Irans Oberster Führer, Ali Chamenei, hat die USA und Israel für den Umsturz in Syrien verantwortlich gemacht. "Es darf keinen Zweifel daran geben, dass das, was in Syrien geschehen ist, das Ergebnis eines gemeinsamen amerikanisch-zionistischen Plans ist", sagte er laut dem staatlichen Rundfunk in der Hauptstadt Teheran.
Chamenei äußerte, Iran habe Beweise für seine Vorwürfe. "Auch eine Nachbarregierung Syriens spielt eine Rolle", sagte der 85-Jährige. Das war offenbar eine Anspielung auf die Türkei, die im Norden Syriens militante Islamisten beim Sturz Assads unterstützte.
Der Sturz Assads wird weithin als schwerer Schlag für die vom Iran angeführte politische und militärische Allianz "Achse des Widerstands" angesehen, die sich gegen den Einfluss Israels und der USA im Nahen Osten stellt.
Ayatollah Chamenei sagte auch, Iran habe alle Vorbereitungen getroffen, um Syrien zu helfen, aber die USA und das israelische Regime hätten alle Luft- und Landwege in das arabische Land geschlossen. Chamenei deutete allerdings an, dass die syrische Armee auch nicht willens gewesen sei, ihr Land zu verteidigen.
Das NATO-Mitglied Türkei, das nach mehreren grenzüberschreitenden Angriffsoperationen gegen die syrisch-kurdische Miliz YPG weite Teile Nordsyriens besetzt hält, ist seit Ausbruch des Syrienkonflikts 2011 einer der wichtigsten Unterstützer der Islamisten, die Assad stürzen wollten.
In seiner Rede sagte Chamenei auch, dass die von Iran geführte Allianz in der gesamten Region an Stärke gewinnen werde. "Je mehr Druck ihr ausübt, desto stärker wird der Widerstand. Je mehr Verbrechen ihr begeht, desto entschlossener wird er. Je mehr man dagegen ankämpft, desto mehr wächst er", beteuerte Chamenei.
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