und Geldwäsche. Demnach drohen dem Telegram-Gründer bis zu zehn Jahre Haft. Durow selbst hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen.
Mehr zum Thema – "Vollkommen unwahr": Pawel Durow äußert sich erstmals seit Festnahme
Meist kommentiert