Tote und Verletzte bei Explosion an Tankstelle in Dagestan

Bei einer Explosion an einer Tankstelle in der autonomen Republik Dagestan im Süden Russlands sind nach derzeitigem Stand vier Menschen, darunter ein Kind, getötet worden. Das berichtet RIA Nowosti unter Berufung auf das republikanische Zentrum für Katastrophenmedizin. Die Behörde bestätigte, dass es neben den Toten auch mindestens vier Verletzte gibt, die Schrapnellwunden und Verbrennungen erlitten haben. 

Die Zahl wurde inzwischen auf fünf Tote und zehn Verletzte korrigiert, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf das Katastrophenschutzministerium in Moskau. Unter den Trümmern könnten sich noch weitere Opfer befinden, hieß es gegen 19.00 Uhr Moskauer Zeit.

Die Explosion ereignete sich am späten Freitagnachmittag (Ortszeit) in einem Vorort der Hauptstadt Machatschkala. Zu den Ursachen gab es zunächst keine Erkenntnisse. Wie bekannt ist, kam es zu einem Brand, der das zur Raststätte gehörende Restaurant erfasste und sich auf eine Fläche von inzwischen 500 Quadratmetern ausbreitete.

Nach Angaben des regionalen Innenministeriums wurden alle verfügbaren Rettungsdienste zum Ort der Explosion gerufen. Die Polizei hat den Ort abgesperrt und leitet Bürger, die sich in der Nähe befinden, heraus.

Der Verwaltungschef Dagestans, Sergei Melikow, teilte der Presse mit, er habe sich zum Ort der Explosion an einer Tankstelle an einer Bundesstraße begeben. Er bestätigte, dass es Tote und Verletzte gibt.

Das regionale Innenministerium forderte die Anwohner auf, sich nicht an den Ort des Geschehens zu begeben.

In einem in sozialen Netzwerken veröffentlichten Video ist offensichtlich der Augenblick der Explosion festgehalten.

Die republikanische Staatsanwaltschaft konkretisiert in ihrem Statement den Zeitpunkt des Vorfalls auf 17.30 Uhr Moskauer Zeit, die mit der Ortszeit identisch ist: 

"Nach vorläufigen Angaben kam es am 27. September 2024 gegen 17.30 Uhr (Moskauer Zeit) zu einem Knall mit anschließendem Brand an einer Tankstelle in Machatschkala."

Weiter teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass sie ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrlässigkeit und Pflichtverletzungen des Tankstellenbetreibers eingeleitet habe. Das deutet darauf hin, dass derzeit nicht von einem Terroranschlag ausgegangen wird.

Es ist bereits das zweite Mal, dass sich an einer Tankstelle in Dagestan eine Explosion mit schwerwiegenden Folgen ereignet. Im August 2023 riss eine Explosion in Machatschkala 35 Menschen in den Tod. Die Umstände der damaligen Katastrophe sind noch nicht abschließend geklärt. Auch dort wird derzeit nicht von einem Terroranschlag ausgegangen.

Mehr zum Thema - Mindestens 35 Tote bei Explosion im Süden Russlands

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