Ein Gastbeitrag von Professor Gabriel Oon, Singapurs führendem Onkologen
„Meine Kollegen berichten von einem Anstieg an Blutkrebs, Leukämie, Rezidiven sowie Darm- und Brustkrebs.“
Ich freue mich, einen Gastbeitrag von Professor Gabriel Oon zu veröffentlichen, dem erfahrensten Onkologen Singapurs. Seine Arbeit hat die Krebsbehandlung nicht nur in Singapur, sondern weltweit maßgeblich geprägt. Er spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Leberkrebs, als diese Krankheit eine große Herausforderung für Singapurs Gesundheitssystem darstellte. Als Gründungspräsident der Singapore Society of Oncology (SSO) und der Singapore Society of Immunology and Rheumatology (SSIR) sowie als Generalsekretär der Asia Pacific Association for the Study of the Liver (APASL) förderte Professor Oon die medizinische Kooperation in Singapur und darüber hinaus.
Bevor irgendjemand Professor Gabriel Oon in die „Antivaxxer“-Schublade steckt, ist es wichtig zu betonen, dass er eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Hepatitis-B-Impfstoffs spielte. Seine Arbeit war entscheidend im Kampf gegen Hepatitis B und Leberkrebs. In den 1970er Jahren war Hepatitis B in Singapur stark verbreitet, mit einer Rate von 9,1 % unter Blutspendern. Seine Zusammenarbeit mit der WHO führte dazu, dass Singapur das erste Land mit einem landesweiten Hepatitis-B-Impfprogramm wurde, was die Rate von Leberkrebs und Hepatitis-B-Infektionen deutlich senkte. Professor Oon arbeitete sogar mit Nobelpreisträger Professor Baruch Blumberg, dem Entdecker des Hepatitis-B-Virus, zusammen und erweiterte so das Wissen über Hepatitis und Leberkrebs.
Droht Singapurs Gesundheitssystem zu kollabieren?
Singapur blühte jahrzehntelang unter der außergewöhnlichen Führung des Premierministers Lee Kuan Yew und seines visionären Teams. Ich kehrte 1975 nach Singapur zurück, um unter seiner strengen, aber vorausschauenden Leitung meinen Beitrag zu leisten.
Heute sehen wir jedoch, dass unser Gesundheitssystem unter enormem Druck steht.
2020 investierte Temasek, Singapurs staatliche Investmentgesellschaft, 330 Millionen SGD in das deutsche Biotech-Unternehmen BioNTech, das zusammen mit Pfizer einen mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelte.
Was sind mRNA-Impfstoffe?
Als WHO-Berater begleitete ich die Einführung neuartiger Hepatitis-B-Impfstoffe in Singapur. mRNA-Technologie, ursprünglich für gezielte Krebstherapien entwickelt, war ursprünglich nicht für Massenimpfungen gedacht. Der Pfizer-Impfstoff basiert auf einem Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus, für das das USCDC seit 2004 ein Patent hält. Die Zugabe eines HIV-Glykoproteins führte zu Fragen zur Wirksamkeit.
Ab 2021 wurden Impfungen mit dem Pfizer-Impfstoff verpflichtend, und wer sich nicht impfen ließ, verlor seinen Arbeitsplatz. Seitdem habe ich tragischerweise 34 leitende medizinische Mitarbeiter verloren, darunter meine Tante und meinen Bruder. Meine Tante infizierte sich durch einen geimpften Kollegen, und mein 86-jähriger Bruder, der den Moderna-Impfstoff und anschließend zwei Dosen von Pfizer erhalten hatte, verstarb an COVID-19 während der Delta-Welle.
2023 erreichte Singapur eine Impfquote von 95 % mit Pfizer. Gleichzeitig jedoch verzeichnete das Land einen besorgniserregenden Bevölkerungsrückgang durch erhöhte Sterblichkeits- und sinkende Geburtenraten in der stark geimpften Bevölkerung.
Personalmangel und Infrastrukturprobleme
COVID-19-Infektionen unter medizinischem Personal in öffentlichen Krankenhäusern und am Changi Airport führten zu überlasteten Notaufnahmen und vollen Kliniken. Um dem Personalmangel zu begegnen, mussten 400 Ärzte angeworben werden. Trotz massiver Impfbemühungen in den Wohngebieten bleiben Bedenken gegenüber mRNA-Impfstoffen bestehen. Ärzte, die diese Bedenken äußerten, wurden wegen angeblicher Verbreitung falscher Informationen suspendiert.
Sind die Todesfälle gestoppt?
Leider nicht. Trotz der Änderung des Coroners Act im Mai 2023, die Untersuchungen von impfstoffbedingten Todesfällen aussetzte, steigen Sterblichkeits- und Krebserkrankungsraten weiter an.
Meine Kollegen berichten von einer Zunahme bei Blutkrebs, Leukämie, Rezidiven sowie Darm- und Brustkrebs. Ältere Ärzte gehen in den Ruhestand oder reduzieren ihre Praxen, um die vorhandenen Patienten zu versorgen, während viele den öffentlichen Sektor verlassen. Der private Sektor ist zunehmend auf junge Ärzte angewiesen.
Stehen wir vor einem Kollaps unseres Gesundheitssystems durch COVID-19-bedingte Personalausfälle und die anhaltende Debatte über die Sicherheit von mRNA-Impfstoffen? Diese Frage ist zentral für Singapurs zukünftige Gesundheitspolitik und die Stabilität unseres Gesundheitssystems.
- Prof. Gabriel Oon, 11. November 2024
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