Wir haben uns eine Auszeit genehmigt, weil die Turbulenzen Europas und der ganzen Welt Analysen für 2025 schwierig machen.
Wir wollen es dennoch versuchen:
Die EU ist irgendwo einmal falsch abgebogen und vertritt heute nicht mehr Europa.
War es Maastricht oder war es Lissabon, mit Sicherheit aber war es die Entscheidung von Frau Dr. Merkel die Arme zu öffnen für Immigranten aus mittelöstlichen Staaten, denen unsere Kultur völlig egal ist.
Sie wollen den Islam als prioritäre Religion in Europa verankern und sie wollen nicht die Kultur jener europäischen Gastgeber, die sie aufnahmen, verstehenoder gar unterstützen und sie nehmen auch Mord und Totschlag in Kauf. Ob Frau Merkel dies wollte oder verstand, wissen wir nicht!Jedenfalls war diese Frau mit SED-Vergangenheit verantwortlich, dass Europa und vor allem auch Deutschland heute so dastehen. Ihr Einfluss auf die EU war groß und wurde von vielen Mitgliedsländern kritiklos unterstützt.
Es begann mit der Eliminierung des Christentums in jenen Ländern, denen dieses Christentum wichtig war. Genderismus, Geschlechtervielfältigkeit und alles was gegen christliche Prinzipien sprach wurde zur Maxime gemacht. Vor allem die kleineren Mitglieder der EU wurden überrannt und verstanden vielfach gar nicht was da eigentlich passierte. Alles was christlich war, wurde gnadenlos negiert. Genderismus, Homosexualität und alle ähnlichen Verwerfungen fanden in Brüssel Zustimmung.
- Deutschland und Frankreich, die beiden wichtigsten Exponenten der EU, stimmten zu oder waren nicht dagegen und sind jetzt, aufgrund ihrer internen Situation, mehr oder minder handlungsunfähig.
- Die kleineren mitteleuropäischen oder mittelosteuropäischen Länder, deren christliche Prägung Teil ihrer Kultur war, verstanden dies nicht bzw. war ihr Fokus auf die wirtschaftliche Situation ihres Landes gerichtet.
Dieser durchaus verständliche Blickwinkel verstand erst recht nicht, dass die EU nicht mehr zu einer die Identität Europas vertretenden Institution, sondern immer mehr zu einer Befehlsempfängerin der USA wurde. Die Vermischung zwischen Nato und EU führt dazu, dass die EU nicht mehr die Vertretung Europas ist, sondern viel mehr die Vertretung der USA wurde. Eine Trennung zwischen Nato und EU ist daher dringend notwendig.
Ukrainekrieg
Niemand kann diesen Krieg befürworten. Ebenso wenig wie den totalen Krieg Israels gegen Gaza oder den Libanon und wo immer Netanjahu seine Ziele sieht. Was die Ukraine betrifft, sollte man das, was große militärtheoretische Denker formulierten, nämlich, dass nicht der erste Schuss entscheidend ist, sondern das, was vorher passierte, erkennen.
Putin hatte, seit er zur Regierung kam, alles versucht um mit dem Westen auf gleich zu kommen. Wir erinnern uns noch an die stehenden Ovationen des deutschen Bundestags nach der Rede von Putin, zu Beginn der 2000er Jahre, als er eine Zollfreizone von Lissabon bis Wladiwostok vorschlug. Jeder Versuch der Annäherung Putins an den Westen wurde ignoriert. Der Kampf gegen die ethnischen Russen, vor allem im östlichen Teil der Ukraine, wurde vom Westen nicht zur Kenntnis genommen.
Putin wollte im Grunde genommen nichts anderes als Kennedy in der Cuba- Krise: einen neutralen Raum an seiner Grenze. Dies interessierte vor allem die Amerikaner nicht, da ihre Weltmachtträume dem entgegenstanden. Obama meinte sogar, dass Russland nur eine (sinngemäß) nicht besonders
wichtige Regionalmacht wäre. Eine mehr als sinnentleerte und beleidigende Meinung. Es ist logisch, dass Putin irgendwann einmal die Geduld riss und er Minsk 2 als Camouflage erkannte, um der Ukraine Zeit zu lassen aufzurüsten. Sogar Frau Merkel bestätigte dies ausdrücklich. Die kleineren mitteleuropäischen oder mittelosteuropäischen Länder, deren christliche Prägung Teil des Staatsbewusstseins waren, verstanden dies nicht bzw. war ihr Fokus auf die wirtschaftliche Situation der jeweiligen Staaten gerichtet.
Dieser Blickwinkel verstand erst recht nicht, dass die EU nicht mehr zu einer die Identität Europas vertretenden Institution, sondern immer mehr zu einer Befehlsempfängerin der USA wurde. Die EU ist nicht mehr die Vertretung Europas, sondern vielmehr die Vertretung der USA.
Was Europa betrifft, sollte man Viktor Orban zuhören
Er war der Einzige, der das, was eigentlich die EU machen müsste, von Kiew nach Moskau und nach China zu reisen, um Voraussetzungen für einen
möglichen Frieden in der Ukraine zu finden, gemacht hat. Viktor Orban ist auch der Einzige, der Ungarn, Österreich und m. E. die Schweiz zu
einer konstruktiven Opposition in der EU führen kann, die am Ende ein Visegrad neu erreichen kann.
Unserer Auffassung nach (so Orban) – und wir dürfen ihm mit jedem Wort zustimmen – besteht die Welt aus Nationalstaaten, die eigenständig ihre
Innen- und Außenpolitik bestimmen und die (zumindest, was Mitteleuropa betrifft) ein gemeinsames Wertesystem haben. Der Westen verneint die
Existenz einer gemeinsamen Kultur und die darauf aufbauende Moral. (Siehe die krankhaften „künstlerischen“, gegen das Christentum gerichteten
visuellen Pamphlete angesichts der Eröffnung der olympischen Spiele in Paris.)
Dr. Norbert van Handel
Steinerkirchen a.d. Traun
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