Am Sonntag sind im Hafen der estnischen Hauptstadt Tallinn sechs NATO-Kriegsschiffe eingelaufen, wie lokale Medien berichten. Sie nehmen an den "Pikne" (Blitz) genannten Manövern teil, die vom 2. bis 15. Dezember abgehalten werden. Dabei wird das Zusammenwirken zwischen estnischen und NATO-Militärs, darunter Vertreter Lettlands, der Vereinigten Staaten, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs, geübt.
Zu den Kriegshandlungen, die von estnischen und NATO-Kriegsschiffen in der ersten Woche trainiert wurden, gehörten die Blockade der russischen Flotte im Finnischen Meerbusen und die Unterbrechung jeglicher Handelsfahrten. Mehr als die Hälfte der russischen Kohlenwasserstoffe wird derzeit durch die Ostsee exportiert.
In der nächsten Phase ist geplant, das Zusammenwirken mit den Landstreitkräften bei Landungsoperationen in den russischen Städten Kronstadt und Sankt Petersburg, bei Angriffen auf die Handelshäfen der Russischen Föderation in Ust-Luga und auf militärische Einrichtungen an den Ufern der Newa und des Finnischen Meerbusens auszuarbeiten.
Die NATO selbst behauptet, die Manöver haben rein defensiven Charakter. Vor allem gehe es um die Sicherstellung einer schnellen Truppenverlegung nach Estland.
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