Die Mitglieder der Trilateralen Kommission, Eric Schmidt und der verstorbene Henry Kissinger, drücken das Endspiel von Zbigniew Brzezinskis Technetronischer Ära, auch bekannt als Technokratie, aus: Diejenigen, die die Welt kontrollieren werden, sind die Übermenschen, die genetisch gehackt oder auf andere Weise mit fortschrittlicher Technologie wie KI verschmolzen sind. Ihr Buch, Genese, spricht davon, das intelligente Design aus Gottes Händen zu nehmen und es posthumanen Designern der Koevolution zu überlassen.
Mein Buch, Die Entstehung der modernen Globalisierung, beschreibt im Detail, wie die Trilaterale Kommission Technokratie und Transhumanismus übernahm, um die Welt zu erobern. Fünfzig Jahre später hat sich nichts geändert. Allerdings liegen sowohl Kissinger als auch Brzezinski jetzt im Grab und würden uns eine andere Geschichte erzählen, wenn sie könnten. ⁃ Patrick Wood, Herausgeber
Die Menschheit muss sich darauf vorbereiten, wegen künstlicher Intelligenz nicht länger die Kontrolle über die Erde zu haben. Dies ist die Forderung eines neuen Buches des verstorbenen Staatsmannes Henry Kissinger und zweier führender Technologen des Landes.
Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz, die „übermenschliche“ Menschen hervorbringt, ist ein wichtiges Thema in „Genesis“, das am Dienstag bei Little, Brown and Company erschienen ist. Laut Hachette, der Muttergesellschaft des Verlags, ist es Kissingers „letztes Buch“. Kissinger war ein langjähriger US-Diplomat und Stratege, der letztes Jahr im Alter von 100 Jahren starb.
Kissingers Co-Autoren, der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt und der langjährige Microsoft-Manager Craig Mundie, beendeten das gemeinsame Werk nach Kissingers Tod, und die Washington Times hat ein Vorabexemplar erhalten. Schmidt und Mundie schrieben, sie seien zu den letzten Menschen gehört, die mit Kissinger gesprochen hätten, und versuchten, seinem letzten Wunsch nachzukommen, das Manuskript fertigzustellen.
Die Autoren übermitteln eine ermutigende Botschaft: Sie warnen davor, dass KI-Tools die menschlichen Fähigkeiten bereits übertreffen. Die Menschen sollten daher über eine biologische Technik nachdenken, um sicherzustellen, dass sie nicht durch fortschrittliche Maschinen unterlegen oder ausgelöscht werden.
In einem Abschnitt mit dem Titel „Koevolution: Künstliche Menschen“ ermutigen die drei Autoren die Menschen, schon jetzt darüber nachzudenken, „wie wir unsere Rolle meistern, wenn wir nicht mehr die einzigen oder gar die Hauptakteure auf unserem Planeten sind“.
„Es laufen bereits biologische Entwicklungsbemühungen, die auf eine engere Verschmelzung von Mensch und Maschine abzielen“, fügen sie hinzu.
Zu den aktuellen Bemühungen, Mensch und Maschine zu integrieren, gehören Gehirn-Computer-Schnittstellen, eine Technologie, die das US-Militär im vergangenen Jahr als äußerst wichtig eingestuft hat. Solche Schnittstellen ermöglichen eine direkte Verbindung zwischen den elektrischen Signalen des Gehirns und einem Gerät, das sie verarbeitet, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, beispielsweise die Steuerung eines Schlachtschiffs.
Die Autoren werfen auch die Frage auf, ob es in der Gesellschaft zu einer genetischen Neuordnung kommen könnte, die speziell darauf ausgelegt ist, mit den künftigen KI-Tools besser zurechtzukommen. Die Autoren bezeichnen eine solche Neugestaltung als unerwünscht, da sie möglicherweise dazu führen könnte, dass „die Menschheit sich in mehrere Linien aufspaltet, von denen einige unendlich mächtiger sind als andere“.
„Die Veränderung des genetischen Codes einiger Menschen, um sie zu übermenschlichen Wesen zu machen, birgt weitere moralische und evolutionäre Risiken“, schreiben die Autoren. „Wenn KI für die Erweiterung der menschlichen geistigen Fähigkeiten verantwortlich ist, könnte sie bei der Menschheit eine gleichzeitige biologische und psychologische Abhängigkeit von ‚fremder‘ Intelligenz schaffen.“
Eine solche physische und intellektuelle Abhängigkeit könne neue Herausforderungen schaffen, die die Trennung zwischen Mensch und Maschine erschweren, warnen die Autoren. Daher sollten Designer und Ingenieure versuchen, die Maschinen menschlicher zu machen, statt die Menschen maschinenähnlicher zu machen.
Doch das wirft ein neues Problem auf: In einer vielfältigen und gespaltenen Welt muss entschieden werden, welchen Menschen die Maschinen folgen sollen.
„Keine Kultur sollte erwarten, einer anderen die Moral der Intelligenz vorzuschreiben, auf die sie sich verlassen würde“, schrieben die Autoren. „Also müssten Maschinen für jedes Land unterschiedliche Regeln lernen, formelle und informelle, moralische, rechtliche und religiöse, sowie im Idealfall unterschiedliche Regeln für jeden Benutzer und, innerhalb grundlegender Einschränkungen, für jede erdenkliche Frage, Aufgabe, Situation und jeden Kontext.“
Die Autoren meinen, dass die Gesellschaft mit technischen Schwierigkeiten rechnen müsse, diese jedoch im Vergleich mit der Entwicklung von Maschinen, die einem moralischen Kodex folgen, verblassten, da sie nicht davon überzeugt seien, dass Gut und Böse selbstverständliche Konzepte seien.
Kissinger, Schmidt und Mundie forderten, dass man der Anpassung von Maschinen an menschliche Werte mehr Aufmerksamkeit schenken müsse. Das Trio sagte, es wäre ihnen am liebsten, wenn keine künstliche Intelligenz entstehen dürfte, die den menschlichen Intellekt übertrifft, wenn sie nicht richtig auf die menschliche Spezies abgestimmt ist.
Die Autoren sagten, sie drückten der Menschheit die Daumen und hofften, dass die Menschen eine Lösung finden würden. Leicht werde die Aufgabe allerdings nicht sein.
„Wir wünschen dem gigantischen Projekt unserer Spezies Erfolg, aber ebenso wie wir im langfristigen Projekt der Koevolution nicht auf taktische menschliche Kontrolle zählen können, können wir uns auch nicht allein auf die Annahme verlassen, dass Maschinen sich selbst zähmen werden“, schrieben die Autoren. „Eine KI zu trainieren, uns zu verstehen und sich dann zurückzulehnen und zu hoffen, dass sie uns respektiert, ist weder eine sichere noch eine erfolgversprechende Strategie.“
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