Von Gesa Grand. Im März durfte ich meinen Spendenaufruf für unser Gasthaus Zwirgi bei den newslichtern veröffentlichen. Im Namen unseres Teams und meines Mannes möchten wir uns von Herzen bedanken. Für die positiven und stützenden Rückmeldungen und Gespräche, für die vielen Besuche auf unserer Website, für die persönlichen Begegnungen via Mails und Telefonaten und für das Moos, das uns gespendet wurde. Die persönlichen Dankeskarten sind unterwegs.

Hier meine Erkenntnisse der vergangenen Tage und Wochen:

Die ersten ein bis drei Tage erhielten wir Rückmeldungen auf unterschiedlichen Kanälen, Zustimmung, Mutmachung, Anfragen für eine Zusammenarbeit und ja, auch Moos. Dann wurde es schlagartig ruhig. Seither ist es ruhig geblieben. Der nötige Spendenbetrag wurde grosszügig verfehlt. Die losen Kontakte, die entstanden, werden sich weiterentwickeln. Wie und ob es bei uns weitergeht, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen.

Was es uns gebracht hat? Vielleicht ist nun endlich die Zeit, die Sichtweise zu verändern, alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Seit 8 Jahren leben und arbeiten wir hier. In unzähligen Stunden, Tagen und Wochen haben wir daran gearbeitet, diesen Ort zu neuem Leben zu erwecken und zum Strahlen zu bringen. Trotz all der Widrigkeiten auf verschiedenen Ebenen, trotz aller Steine und Hindernissen die uns bewusst oder unbewusst in den Weg gelegt wurden, trotz des Hasses, der uns entgegenschlug, dem Missmut, der Ausgrenzung, der Drohungen und der Missgunst. Ja, wir waren oft der Verzweiflung nahe, hatten Angst, grosse Sorgen, schlaflosen Nächte, waren mut- und energielos. An so einem unwirschen Ort leben und etwas aufbauen, was Dein Herz berührt?

Ja! All diese Widrigkeiten haben uns wachsen und reifen lassen, haben uns aufgezeigt, wieviel Kraft in uns steckt und was damit alles möglich ist. Wir haben all diese Herausforderungen tapfer durchgestanden und sind deshalb unfassbar mutig geworden. Es hat uns näher zu uns selbst gebracht, mehr in unser Selbst. Authentisch lebend, egal was andere denken und sagen. Wir sind zuversichtlich, dass unser Weg weitergeht. Ob das hier sein wird oder an einem anderen Ort, ob das eine ähnliche Aufgabe beinhaltet oder ganz was anders – das wissen wir nicht.

Grenzenloses Vertrauen und den Mut, zu sich zu stehen sind die Werkzeuge, die wir nun nutzen gepaart mit der Gewissheit, diesen Ort ein bisschen heller und lichtvoller gemacht zu haben. Und dass wir vielen Menschen ein Stückchen Frieden, Liebe, Wärme und Miteinander mitgeben konnten. Egal wie es nun weitergeht.

Alles Liebe zu Euch Herzlich Gesa

Deine / Eure Spende erreicht uns wie folgt:

Bankverbindung: Raiffeisenbank Region Haslital Brienz, Hauptstrasse 1, CH- 3860 Meiringen Konto Gastro Zwischenhalt klg, Scheideggstrasse 451, CH-3860 Schattenhalb BIC/Swift Code: RAIFCH22XXX Clearing-Nr: 80808 IBAN: CH84 8080 8002 2396 3178 6 Vermerk: Spende (wir möchten uns bei allen Unterstützern gerne persönlich bedanken)

Und: Gastro Zwischenhalt klg ist unser Firmenname, die Firma gehört mir und meinen Mann Jean

Über mich: Bis 2016 als angestellte Psychiatriepflegefachfrau unterwegs, wagten ich und mein Mann Ende 2016 das Abenteuer «Selbständigkeit in der Gastronomie». Seither führen wir gemeinsam ein kleines Gasthaus im Berner Oberland / Schweiz. http://www.zwirgi.ch Mit Tourismus abseits der Trampelpfade und neuem Spirit kommen wir unserer Vision immer näher. Mein Herz ist nicht nur in der Geschäftsleitung, sondern genauso in den Gästezimmern, im Marketing und ganz besonders in den Wohlfühl-Angeboten zu spüren. Als Seelenwärmerin. Und ganz neu als Schreiberin, die ab und an Einblicke in den Alltag eines kleinen Gashauses gibt.

Ohne Moos nix los! – ein Spendenaufruf zugunsten eines Kleinbetriebs