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Fad, fader, Tofu! So lautet die Meinung vieler Menschen, die dem Produkt aus Soja so gar nichts abgewinnen können. Dagegen lässt sich erst einmal nichts einwenden, schließlich kann man über Geschmack bekanntlich nicht streiten. Über die richtigen Zubereitung von Tofu hingegen schon!
Deshalb wagen wir zu behaupten, dass sein schlechter Ruf oft nicht am Tofu selbst sondern an seiner Verarbeitung in der Küche liegt. Denn gerade weil der Sojaquark so geschmacksneutral ist, lassen sich daraus zahlreiche Köstlichkeiten zaubern – man muss nur wissen wie!
Richtige Vorbereitung ist der halbe Geschmack
Aber bevor es an die Zubereitung geht, möchten wir dir einen Trick verraten, der noch davor stattfindet. Und der für Tofu-Neulinge eine echte Offenbarung sein kann. Zwar lässt sich auch ohne diese Vorbereitung Geschmack an das Sojaprodukt bringen. Mit ihr geht es aber erheblich einfacher.
Der Trick besteht darin, den Tofublock einzufrieren und kurz vor der Weiterverarbeitung wieder aufzutauen. Wozu das denn? Tatsächlich verändert sich durch das Einfrieren die Konsistenz. Der Tofu entwickelt eine schwammartige Struktur. Feuchtigkeit, die vor dem Einfrieren im Sojaquark gebunden war, lässt sich herausdrücken. Und macht Platz für deine Lieblingsaromen!
Tipp: Es gibt noch andere Produkte, die beim Einfrieren ihre Konsistenz verändern. Bei vielen ist das eher von Nachteil. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag zum Thema Lebensmittel einfrieren.
Tofu marinieren – eine Marinade für alle
Das zweite Geheimnis eines wohlschmeckenden Tofus ist die Marinade. Wenn es schnell gehen muss, reichen etwas Sojasauce, gepresster Knoblauch sowie Pfeffer und Öl schon aus. Wichtig ist, dass der Tofu darin ein intensives Bad nimmt, im Idealfall mindestens 30 Minuten, besser länger.
Für Abwechslung sorgen unsere Rezepte für verschiedene Marinaden. Mediterran, mit rauchigen BBQ-Aromen oder asiatischem Touch – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Tipp: Falls für das Marinieren keine Zeit bleibt, brate den Tofu in etwas Öl an und lösche ihn mit reichlich Sojasauce und weiteren Gewürzen deiner Wahl ab.
Überzeugende Tofu-Rezepte für Skeptiker
Du bist immer noch skeptisch, dass Tofu richtig lecker werden kann? Dann probiere eines der folgenden Rezepte aus.
Vegetarisches Schnitzel – außen knusprig, innen saftig
Es gibt inzwischen unendlich viele pflanzliche Schnitzelalternativen. Wenn dich bisher noch keines überzeugen konnte, probiere unser Rezept für ein vegetarisches Schnitzel aus Tofu.
Veganer Braten – intensive Aromen dank Röstzwiebeln und Wein
Geröstete Zwiebeln abgelöscht mit Weißwein und allerlei weiteren feinen Zutaten verpassen diesem veganer Braten ein besonders intensives Aroma. Unsere Gäste waren begeistert!
Gebeizter Tofu – verblüffend würzig
Der gebeizte Tofu kommt optisch unscheinbar daher. Dank eines mehrstündigen Bades in einer würzigen Beize schmeckt er dafür umso intensiver.
Wie komme ich zu gutem Tofu?
Zwar findest du den Sojaquark inzwischen in jedem Supermarkt. Die Produkte unterschieden sich aber teilweise erheblich in ihrer Qualität und damit auch im Geschmack. Oder sagen wir im Geschmackspotenzial.
Wenn dich die Eigenmarken der Supermärkte nicht überzeugen, versuche es einmal mit kleineren Tofuherstellern wie beispielweise Taifun, Sojafarm, Tofutown oder Tofubar. Einige vertreiben ihre Produkte auch direkt im eigenen Online-Shop. Alternativ kannst du deinen Tofu selber herstellen.
Tipp: Soja ist gesund. Da bildet Tofu keine Ausnahme. Was viele nicht wissen: Er ist auch eine hervorragende pflanzliche Quelle für Eisen. Aber auch als Calciumquelle kommt er in Frage. Vorausgesetzt, es wird für die Herstellung Calciumsulfat als Gerinnungsmittel verwendet. Ob das der Fall ist, verrät dir die Zutatenliste auf der Verpackung.
Mehr Köstlichkeiten mit Tofu und anderen Produkten aus Soja findest du in unserem Buch:
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