Die FPÖ erreicht zum ersten Mal in Österreich bei einer Nationalratswahl laut erster Hochrechnung (sieh unten) den 1. Platz (29,1 Prozent). Das ist nicht nur zum ersten Mal Platz eins bei einer Nationalratswahl, sondern auch das beste Ergebnis überhaupt. Kickl übertrifft damit Haider und sein Ergebnis 1999
+++ UPDATE v. 30.09.2024 +++
Die üblichen “Musterdemokraten” auch in Wien
„Brandmauer“ nach deutschem Vorbild: Bereits im Vorfeld hatten die anderen Parteien jegliche Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgeschlossen, obwohl diese bereits zweimal an Regierungsbündnissen beteiligt waren. Dass FPÖ-Chef Herbert Kickl appelliert hatte, den Wählerwillen nicht zu ignorieren und beteuert hatte:
Unsere Hand ist ausgestreckt, in alle Richtungen
Doch obwohl alle Alt-Parteien verloren haben und die FPÖ mit fast 13 Prozent Stimmenzuwachs als neue Nummer Eins eindeutig den Wählerauftrag zur Führung der nächsten Regierung hat, soll genau das verhindert werden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte bereits vor der Wahl erklärt, dass er der FPÖ auch dann nicht automatisch den Regierungsauftrag erteilen würde, wenn sie stärkste Kraft wird – ein Vorgang, der in Österreich bislang immer der Fall war. Damit erweist er sich als würdiger Kollege seines deutschen Pendants Frank-Walter Steinmeier, der die Bedeutung seines Amtes ebenfalls bis heute nicht begriffen hat.
Die ÖVP hatte eine Koalition ausgeschlossen, solange Kickl an der Spitze der FPÖ stehe. Es ist zu befürchten, dass man sich mit diesem elenden und antidemokratischen Vorwand in eine „große“ Koalition mit der SPÖ flüchten wird, wenn diese eine hauchdünne Mehrheit zusammenbekäme. Auch auf der Straße formierte sich bereits der linke Mob mit den üblichen Hassparolen wie „Ganz Wien hasst die FPÖ“ und „Niemals Kickl“, wie UNSER MITTELEUROA berichtete.
+++ UPDATE v. 17 Uhr +++
Erste Hochrechnung:
FPÖ gewinnt Haushoch mit 29 %
ÖVP erliert dramatisch
SPÖ schwächelt bei 20 %
GRÜNE werden abgestraft
NEOS legen leicht zu
+++ ERSTBERICHT 16:30 Uhr +++
Ab 17 Uhr gibt es hier die ersten Hochrechungnungen.
Nur vorweg: Es sieht gut für die FPÖ aus!
Tarek Leitner und Nadja Bernhard starten im ORF-Wahlstudio in den spannenden Wahlsonntag. Im Studio zu Gast sind dabei Peter Filzmaier, Hochrechner Christoph Hofinger und „ZIB“-Innenpolitik-Experte Peter Unger. Live von den Zentralen der Parlamentsparteien melden sich Helma Poschner (ÖVP), Jörg Hofer (SPÖ), Claudia Dannhauser (FPÖ), Max Biegler (Grüne) und Julian Paschinger (NEOS). Andreas Bohusch ist im Parlament unterwegs und wird im Lauf des Abends auch den Bundespräsidenten vor das Mikrofon bitten.
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