Ein kompletter Hohn“: John Campbell äußert sich zur möglichen Begnadigung von Fauci

Der medizinische Kommentator John Campbell, Ph.D., äußerte sich diese Woche in seiner YouTube-Show besorgt über das Gerücht, dass die Biden-Regierung eine präventive Begnadigung für Dr. Anthony Fauci plane. Campbell bezeichnete diese Idee als „besorgniserregend“.

Er erklärte, eine solche Begnadigung könnte dazu dienen, Beweise für ein mögliches COVID-19-Laborleck und Impfstoffverletzungen zu vertuschen – einschließlich der Beweise, die im Abschlussbericht des House Select Subcommittee on the Coronavirus Pandemic aufgeführt sind, der letzte Woche veröffentlicht wurde.

Campbell betonte außerdem, dass eine Begnadigung auch Beweise verschleiern könnte, die in „The Real Anthony Fauci: Bill Gates, Big Pharma, and the Global War on Democracy and Public Health“ beschrieben werden. Das Buch wurde von Robert F. Kennedy Jr., dem Gründer und ehemaligen Vorsitzenden von Children’s Health Defense, verfasst.

„Wenn Fauci eine vollständige präventive Begnadigung erhält, bedeutet das, dass es keine effektive Diskussion geben wird“, sagte Campbell. „Ich bin sicher, Anthony Fauci wäre sehr verärgert darüber, weil er vermutlich die Möglichkeit hätte, seinen Namen reinzuwaschen … schließlich ist er ja ‚die Wissenschaft‘, erinnern Sie sich?“

Begnadigung könnte Beweise aus Kennedys Buch vertuschen

Campbell bezeichnete Kennedys Buch als „ziemlich erstaunlich“ und stellte fest, dass es in den Vereinigten Staaten weder vor Gericht angefochten noch anderweitig rechtlich infrage gestellt wurde. Dies deute darauf hin, dass die im Buch aufgeführten Behauptungen über Faucis Handlungen während der Pandemie zumindest eine gewisse Glaubwürdigkeit besitzen.

Campbell las mehrere Auszüge aus „The Real Anthony Fauci“ vor, die Faucis umstrittenes Verhalten während der Pandemie beleuchten:

  • „Sie werden lesen, wie Dr. Faucis seltsame Faszination für und seine großzügigen Investitionen in sogenannte ‚Gain-of-Function‘-Experimente zur Herstellung pandemischer Superbakterien die ironische Möglichkeit aufkommen lassen, dass er eine Rolle bei der Auslösung der globalen Ansteckung gespielt haben könnte.“
  • „Sie werden auch über seine zwei Jahrzehnte währende Strategie lesen, falsche Pandemien zu fördern, um neue Impfstoffe, Medikamente und Pharma-Profite voranzutreiben. All dies mit einem klaren Ziel: der kurzsichtigen Hingabe an die Pharmaindustrie.“

Campbell schloss mit der Überlegung: „Wenn auch nur ein Teil davon wahr ist, dann würde Dr. Fauci sicherlich die Gelegenheit nutzen wollen, sich gegen solche potenziell schwerwiegenden Anschuldigungen zu verteidigen.“

Eine ganze Menge Korrelationen und Zufälle

Dr. John Campbell bezeichnete den kürzlich veröffentlichten Abschlussbericht des Repräsentantenhauses als „ein wirklich faszinierendes Dokument“ und verwies auf die offizielle Zusammenfassung des 520-seitigen Berichts. Darin werden die fünf stärksten Argumente für die Lab-Leak-Theorie zusammengefasst – Beweise, die möglicherweise vertuscht werden könnten, falls die Biden-Administration Dr. Anthony Fauci präventiv begnadigt.

Die Zusammenfassung hebt hervor:

  • Das Virus besitzt Eigenschaften, die in der Natur nicht vorkommen.
  • Alle COVID-19-Fälle lassen sich auf eine einzige Einschleppung in den Menschen zurückführen, im Gegensatz zu früheren Pandemien mit mehreren Spillover-Ereignissen.
  • Das Wuhan Institute of Virology (WIV) hat eine Vorgeschichte mit Gain-of-Function-Forschung bei unzureichenden Sicherheitsstandards. Einige Forscher am WIV erkrankten bereits im Herbst 2019 an COVID-ähnlichen Symptomen.
  • Falls es Beweise für einen natürlichen Ursprung gäbe, wären diese bereits aufgetaucht.

Campbell kommentierte dazu: „Es gibt ein Coronavirus-Forschungslabor in Wuhan, und ausgerechnet dort entsteht ein weltweites Virus. Glauben Sie, dass das Zufall ist?“

Mangelhafte Aufsicht und Finanzierung riskanter Forschung

Die Zusammenfassung kritisiert auch, dass US-Steuergelder über Organisationen wie die EcoHealth Alliance genutzt wurden, um gefährliche Gain-of-Function-Forschung in Wuhan zu finanzieren. Dies geschah selbst nachdem Beweise dafür vorlagen, dass EcoHealth gegen die Bedingungen eines Zuschusses der National Institutes of Health (NIH) verstoßen hatte.

Die NIH-Finanzierungs- und Überwachungsmechanismen werden im Bericht als „mangelhaft, unzuverlässig und eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und die nationale Sicherheit“ bezeichnet.

Campbell fügte hinzu: „Die Versäumnisse der NIH werden im Bericht klar aufgezeigt.“ Er verwies darauf, dass der designierte Präsident Donald Trump Dr. Jay Bhattacharya, Mitverfasser der Great Barrington Declaration, für die Leitung der NIH nominiert habe. „Er wird die Gelegenheit haben, die Dokumente der letzten Jahre gründlich zu prüfen.“

Furcht vor Vertuschung und Präventivbegnadigungen

Angesichts der Möglichkeit, dass die scheidende Regierung Dokumente vernichten könnte, sagte Campbell: „Hoffen wir, dass alle Dokumente verfügbar bleiben. Ich bin sicher, dass nichts geschreddert wird, während wir sprechen. Sicherlich nicht.“

Die Zusammenfassung des Berichts weist auch darauf hin, dass die 2020 in Nature Medicine veröffentlichte Arbeit „The proximal origin of SARS-CoV-2“ von Gesundheitsbehörden und Medien genutzt wurde, um die Lab-Leak-Theorie zu diskreditieren. Fauci wird vorgeworfen, „das bevorzugte Narrativ voranzutreiben, dass COVID-19 in der Natur entstanden sei.“

Campbell kommentierte: „Das bevorzugte Narrativ, nicht die Wissenschaft. Wir haben in letzter Zeit eine ganze Menge Korrelationen und Zufälle ertragen müssen – fast alle widersprechen wissenschaftlichen Standards.“

„Begnadigungswettlauf“ und neue COVID-Untersuchungen

Der Enthüllungsjournalist Matt Taibbi bezeichnete die Erwägungen der Biden-Regierung, Fauci präventiv zu begnadigen, als Teil eines „Begnadigungswettrüstens“, während der Kongress neue COVID-Untersuchungen vorbereitet.

Senator Rand Paul (R-Ky.), der ab Januar 2025 den Senatsausschuss für Innere Sicherheit und Regierungsangelegenheiten leiten wird, forderte am 26. November ein Dutzend Bundesbehörden auf, sämtliche Dokumente zu den Ursprüngen von COVID-19 zu sichern. Dazu gehören NIH, HHS, CIA, FBI, NSA, USAID sowie mehrere andere Ministerien.

Paul äußerte in jüngster Vergangenheit gegenüber Fox News seine Frustration: „NIH und HHS weigern sich, die Dokumente herauszugeben, warum Wuhan diese Forschungsgelder erhalten hat. Ich freue mich darauf, diese endlich zu bekommen.“

Taibbi kommentierte abschließend: „Die Briefe zeigen, dass die Ermittlungen noch lange nicht abgeschlossen sind.“

Vorzeitige Begnadigung von Fauci wäre eine ‚korrupte politische Aktion‘

Dr. John Campbell äußerte sich kritisch zu einer möglichen präventiven Begnadigung von Dr. Anthony Fauci durch Präsident Joe Biden. Er verglich dies mit dem Präzedenzfall, den Biden kürzlich geschaffen habe, als er seinen Sohn Hunter Biden begnadigte.

„Hunter Biden hätte in zwei Bundesverfahren wegen Waffenbesitzes und Steuerhinterziehung verurteilt werden sollen“, sagte Campbell. „Doch jegliche Kriminalität der letzten 10 Jahre scheint ausgelöscht zu sein. The Telegraph nennt dies die weitreichendste Anordnung dieser Art seit der Begnadigung von Richard Nixon durch Gerald Ford im Jahr 1974 nach dessen Amtsenthebung.“

Kritik von Kommentatoren

Auch andere Beobachter äußerten sich kritisch zu einer möglichen präventiven Begnadigung Faucis. Der Journalist und Autor John Leake schrieb auf Substack:

„Eine ‚präventive Begnadigung‘ durch Präsident Biden sollte als dieselbe Art von korrupter politischer Aktion angesehen werden und nicht als rechtmäßiger Akt.“

Leake erläuterte weiter:
„Eine ‚präventive Begnadigung‘ ist keine rechtliche Maßnahme und hat keinen Präzedenzfall. Es handelt sich um eine rein politische Aktion, die auf der falschen Annahme beruht, dass Präsident Trump nach seinem Amtsantritt die Befugnis hätte, Bundesermittlungen einzuleiten, ohne sich an rechtliche Verfahren und Beweisregeln halten zu müssen.“

Campbells Warnung

Campbell deutete an, dass die Biden-Administration tatsächlich eine solche Begnadigung für Fauci umsetzen könnte. „Hoffen wir, dass sie es nicht tun. Aber falls doch … wäre das ein völliger Hohn auf das Rechtssystem einer großen Nation?“

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