1. Was das Ampel-Aus für die Medienbranche bedeutet
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Timo Niemeier macht sich bei “DWDL” Gedanken darüber, wie sich das Ende der Ampel-Koalition auf die Medienbranche auswirken könnte. Die vorgesehene Reform der Filmförderung mit Elementen wie Steueranreizen und Investitionsverpflichtungen sei ohne FDP-Stimmen kaum durchsetzbar. Die geplante Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bleibe hingegen unberührt, da sie auf Länderebene verhandelt werde und von den aktuellen Entwicklungen in Berlin weitgehend unabhängig sein dürfte.
2. Ende zur Unzeit
(djv.de, Hendrik Zörner)
Für Medien könnte das vorzeitige Ende der Ampel-Koalition nach Ansicht von Hendrik Zörner bedeuten, dass wichtige Reformen wie das bundesweite Presseauskunftsrecht und die Journalismusförderung wieder auf Eis gelegt werden. Das Fazit des Pressesprechers des Deutschen Journalisten-Verbands: “Für alle diejenigen, die den Journalismus voran bringen wollen, bedeutet das Ampel-Aus, durchzuhalten und einen langen Atem zu beweisen. Um dann mit voller Kraft auf die künftige Regierung zuzugehen. Denn eine Stärkung des Journalismus ist auch im kommenden Jahr unbedingt notwendig.”
3. Mit Recht und Technik gegen Fake News
(verdi.de, Wilfried Urbe)
Die nordrhein-westfälische Landesanstalt für Medien sehe die Verbreitung von Desinformationen als “vielleicht größte Gefahr” in der digitalen Welt. Dies gelte insbesondere für die demokratische Willensbildung. “Aber wie kann man der Flut an Fake News und Deep Fakes Herr werden?” Wilfried Urbe beschreibt, wie schwierig das Ganze für die Aufsichtsbehörde ist, und an welchen Fronten sich Probleme auftun.
Weiterer Lesetipp: Ein gutes Beispiel für die Problematik ist der Kampf gegen Fake-Videos im Internet, denen zum Beispiel ein Protagonist der ZDF-Serie “Bares für Rares” zum Opfer fiel: “‘Bares für Rares’-Star Fabian Kahl ist in Fake-Filmen im Netz für tot erklärt worden. Der Experte für Antiquitäten erzählt ZDFheute, wie er mit damit umgegangen ist.” (zdf.de, Christoph Gocke)
4. CDU-Politiker soll 18.000 Euro Strafe zahlen
(lto.de)
Detlef Gürth, CDU-Politiker und ehemaliger Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt, soll wegen Volksverhetzung eine Strafe in Höhe von 18.000 Euro zahlen. Hintergrund dieser Gerichtsentscheidung sei ein im Sommer veröffentlichter Beitrag Gürths im Sozialen Netzwerk X/Twitter über Ausländer, der laut Staatsanwaltschaft sämtliche Merkmale der Volksverhetzung erfülle. Gürth habe Einspruch angekündigt, so dass es zu einer Hauptverhandlung kommen könne.
5. OpenAI kauft die Domain Chat.com
(spiegel.de)
OpenAI-Mitgründer Sam Altman habe bekannt gegeben, Käufer der Domain chat.com zu sein, die nun direkt zur ChatGPT-Seite weiterleitet. Der Domainname, einer der bisher teuersten, sei zuvor für 15,5 Millionen US-Dollar von Dharmesh Shah, Mitgründer des Softwareunternehmens HubSpot, erworben und nun an OpenAI weiterverkauft worden. Shah habe angedeutet, möglicherweise Anteile an OpenAI als Teil der Bezahlung erhalten zu haben.
6. Und jetzt schalten wir live zu unseren Korrespondenten vor Ort, wo nichts passiert
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier, Video: 4:32 Minuten)
Anlässlich der US-Wahl hat Stefan Niggemeier durch die deutschen TV-Sender gezappt und zeigt sich beeindruckt, “mit wieviel professioneller Frühstücksfernsehroutine man Sendezeit fast ohne jeden Informationsgewinn füllen kann.” Zum Beleg hat er ein viereinhalbminütiges Best-of der Nichts-passiert-Szenen zusammengeschnitten.
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