Vorwürfe eines „Pogroms“ gegen Hooligans und die Rolle der Propaganda

Zionistisches Propagandaschema und die Darstellung von Opfern

In der pro-zionistischen Propaganda gibt es zwei wiederkehrende Schemata:

  1. In jedem Konflikt sind die Zionisten (oder Juden) immer die Opfer.
  2. Konflikte mit Zionisten entstehen immer aus dem Nichts, d.h. ohne jegliche Provokation und außerhalb jeglichen Kontextes. Sie sind daher reiner Antisemitismus.

Hintergrund: Vorfälle um den 7. Oktober 2023

Am 7. Oktober 2023, nach Provokationen radikaler Zionisten in der Al-Aqsa-Moschee, brachen Hamas-Soldaten und willkürliche Gazaner aus ihrem Freiluftgefängnis aus und versuchten, israelische Geiseln zu nehmen. Diese sollten gegen arabische Gefangene in israelischer Hand ausgetauscht werden. Während der Operation wies das israelische Militär seine Streitkräfte an, die Hannibal-Direktive zu befolgen, die besagt, dass jede potenzielle israelische Geisel getötet werden muss, bevor sie nach Gaza gebracht wird.

Aus verschiedenen Berichten geht hervor, dass die meisten der an diesem Tag Getöteten Araber aus dem Gazastreifen waren. Die meisten israelischen Opfer an diesem Tag wurden durch das israelische Militär verursacht, hauptsächlich durch seine Hubschraubertruppen, die Hellfire-Raketen und Maschinengewehre auf zufällig vorbeifahrende Autos abfeuerten.

Doch die zionistenfreundlichen Medien berichteten über den Hamas-Ausflug als unprovoziert. Es schien, als sei er ohne jeden Kontext geschehen. Aber es gibt einen Kontext von mehr als 70 Jahren Vertreibung und Tötung von Arabern bis heute.

Außerdem werden die getöteten Israelis als Opfer dargestellt, die von den arabischen Angreifern getötet wurden, obwohl das israelische Militär selbst zugegeben hat, dass es einen großen Teil von ihnen getötet hat.

Der Vorfall in Amsterdam

Ein aktueller Vorfall in Amsterdam folgt einem ähnlichen Schema.

Die Times of Israel berichtete am 8. November 2024 unter dem Titel: „Israel verurteilt ‚Pogrom‘ in Amsterdam, als Fußballfans von Randalierern angegriffen werden.“ Dem Bericht zufolge seien zahlreiche israelische Fans Stunden nach den Übergriffen in ihren Hotels festgesessen. Es wird von „Hooligans“ – angeblich Arabern und Muslimen – berichtet, die Israelis nach dem Spiel überfallen und geschlagen hätten.

Die Überschrift und der Bericht suggerieren:

  1. Die zionistischen „Fußballfans“ waren die einzigen Opfer.
  2. Es gab keinen Kontext, der Angriff sei also unprovoziert gewesen.

Beide Annahmen sind jedoch unzutreffend.

Vermisste Zusammenhänge

Einige der fehlenden Zusammenhänge, die in jüngsten Berichten nicht erwähnt wurden, finden sich in einem Bericht der Jerusalem Post vom 5. November 2024:

„Mossad-Agenten begleiten die Reise des FC Maccabi Tel Aviv nach Amsterdam.“

Die niederländische Zeitung De Telegraaf berichtete, dass zusätzlich zum regulären Sicherheitspersonal von Maccabi auch Mossad-Agenten das Team in Amsterdam begleiten würden, um maximalen Schutz zu gewährleisten.

Maccabi-Fans und ihr bekanntes rassistisches Verhalten

Maccabi-Fans sind seit langem für rassistische Handlungen bekannt:

Im Jahr 2014 rief eine Gruppe von Maccabi-Fans Berichten zufolge rassistische Beleidigungen gegenüber dem arabisch-israelischen Spieler Mahran Radi aus. Auf Graffiti in Tel Aviv war zu lesen: „Wir wollen keine Araber bei Maccabi!“ und „Radi ist tot“.

Eine Erhebung der Initiative „Kicking Out Racism“ stellte fest, dass Maccabi-Fans nach Beitar Jerusalem die zweitmeisten rassistischen Beleidigungen in Israel von sich gaben. In dieser Woche sollen dieselben Aussagen auch in Amsterdam zu hören gewesen sein, wo Maccabi-Fans rassistische Parolen skandierten und sich weigerten, eine Schweigeminute für die Opfer der Überschwemmungen in Spanien einzuhalten.

Eskalationen in Amsterdam

Bereits in der Nacht vom 6. auf den 7. November kam es zu kleineren Ausschreitungen. Maccabi-Fans rissen palästinensische Flaggen von niederländischen Privatwohnungen und griffen niederländische Taxifahrer arabischer Abstammung an, offenbar unter dem „Schutz“ des Mossad.

Ein Video zeigt, wie ein Amsterdamer Taxifahrer von Maccabi-Hooligans angegriffen und misshandelt wird. Der Nutzer @DutchTaxiDriver kommentierte: „Schandalig und untragbar: ein Amsterdamer Taxichauffeur, der von Maccabi-Hooligans angegriffen und misshandelt wurde. Das muss aufhören.“

Die Mail Online aus Großbritannien berichtete ebenfalls über die Vorfälle: Israelische Fußball-Hooligans rissen am Mittwochabend, vor dem Spiel gegen Ajax, palästinensische Fahnen herunter. Videos zeigen maskierte Gestalten in Schwarz, die jubelnd „F*** you Palestine“ und „ole“ skandieren, während eine Person eine Flagge von der Rokin-Straße, einer Hauptstraße, entfernt.

Ein weiterer Vorfall zeigt, wie ein Hooligan mit einem Brecheisen auf ein Taxi einschlägt, bevor der Fahrer flieht. In einer Hooligan-nahen Seite kursierten zudem Aufnahmen von Zusammenstößen zwischen Maccabi-Fans und marokkanischen Ajax-Fans.

Nach dem Spiel

Am Abend des 7. November verlor Maccabi Tel Aviv sein Spiel gegen Ajax mit 0:5. Vor dem Spiel wurde eine Schweigeminute für die Opfer der Überschwemmungen in Spanien abgehalten, die Maccabi-Fans jedoch missachteten.

Nach dem Spiel eskalierten die Auseinandersetzungen erneut. Dieses Mal schienen die Maccabi-Hooligans einer Überzahl pro-palästinensischer Ajax-Fans gegenüberzustehen und mussten in ihre Hotels fliehen.

Die Darstellung als „Pogrom“

Heute wird das Geschehen als „Pogrom“ gegen Maccabi-Fans dargestellt, ein Begriff, der gewöhnlich für gewalttätige Ausschreitungen gegen jüdische Minderheiten verwendet wird. Diese Wortwahl lenkt von den Provokationen der Maccabi-Fans und den Übergriffen auf niederländische Araber ab. Es scheint, dass der Mossad durch diese geplante Provokation die Eskalation bewusst herbeigeführt hat, um dann die Reaktionen zu skandalisieren.

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