Israel bereitet ‚Höllenplan‘ für Gaza vor

Die israelische Regierung plant eine drastische Verschärfung ihrer Maßnahmen gegen den Gazastreifen, darunter die vollständige Kappung der Strom- und Wasserversorgung sowie die Blockierung von Lebensmitteln, Treibstoff und sämtlichen anderen Gütern. Diese Schritte wurden vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu angekündigt und vom israelischen Rundfunk Kan als Teil eines sogenannten „Höllenplans“ für Gaza bezeichnet.

Laut einem Bericht des Guardian sieht der Plan auch vor, dass die Palästinenser im nördlichen Gazastreifen gezwungen werden, weiter in den Süden zu ziehen. Dies würde Israel ermöglichen, die Bombardierungen erneut zu intensivieren. Andere israelische Medien berichten, dass sich Israel auf eine vollständige Wiederaufnahme des Krieges vorbereitet – ein Krieg, der von internationalen Organisationen als völkermörderisch verurteilt wurde. Falls die Hamas die Bedingungen Israels nicht akzeptiert, droht eine erneute Eskalation.

Verhandlungen und Waffenruhe in der Sackgasse

Die Hamas besteht darauf, dass Israel sich an die ursprüngliche Vereinbarung hält, die eine zweite Phase der Waffenruhe mit einem vollständigen israelischen Rückzug aus Gaza vorsah. Doch Israel hat sich geweigert, Gespräche über diesen nächsten Schritt aufzunehmen.

Stattdessen versucht Israel, die Hamas dazu zu bewegen, einer Verlängerung der ersten Waffenruhe um weitere 42 Tage zuzustimmen. Im Gegenzug sollen weitere Geiseln freigelassen werden – allerdings ohne einen israelischen Rückzug. Dieser Vorschlag soll laut israelischen Quellen von Steve Witkoff, dem Nahost-Beauftragten von Präsident Donald Trump, stammen.

Internationale Reaktionen und anhaltende Gewalt

Israel steht international zunehmend unter Druck, da es weiterhin die Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza blockiert und damit die Zivilbevölkerung kollektiv bestraft – und das mitten im muslimischen Fastenmonat Ramadan.

Die USA haben jedoch erneut ihre Unterstützung für Israel bekräftigt und eine neue Militärhilfe in Milliardenhöhe genehmigt – noch vor Netanjahus Ankündigung.

Am Montag warnte Netanjahu, dass sich die Lage in Gaza noch weiter verschlechtern könnte. Er drohte der Hamas mit „Folgen, die Sie sich nicht vorstellen können“, falls keine weiteren Geiseln freigelassen würden.

Eine Analyse der israelischen Zeitung Haaretz zeigt, dass die Hamas ohne eine langfristige Friedenslösung kaum bereit sein wird, weitere Geiseln freizulassen, da diese das einzige Druckmittel der Gruppe gegenüber Israel darstellen.

Verletzungen der Waffenruhe und zunehmende Opferzahlen

Seit Inkrafttreten der Waffenruhe am 19. Januar hat Israel diese mehrfach verletzt und über 100 Palästinenser getötet.

Die humanitäre Lage in Gaza wird immer katastrophaler. Durch die massiven Beschränkungen von Hilfslieferungen, die bereits vor der totalen Belagerung galten, versinkt Gaza in einem Meer von Abfall und apokalyptischer Zerstörung.

Am Montag wurden mindestens zwei weitere Palästinenser durch israelisches Feuer in der südlichen Stadt Rafah getötet.

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