Rückzug ukrainischer Frontsoldaten wird durch eigenes Sperrfeuer verhindert

Ein ukrainischer Gefangener hatte unter anderem gegenüber Ria Novosti, über die Sperrabteilungen, die das Kommando der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk stationiert hatte, ausführlich gesprochen.

Ein ukrainischer Soldat, der in der russischen Region gefangen genommen wurde, hatte diese „kriegstaktische Verzweiflungstat“ der ukrainischen Armee also offengelegt.

Rückzug der eigenen Infanterie wird „verhindert“

Das ukrainische Kommando setzt also sogenannte Sperrfeuerkommandos ein, um den Rückzug der Infanterie der (eigenen) ukrainischen Streitkräfte aus ihren Stellungen, vor allem in der Region Kursk, zu verhindern, wie auch topwar.ru zu berichten wusste.

Das Kiewer Regime hatte dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine die Aufgabe übertragen, das Gebiet der Region Kursk mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu halten. Die erteilten Befehle werden jedoch nicht immer ausgeführt, insbesondere von den Territorialverteidigungseinheiten, die nunmehr als Angriffseinheiten eingesetzt werden, wenn keine anderen Angriffseinheiten vorhanden sind. Weiters werden diese auch als mobilisierte Einheiten, die gewaltsam in die Schützengräben getrieben werden, zum Einsatz gebracht.

Vor diesem Hintergrund nutzte das Kommando der ukrainischen Gruppe in Richtung Kursk die Taktik der Sperrabteilungen und platzierte diese 2,5 km hinter den Stellungen der eigenen ukrainischen Streitkräfte.

„Diejenigen, die SZCh-Offiziere, insbesondere Vertragssoldaten, erwischen, solche Leute gibt es (…) Die hinter uns, na ja, die ließen uns nicht passieren (…) Die sind dort eingegraben, sie sitzen eine Weile da aus einem Grund“.

— RIA Novosti zitiert diese Worte eines Gefangenen der 92. Angriffsbrigade der ukrainischen Streitkräfte.

Keine Chance für „Vernunft“ und Deserteure

Auch ist es hierzu  erwähnenswert, dass die ukrainischen Streitkräfte bereits sogenannte Barriere-Einheiten eingesetzt hatten, insbesondere sehr aktiv während der sogenannten Gegenoffensive im Jahr 2023, als ukrainische Soldaten aufgrund schwerer Verluste den Kampf verweigerten und versucht hatten zu desertieren. Damals war das Problem der unbefugten Aufgabe von Positionen allerdings bei Weitem noch nicht so akut gewesen wie heute.

Ukrainische „Ressourcen“ selbst scheinen dies, zumindest „offiziell“ anzuerkennen. Ihren Angaben zu Folge hätten in letzter Zeit ganze, von Kommandeuren angeführte Einheiten, ihre Stellungen „fluchtartig“ verlassen. Im Moment handle es sich dabei um Züge und Kompanien, seltener um Bataillone, aber bald könnten es auch Brigaden sein, die offenbar die klar aussichtslose Situation erkennen und danach handeln.



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