Verhaftung von Telegram-Chef Durow zeigt: Der Westen macht Jagd auf Wahrheitsfinder – und das Interview mit Tucker Carlson

Die Verhaftung von Pawel Durow ist Teil eines umfassenderen Vorgehens gegen Wahrheitssuchende und die Meinungsfreiheit im Westen. Laut dem in Hongkong ansässigen Politologen Angelo Giuliano versuchen die westlichen Eliten, die totale Kontrolle über die Medienberichterstattung zu erlangen, wie er gegenüber Sputnik erklärte.

Der Geschäftsführer von Telegram, Pawel Durow, wurde am späten Samstagabend kurz nach seiner Landung auf dem Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen und von den französischen Behörden in Gewahrsam genommen.

“Es gibt tatsächlich eine Unterdrückung von Journalisten und der Meinungsfreiheit im Westen und insbesondere in der EU”, kommentierte der in Hongkong ansässige politische und finanzielle Analyst Angelo Giuliano gegenüber Sputnik die Festnahme von Telegram-Chef Pawel Durow in Frankreich.

Giuliano bezog sich auch auf die FBI-Razzia im Haus von Scott Ritter, einem ehemaligen Geheimdienstoffizier des US Marine Corps, und erwähnte, dass der verstorbene chilenisch-amerikanische Journalist Gonzalo Lira in ukrainischer Haft gestorben sei.

Er erwähnte auch die Verhaftung des unabhängigen Journalisten Richard Medhurst durch die britische Polizei am 15. August auf dem Londoner Flughafen Heathrow. Der Journalist, der für seine kritische Berichterstattung über die Rolle der USA, Großbritanniens und Israels im anhaltenden Blutvergießen im Gazastreifen bekannt ist, wurde auf der Grundlage von Artikel 12 des Terrorismusgesetzes (2000) festgenommen.

Telegram-Gründer Durow wird vorgeworfen, kriminelle Aktivitäten durch unzureichende Moderation der Plattform ermöglicht zu haben. Laut französischen Presseberichten drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.

In einem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson im April deutete Durow an, dass er ein Ziel westlicher Geheimdienste sei. Er sagte, dass US-Cybersicherheitsbeamte bereits versucht hätten, eine Hintertür in seine App einzubauen. Durov betonte, dass eine solche Hintertür eine strengere staatliche Kontrolle von Social-Media-Plattformen ermöglichen würde.

“Ich wäre nicht überrascht, wenn sie versuchen würden, Telegram in die Finger zu bekommen, um einen Deal mit Telegram zu machen, der besagt, wir lassen euch frei, ihr gebt uns einen Preis und wir können euch vielleicht kaufen”, sagte Giuliano und vermutete, dass die Verhaftung als eine Art “Verhandlungsmasse” diene.

Die Redefreiheit sei für den Westen sehr “unbequem” geworden, so der Experte: “In der EU sagt man ganz klar, dass man das Narrativ kontrollieren muss, denn das ist alles. Das Narrativ, das man kontrolliert, kontrolliert die Köpfe der Menschen”.

Giuliano wies darauf hin, dass Durov erst vor drei Jahren die französische Staatsbürgerschaft erhalten habe, was darauf hindeute, dass der Telegram-Gründer bei der französischen Regierung einen guten Ruf genieße. Im Jahr 2023 berichteten französische Medien, dass Paris “ein außergewöhnliches und hochpolitisches Verfahren” gewählt habe, um Durov die Staatsbürgerschaft zu verleihen.

Dieser plötzliche Sinneswandel der französischen Behörden habe Fragen aufgeworfen, so Giuliano.

Der Experte weist darauf hin, dass die Verhaftung von Durow bei Personen wie dem Tesla-CEO und X-Eigentümer Elon Musk die Alarmglocken läuten lässt: “Man darf nicht vergessen, dass Elon Musk sich nicht wirklich an die EU-Regeln gehalten hat und de facto auch ein weiteres Ziel wäre”.

Die Verhaftung des Telegram-Chefs sei “insgesamt eine rote Fahne für Journalisten und für alle, die die Wahrheit verbreiten, die unbequeme Wahrheit”, schloss Giuliano.

Das Tucker Carlson Interview vom April 2024 mit Pavel Durov

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