Tödlichste Insel Deutschlands – ein Besuch ist lebensgefährlich


Gefährliche Schlangen, die einen das Leben kosten können oder abgelegene Völker, die Besucher mit Pfeilen umbringen: Von gefährlichen Inseln hört man einiges – und oft liegen sie ganz weit weg von Deutschland.

Doch auch hierzulande gibt es eine gefährliche Insel, die fast niemand betreten darf, berichtet RUHR24.de.

Tödlichste Insel Deutschlands – ein Besuch ist lebensgefährlich

Sie ist umgeben von meterhohen Zäunen, es gibt Stacheldraht, Zugangskontrollen und Sicherheitsschleusen. Radaranlagen und Videokameras überwachen die Umgebung.

In Mecklenburg-Vorpommern liegt eine eigentlich idyllische Insel, die wie ein Hochsicherheitstrakt abgesichert ist und überwacht wird.

Diese Insel ist die gefährlichste in Deutschland. Aber warum ist das so? In der Ostsee nördlich von Greifswald liegt die Insel Riems.

Das betreten ist streng verboten und sehr gefährlich. Mit einer Länge von etwa 1200 Metern und einer Breite von rund 300 Metern ist sie zwar sehr klein, aber dennoch fast komplett bebaut.

Ein Besuch auf der tödlichsten Insel Deutschlands ist lebensgefährlich – Hochsicherheitslabore für Tiere

Doch was findet in den Gebäuden statt und warum darf die Insel fast niemand betreten? Auf Riems ist das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ansässig, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Dort wird in erster Linie an der Gesundheit und dem Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere geforscht – und dem Schutz des Menschen vor sogenannten Zoonosen.

Genauer gesagt geht es dabei um den Schutz vor übertragbaren Infektionen zwischen Tier und Mensch. Laut FLI wird dort zum Beispiel an Ebola, Tollwut oder der Schweinepest geforscht.

Dafür stehen auf der Insel Hochsicherheitslabore zur Verfügung. Denn diese Erreger können auch für den Menschen gefährlich sein. Im Übrigen forscht das Institut auch an der Blauzungenkrankheit, weshalb eine deutsche Insel zuletzt Küstenbereiche abgeriegelt hat.

Lebensgefährlicher Besuch auf der tödlichsten Insel Deutschlands – Arbeiten unter höchster Sicherheitsstufe

Da diese Infektionserreger nicht von der Insel entweichen dürfen, herrscht dort die höchste Sicherheitsstufe (S4). Denn: „Gegen einige dieser Erreger stehen weder Impfstoffe noch Therapien zur Verfügung“, teilt das FLI mit.

Sie sind für Menschen daher lebensgefährlich. Neben besonderen Schutzmaßnahmen für Personen auf dem Gelände stehen dort spezielle Labore und Tierstallkomplexe zur Verfügung.

Diese Gebäude werden ständig überwacht und stehen unter permanenten Unterdruck, Zu- und Abluft werden gefiltert. Das Abwasser, das aus dem Hochsicherheitstrakten abgeleitet wird, wird noch im Gebäude auf über 100 Grad erhitzt und erst dann in die eigene Kläranlage geleitet.

Deutschlands tödlichste Insel mit lebensgefährlichem Besuch – einmalig in Europa
Weltweit gibt es bisher nur zwei weitere Orte, an denen Forschungsarbeiten zu Ebola-, Krim-Kongo-Fieber und anderen S4-Viren mit Großtieren möglich sind: im kanadischen Winnipeg und im australischen Geelong. Damit ist die Insel Riems in Mecklenburg-Vorpommern einmalig in Europa.

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