Tucker Carlson: Geheimdienste kontrollieren Pornoseiten für Erpressung

Tucker Carlson erklärte in einem Interview, das am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurde, dass ein „langjähriger Geheimdienstmitarbeiter“ ihm mitgeteilt habe, dass Geheimdienste die großen Pornoseiten kontrollieren, um diese für Erpressungszwecke zu nutzen.

Carlson fügte hinzu, dass er auch glaubt, dass Dating-Websites von Geheimdiensten kontrolliert werden, insbesondere Plattformen wie Tinder, die oft für explizit sexuelle Unterhaltungen genutzt werden.

„Wenn man das erst einmal versteht, wenn man realisiert, dass die peinlichsten Details des eigenen Privatlebens von Menschen bekannt sind, die einen kontrollieren wollen, dann ist man kontrolliert“, sagte Carlson.

Er schlug vor, dass diese Form der Erpressung das seltsame und inkonsistente Verhalten bekannter Persönlichkeiten erklären könnte, vornehmlich von Mitgliedern des Kongresses.

„Wir stellen uns immer vor, dass es nur die Spender sind, die ihr Verhalten beeinflussen“, sagte Carlson. „Ich denke, es geht über Spender hinaus. Ich habe Politiker gesehen, die Spender abgelehnt haben.“

Der Fall von Mike Johnson und FISA

Journalist Glenn Greenwald erzählte Carlson eine Geschichte über den Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, und dessen plötzlichen Meinungswechsel zur Verlängerung des Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA). Dieses Gesetz erlaubt es der Regierung, amerikanische Kommunikation ohne richterlichen Beschluss zu überwachen.

Greenwald betonte, dass er nicht behaupten wolle, dass Erpressung für Johnsons Sinneswandel verantwortlich sei, schilderte jedoch den bemerkenswerten Wandel.

Johnson hatte sich zuvor leidenschaftlich gegen die Erneuerung von FISA ohne grundlegende Reformen ausgesprochen. Er erklärte in einem früheren Interview mit Greenwald:

„Wir können es nicht zulassen, dass dieses Gesetz erneuert wird; es stellt eine große Bedrohung für die amerikanische Demokratie dar. Wir brauchen massive, grundlegende Reformen.“

Doch nachdem Johnson zum Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt wurde, änderte er seine Haltung drastisch. Er unterstützte plötzlich die Erneuerung von FISA ohne Reformen und erklärte, dass es „dringend notwendig“ sei, das Gesetz unverändert zu verlängern.

Greenwald stellte infrage, wie eine einzige geheime Sitzung Johnsons Meinung so radikal ändern konnte, insbesondere bei einem so wichtigen Thema.

„Ich glaube nicht, dass er seine Meinung einfach geändert hat. Die Frage ist: Warum?“

Geheimdienstmethoden der Kontrolle

Carlson und Greenwald diskutierten, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Geheimdienste Politiker oder einflussreiche Persönlichkeiten zu bestimmten Handlungen zwingen können, darunter persönliche Drohungen, Bedrohungen von Familienmitgliedern oder direkte Aggressionen.

Ein ehemaliger CIA-Agent, Kevin Shipp, sagte in einem Interview mit Candace Owens, dass die CIA diese Taktiken gegen ihn und seine Familie einsetzte, als er über unethische Aktivitäten der CIA berichtete.

„Deshalb hört man nie von Whistleblowern aus der CIA. Sie haben ein perfektioniertes System der Karrierezerstörung, wenn man über kriminelle oder illegale Dinge spricht, die man gesehen hat“, erklärte Shipp.

Erpressung durch sexuelle Geheimnisse

Sexuelle Erpressung ist keine neue Taktik, doch durch die Kontrolle von Pornoseiten wird sie deutlich einfacher. Die Investigativjournalistin Whitney Webb beschreibt in ihrem Buch „One Nation Under Blackmail: The Sordid Union Between Intelligence and Crime That Gave Rise to Jeffrey Epstein“, wie die Geheimdienste Menschen wie Jeffrey Epstein nutzen, um sexuelle Erpressung durchzuführen. Sie erklärt auch, wie diese Methoden bereits von der organisierten Kriminalität angewandt wurden, bevor die US-Geheimdienste existierten.

Das komplette Interview mit deutschen Untertiteln. Direkt zum Video.

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