Blinken: USA können eine israelische Offensive in Rafah nicht unterstützen

Die USA wollen eine großangelegte Bodenoffensive des israelischen Militärs in Rafah nicht unterstützen. Wie der US-Außenminister Antony Blinken am Freitag nach dem Außenministertreffen der G7-Länder erklärt hat, befinden sich derzeit etwa 1,4 Millionen Menschen in der palästinensischen Stadt, viele davon seien bereits aus anderen Teilen der Enklave geflohen und dorthin vertrieben worden. Eine Bodenoffensive würde daher schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung mit sich bringen, was die USA nicht begünstigen wollen. Israel könne zudem seine militärischen Ziele im Gazastreifen erreichen, ohne einen Vorstoß gegen Rafah durchzuführen.

Die US-Regierung stehe nach wie vor für die Einrichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates, betonte Blinken. Allerdings sei es notwendig, Sicherheitsgarantien für Israel auszuarbeiten, was derzeit die instabile Lage in der Region immer noch nicht zulasse.

Über einen möglichen Militäreinsatz der israelischen IDF in Rafah wird bereits seit einiger Zeit spekuliert. Am Freitag wurde in Medienberichten bekannt, dass die israelische Armee in allen Gebieten, die an den Bezirk Rafah grenzen, mehr Truppen stationiert habe. Seit den frühen Morgenstunden haben die israelischen Streitkräfte einen Großteil der landwirtschaftlichen Flächen im Osten von Rafah unter Beschuss genommen. Laut dem Militärplan, den Israel der US-Regierung vorgelegt habe, handele es sich angeblich um die Evakuierungsmaßnahmen für den Großteil der Bevölkerung von Rafah. Wohin sie evakuiert werden sollten, sei jedoch nicht bekannt.

Mehr zum Thema – Israels Krieg gegen Gaza: Die Angst vor einem Einmarsch in Rafah wächst

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