Liebe ist die stärkste Kraft! Liebe ist die kraftvollste Energie – im Licht der Liebe glänzt alles in seinen leuchtendsten Farben! Auch Angst ist eine sehr starke Energie – im Dunkel der Angst verlieren die leuchtendsten Farben ihren Glanz! Angst kann Feuer entfachen! Liebe allerdings befähigt uns, es zu durchschreiten, ohne uns zu verbrennen!
Die verheerenden Auswirkungen von Angst haben wir uns bereits weiter vorne im Buch angesehen. Wir sehen, dass es äußerst sinnvoll ist, die Angst in unserer Sprache, unseren Ausdrücken und somit unserem Leben umzuwandeln in liebevolle Energie. Durch eine positive Ausdrucksweise programmieren wir uns selbst um und schaffen uns dadurch ein ebenso positives Dasein! So wandeln wir ein angst-volles in ein liebe-volles Leben! (Auszug aus dem Buch „Sprachmagie – Die Macht der Worte“ von Anya Stössel)
So wie „HTML“ fürs Internet, so bildet unsere Sprache und Ausdrucksweise – in Verbindung mit unseren entsprechenden Gedanken und Emotionen – die „Programmiersprache“ des Lebens. Dieser Vorgang wird auch als „Programmierung unserer eigenen Matrix“ bezeichnet! (neu-esoterisch!)
Mit allem, was wir ausdrücken, schaffen wir neben unseren Lebenssituationen, in und mit denen wir uns zurechtfinden dürfen, auch unsere Einstellung zu den Dingen, also unsere Glaubenssätze. Wir programmieren somit neben dem Programm des Lebens (Realität) auch noch uns selbst, unser Bewusstsein!
Die vermehrte Verwendung des Wortes „dürfen“ macht uns beispielsweise bewusst (programmiert), dass was immer wir tun dürfen ein Geschenk ist, eine Gelegenheit zu erleben und zu erfahren.
Ganz anders ist es mit dem Wort „müssen“. Durch vermehrte Verwendung dieses Wortes reden wir uns ständig Druck, Pflichten und Zwänge ein, die größtenteils nicht einmal existieren – lediglich in unserer „Vorstellung“! Hier zeigt sich einmal mehr, wie entscheidend die „Vorstellungs-Kraft“ sich auf unser Gemüt und unser Leben auswirkt! (Na – das ist ja eine feine Vorstellung!)
Die Klassiker der (schadhaften) Selbstprogrammierungen und Selbstsuggestionen sind (Glaubens-)Sätze wie: „Ich bin JEDES JAHR ZWEIMAL erkältet!“ oder „IM FRÜHLING habe ich IMMER Heuschnupfen!“ Oft genug wiederholt, funktioniert das mit Sicherheit! Solche Glaubenssätze sitzen manchmal so tief, dass es schon mal eine ganze Weile dauern kann, bis man sich dessen bewusst wird und sein Schicksal zum Angenehmen ändert. Auch ich habe früher fest daran geglaubt, dass ich jeden Winter eine Erkältung bekomme!
Das hat auch prima hingehauen! Kam immer wie bestellt – bis ich damit aufgehört habe, daran zu glauben. Heute gehe ich einfach selbstverständlich davon aus, dass mein Immunsystem so stark ist, dass ich natürlich immer gesund bin!
Wie wir sehen, ist auch die Kraft der Wiederholung bei der Selbstprogrammierung von Belang! Im Normalfall glauben wir das, was wir gerade sagen! Außer wenn es sich gerade (um hohe Politiker beziehungsweise) um eine bewusste Lüge handelt, sind wir von unseren Worten in der Regel überzeugt! Sie spiegeln unseren Glaubensinhalt, unsere Überzeugungen wider.
Wenn wir nun einen bestimmten Satz oder auch Gedanken immer wieder wiederholen, stärkt das unseren dementsprechenden Glauben daran und somit auch die damit einhergehende Schöpfungskraft! Die verschiedensten Religionsführer machen sich diese Funktionsweise zunutze, indem sie ihre „Schäfchen“ oder „Anhänger“ stundenlang denselben Satz wiederholen lassen. Da muss man ja dann irgendwann daran glauben!
Natürlich kann die Programmierung durch die Kraft der Wiederholung ebenso zu anderen Erziehungszwecken genutzt werden. Wie die Kirche ihre „Schafe“ programmiert, so programmiert das Fernsehen zum Beispiel die Zuschauer und die Zeitungen die entsprechenden Leser genauso durch immer wiederholte Glaubenssätze. Ebenso wiederholen wir als Eltern unseren Kindern gegenüber stets unsere wichtigsten Glaubenssätze.
Man kann diese Kraft der Wiederholung natürlich auch sinnvoll für sich selbst nutzen, zum Beispiel um sich Mut einzureden oder um alte Programme bewusst zu verändern oder aus vielfältigen anderen Gründen. Beispielsweise können wir uns vor einer Rede selbst bestärken, indem wir uns bewusst machen und mehrfach wiederholen: „Ich bin ein brillanter Redner!“ Alte Programme wie „Wenn ich kein Fleisch esse, werde ich krank und sterben!“ lassen sich ersetzen durch neue Wahrheiten wie „Vegetarische Kost enthält alles, was ich zum Gesundsein brauche!“
Alles, woran wir glauben, kann durch entsprechende neue Erkenntnisse plötzlich veraltet sein. Wir können jederzeit veraltete Programme durch neue ersetzen. Je öfter wir die neue Erkenntnis für uns selbst wiederholen, desto tiefer wird sie in unser Bewusstsein eindringen und sich damit vereinen.
Zum Beispiel lohnt es sich, dieses Buch mehrfach zu lesen! Ich habe darauf geachtet, Negativformulierungen zu meiden und beinahe ausschließlich positiv formuliert. Das ist natürlich eine sehr gute Gelegenheit, um sich an eine positive Ausdrucksweise zu gewöhnen. Im Buch sind außerdem viele magische Worte optisch hervorgehoben, was den Leser automatisch daran gewöhnt, die Signalwörter zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Auf die Kraft der Wiederholung gehen wir in dem Kapitel „Sprachmagie und Psychologie“ weiter ein!
Beim Schreiben dieses Buches fiel mir – während ich so über die Begriffe „müssen“ und „sollen“ nachsann – etwas auf, was offensichtlich auch mit Sprachmagie, also mit der Macht der Programmierung durch Worte beziehungsweise der Kraft der Wiederholung in Verbindung steht. Und zwar zeichnen sich die verschiedenen Lebensalter des Menschen – Geburt, Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Rentenalter – durch verschiedene Grundeinstellungen dem Leben gegenüber aus, die sich jeweils mit einem kurzen Satz zusammenfassen lassen.
- Ich „darf“ leben! (Geburt) – „Darf ich das?“
- Ich „kann“ leben! (Kindheit) – „Sieh mal, was ich kann!“
- Ich „soll“ leben! (Jugend) – „Immer soll ich irgendwas!“
- Ich „muss“ leben! (Erwachsensein) – „Man muss so vieles im Leben!“
- Ich „darf“ leben! (Rentenalter) – „Ich kann und darf so vieles!“
Ich nenne dies das „Drama des Lebens“! Interessanterweise schließt sich der imaginäre Kreis in der letzten (diesseitigen) Lebensphase. Je näher wir dem Jenseits sind, desto größer ist unser Bewusstsein und unsere Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens.
Je tiefer wir uns während des Lebens auf die Materie einlassen (Diesseits), desto mehr empfinden wir das Leben als kompliziert. Viele empfinden den jedem innewohnenden Lebensdrang dann als Lebenszwang! Manche empfinden ihr Leben sogar als eine Last!
Nach der GEBURT stellen wir erst einmal fest, dass wir leben „dürfen“. In den ersten Lebensjahren finden wir heraus, was wir alles tun und erleben dürfen im Leben. Wir stellen fest, dass in einem Leben in dieser Gesellschaft viele Grenzen existieren, die es kennenzulernen gilt.
In der KINDHEIT finden wir dann heraus, wo diese Grenzen liegen und was wir alles „können“ im Leben! Mit den Jahren nimmt die Gesellschaft immer mehr Einfluss auf unser Denken, und so reden wir uns (abwechselnd mit der Gesellschaft) mit der Zeit ein, DIE Grenzen zu kennen.
Die Grenzen, an die wir nun glauben, sind in den meisten Fällen sehr eng gesetzt und haben mit der von Natur aus gegebenen Realität sehr wenig zu tun. Zum Beispiel lernen wir, an einer roten Ampel stehenzubleiben. Wenn das jedoch ein erwachsener Mensch tut, und zwar nachts um drei in einer verlassenen Gegend, in der er über mehrere Kilometer die Straße überblicken kann, dann schüttelt sich mein Kopf von ganz alleine!
Wenn eine Frau in einer langen Schlange vor dem Frauenklo wartet und sich eher in die Hose pinkelt als im Hinblick auf die Dringlichkeit das absolut leere „Männerklo“ zu benutzen, dann „muss“ ich lachen. Offensichtlich sind diese Menschen so sehr in einer beliebig festgelegten Realität gefangen, dass sie sich meiner Meinung nach absolut unnatürlich verhalten.
In der JUGEND tauchen langsam immer mehr sogenannte Pflichten in unserem Leben auf, die uns das Gefühl geben, dass wir alles mögliche im Leben „sollen“. Eine permanent suggerierte Erwartungshaltung von außen beschwert unser Bewusstsein. Pflichten sind ähnlich wie Probleme dasselbe wie Aufgaben – man kann sie als Last oder auch als Geschenk empfinden, alles eine Frage der Einstellung! Ungeachtet jeder Intelligenz, ist unser System – speziell das (V)Erziehungssystem unserer Gesellschaft – bereits auf Konkurrenzdenken, Druck und Ähnliches aufgebaut, sodass wir die Geschenke und Aufgaben des Lebens vermehrt als Zwang empfinden.
Was ursprünglich durch den natürlichen Drang nach Wissen freiwillig entsteht – Entwicklung, Bildung –, wird durch den negativen Einfluss des unsozialen Systems unter dem ständigen Druck irgendeiner „Konkurrenz“ zu einem Zwang. Plötzlich empfindet eine ganze Generation – die eben noch als Kind spielend leicht und vor allem gerne lernte – das Lernen an sich schon als etwas Negatives. Eine ganze Lebensphase wird geprägt durch Sätze wie: „Ich soll Hausaufgaben machen!“ oder „Ich soll lernen!“
Mit der Zeit sind wir (V)ERWACHSEN geworden, und aus dem Druck, den wir mittlerweile aus den meisten Lebensbereichen gewöhnt sind, werden Zwänge. Plötzlich heißt es neben dem ständigen „sollen“ auch noch überall vermehrt „müssen“. Man muss… eine Ausbildung machen, viel Geld verdienen, eine Wohnung bezahlen, Lebensmittel einkaufen sowie Kleidung und andere Dinge. Man wird überrollt von unzähligen Zwängen. Oft hört man sogar, dass die Leute sich darauf freuen, wenn sie endlich alt sind. Manche reden sogar davon, dass sie froh sind, wenn sie endlich tot sind. (Wenn die wüssten…!)
Je näher man dem Sterben beziehungsweise Jenseits kommt, desto mehr schätzt man auch wieder das Leben – sofern man gesund ist und sich an seinem Körper und Leben erfreuen kann oder darf. Mit den Jahren (RENTENALTER) wird uns bewusst, dass das Leben ein kostbares Geschenk ist und wir unsagbar viel lernen und erfahren „dürfen“.
Mancher merkt sogar, dass er sich die ganzen Zwänge des Lebens selbst geschaffen und eingeredet hat. Hier sind wir wieder da angekommen, wo wir als Kind oder Jugendlicher sozusagen „vom Weg abgekommen“ sind. Wir haben uns von unseren Eltern, von der Gesellschaft und allen möglichen Seiten alles mögliche einreden lassen und daran geglaubt. Oft hören wir Sätze wie: „Im nächsten Leben mache ich alles anders!“ Na dann: Viel Erfolg! Wie sagt man? Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!
Man kann dieses „Drama des Lebens“ allerdings auch vorher durchschauen und dann kraft seines Bewusstseins einfach beenden! Wenn wir beispielsweise ein Kind sehen, dass unentwegt den teilweise sehr willkürlichen Entscheidungen der Eltern ausgeliefert ist und nahezu nichts selbst entscheiden darf, dann ist uns für einen Augenblick bewusst, dass wir entscheiden „dürfen“.
Dieses Wissen, dieses Bewusstsein können wir uns erhalten! Es soll ja reichlich Menschen geben, die sich ständig „beschweren“, dass sie stets Entscheidungen treffen „müssen“.
Wenn wir einen Menschen treffen, der keine Beine hat oder aus anderen Gründen unfähig ist zu laufen, dann ist uns plötzlich wieder bewusst, dass wir laufen „dürfen“, auch wenn wir uns vielleicht oft einreden, dass wir dann und wann laufen „müssen“!
Für jede Situation, in der wir denken, etwas tun zu „müssen“, findet sich jemand, der sich äußerst gerne dazu bereit erklärt, dies für uns zu tun. Es ist also vorteilhaft sich gut zu überlegen, über was man sich im Leben „beschwert“! Die „Last“ könnte einem genommen werden, sodass man plötzlich merkt, wie gut es einem damit in Wirklichkeit ging. „Bedenke gut, was Du Dir wünschst…!“
Wenn wir uns diese tiefe Weisheit einprägen, dann ist uns stets bewusst, dass wir alles „dürfen“ jedoch nichts „müssen“…
Wir befreien uns nach und nach von allen Zwängen und umgeben uns mehr und mehr mit Ansichten und Aufgaben, die uns wünschenswert erscheinen. Mehr dazu im folgenden Kapitel!
Quellen: PublicDomain/Anya Stössel für PRAVDA TV am 13.12.2024
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