Trump strebt US-Weltherrschaft mit Grönland und Kanada als Kolonien an
Die Kriegsgefahr könnte gegenüber der Biden-Ära eher noch steigen als fallen
Jürgen Meyer IZ 07.01. 2025
Wikipedia Grönland
Offiziell möchte Trump die riesigen Landmassen vor Russland namens Grönland "kaufen" und Grönland vor der europäischen Knechtschaft als Vasall Dänemarks befreien. In Wahrheit geht es um Ressourcen für das US Imperium und um einen geostrategischen Vorposten gegen Russland und China.
Der Sohn des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Donald Jr., will nach Grönland reisen, während sein Vater den Anspruch auf die zu Dänemark gehörende Insel in der Arktis erneuert. "Mein Sohn Don Jr. und verschiedene Vertreter werden dorthin reisen, um einige der schönsten Gegenden und Sehenswürdigkeiten zu besuchen", schrieb Vater Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Offen blieb, wen er mit den Vertretern genau meinte. Der Republikaner fügte hinzu: "Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls - und sobald - es Teil unserer Nation wird."
Im Wahlkampf mischte er aber kräftig mit - er gilt als enger Berater seines Vaters. Daher hat auch die Grönland-Reise von Don Jr. politische Brisanz. Der künftige Präsident tat auf Truth Social weiter kund, dass man Grönland vor einer "äußert grausamen Außenwelt" schützen werde. Die Menschen, die auf der Insel lebten, seien "Maga". Die Abkürzung steht für Trumps Motto "Make America Great Again" (auf Deutsch: Macht Amerika wieder großartig).
Kanada möchte er gerne zum 51. Bundesstaat der USA machen und so auch völlig vereinnahmen.
Nach der Rücktrittsankündigung des kanadischen Premierministers Justin Trudeau hat der künftige US-Präsident Donald Trump seinen Vorschlag wiederholt, Kanada solle mit den USA fusionieren.
„Wenn Kanada mit den USA fusionieren würde, gäbe es keine Zölle, die Steuern würden deutlich sinken und sie wären vollständig sicher vor der Bedrohung durch russische und chinesische Schiffe, die sie ständig umgeben“, schrieb Trump gestern Abend (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social.
„Was wäre das für eine großartige Nation“
„Zusammen – was wäre das für eine großartige Nation“, fügte er hinzu. Der 53-jährige Trudeau hatte wenige Stunden zuvor seinen Rücktritt angekündigt. Nach rund einem Jahrzehnt im Amt waren seine Beliebtheitswerte in den vergangenen Monaten rapide abgesackt. Er wurde nicht nur für die hohe Inflation im Land verantwortlich gemacht, sondern auch für eine Krise auf dem Wohnungsmarkt und bei den öffentlichen Dienstleistungen.
Trump hatte Ende November angekündigt, die Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen. Nach einem Treffen mit Trudeau in seinem Privatanwesen in Florida spottete der Rechtspopulist, er habe mit einem Gouverneur gemeinsam zu Abend gegessen. „Gouverneur“ („governor“) ist in den USA die Amtsbezeichnung für die Regierungschefs der einzelnen Bundesstaaten.
Der Sender Fox News berichtete, Trump habe dem kanadischen Regierungschef gesagt, sein Land solle 51. US-Bundesstaat werden, wenn es die erhöhten Zölle nicht verkraften könne.
Sein Vasallen Selenskij in der Ukraine machte ihm gar das Angebot, ihm 300 Milliarden Dollar aus Vermögenswerten Russlands zu überlassen, mit denen er dann Waffen in den USA kaufen und die us-amerikanische Wirtschaft ankurbeln könnte. Er solle doch die militärische Unterstützung der Ukraine fortsetzen und seine Wahlversprechen brechen.
Den Völkermord der Israelis in Gaza und im Westjordanland und deren expansive Bestrebungen gegen Syrien und den Libanon sowie gegen den Iran wird er ohnehin unterstützen.
Aber sein Hauptfeind und echter Systemrivale bleibt das kommunistische China.
China ist den USA technologisch und wirtschaftlich als Exportnation überlegen. Da kann er sich nur noch mit Zöllen und Protektionismus helfen. Drastische Zölle für China und die EU sollen den wirtschaftlichen Aufstieg der USA in der Weltwirtschaft garantieren.
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