Erregung um die Aufführung von „Sancta“ im Opernhaus der baden-württembergischen Landeshauptstadt. 22 Darstellerinnen präsentierten dem Publikum sexuelle Gewalt und schmerzhaften Stunts: Schauspielerinnen steckte ein Haken im Fleisch, um sie daran aufzuhängen.
STUTTGART – 18 Besucher mussten nach der Vorstellung von Sanitätern versorgt werden, die meisten wegen Übelkeit. Bei drei Zuschauern war der Zustand so besorgniserregend, dass sogar der Notarzt gerufen werden musste, berichtet bild.de. Das Ensemble umfasst 23 ausschließlich weibliche Schauspieler und Performer. Annina Machaz baumelt dabei als „Adam“ nackt von der Decke, lässt sich von Eva einen Apfel reichen.
Mit im Programm die obligatorische Lächerlichmachung christlicher Rituale, inklusive eines seit Jahrzehnten provokativ auftretenden Bischofs samt Nonnen – etwas abgedroschen solche “Provokationen”: Wesentlich provokanter wäre es noch gewesen, Würdenträger der beiden anderen Weltreligionen mit einzubeziehen. Ob sich allerdings dann nicht am Ende Notärzte vor dem Schauspielhaus um die Akteure und Macher der Inszenierung hätten kümmern müssen? Und Gerichte wegen „Volksverhetzung“?
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