Deutschland nimmt immer mehr die Züge eines dysfunktionalen Staates an: Die Vorwürfe gegen die Münchner Ausländerbehörde wiegen schwer – wie „BILD“ unter Berufung auf „Merkur“ berichtet. Asylbescheide sollen für nur 150.-EUR verkauft worden sein.
„Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern der wird selbst zu Kalkutta!“
– wie der Auslandsjournalist Scholl-Latour einmal treffend prophezeite.
Bei einer Razzia wurden bisher sieben Personen festgenommen, fünf von ihnen befinden sich bereits in Untersuchungshaft. Dabei wurde das zuständige Bezirksamt (KVR) durchsucht – wie ein KVR-Sprecher vermeinte.
Die Polizei war am Dienstagmorgen mit einem Durchsuchungsbefehl bei der Münchner Behörde eingetroffen. Die Ermittlungen wurden unter Verdacht auf Korruption geführt. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht auf Schmuggel, Bestechung und Einschleusen von Scheinflüchtlingen.
Der Fall kam ins Rollen, weil die Interne Revision des KVR unter anderem Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den Aufenthaltserlaubnissen von Flüchtlingen festgestellt hatte, so dass die die Behörde Selbstanzeige erstattete.
Die KVR als 1949 gegründete Sicherheits- und Regulierungsbehörde der bayerischen Landeshauptstadt umfasst insgesamt ca. 3800 Mitarbeiter. Und sie wird seit 2022 durch Dr. Hanna Sammüller-Gradl geführt.
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