Entwarnung nach Sprengstofffund vor Trump-Rede – laut Polizei "keine Gefahr"

Die Polizei hat Berichten zufolge Sprengstoff in einem Auto in der Nähe eines Veranstaltungsgeländes auf Long Island gefunden, auf dem der ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am Mittwochabend eine Rede halten sollte.

Quellen im Nassau County Police Department sollen dem Journalisten James Lalino vom One America News Network mitgeteilt haben, dass die Absperrung des Kundgebungsgeländes durchbrochen worden sei, wie die US-Ausgabe der Daily Mail berichtet. Bei einer Durchsuchung mit Spürhunden sollen die Beamten außerdem "einen Sprengsatz in einem der Fahrzeuge" gefunden haben.

Den Quellen zufolge sei der Fahrer daraufhin in den Wald gelaufen. Augenzeugen sahen den Fahrer nur weglaufen, bisher ist unklar, ob er etwa eine Waffe bei sich trug. Weiterhin wird berichtet, dass die Situation unübersichtlich sei, da die Gegend mit Autos zugeparkt sei. Zu Trumps Rede im Long Islander Nassau Coliseum wurden Tausende seiner Anhänger erwartet.

Weitere Details sind bisher nicht bekannt, doch sofern sich der Vorfall bestätigen sollte, würde dies laut Daily Mail eine weitere alarmierende Sicherheitslücke offenbaren. Der mutmaßliche Anschlagsversuch auf Donald Trump wäre damit der dritte, der bisher bekannt wurde. Erst vor drei Tagen wurde der 58-jährige Ryan Wesley Routh festgenommen, nachdem dieser mit einem Sturmgewehr auf Trumps Golfplatz in West Palm Beach (Florida) ein Attentat auf den Ex-Präsidenten verüben wollte. Zuvor hatte Trump am 13. Juli ein Attentatsversuch in Butler, Pennsylvania, überlebt. Trump wurde von dem Schützen glücklicherweise nur am Ohr getroffen.

Nachtrag: Später stellte die Polizei klar, dass am Veranstaltungsort "keine Gefahr" bei der Rede des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf Long Island bestehe, nachdem "angeblich Sprengstoff in einem Auto in der Nähe des Ortes gefunden worden sein soll."

Ein Sprecher des Nassau County Police Department bestätigte, dass es am Mittwoch vor Trumps Rede einen "verdächtigen Vorfall" gegeben habe. Berichte, dass ein "Sprengsatz gefunden wurde", seien jedoch "nicht zutreffend". "Die Berichte über den Fund von Sprengstoff an diesem Ort entbehren jeder Grundlage", sagte der Polizeipräsident des Bezirks Nassau, Patrick Ryde.

Derzeit werde eine Person befragt, die vermutlich einen Bombenspürhund in der Nähe des Fundortes trainiert hatte. Die Person mit dem Bombenspürhund habe demnach fälschlicherweise gemeldet, dass Sprengstoff gefunden worden sei. Die Person werde derzeit von der Polizei befragt.

Mehr zum Thema - USA: Der Attentäter, ein mörderischer Ukraine-Fan – und wie sich deutsche Medien verbiegen 

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