"Es ist ein Blutbad" – Trump spricht von astronomischen Opferzahlen im Ukraine-Krieg

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij aufgefordert, sich auf ein baldiges Ende des Ukraine-Konflikts vorzubereiten. Trump erklärte bei einer Pressekonferenz in Florida, dass er nach seiner Amtseinführung sowohl mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als auch mit Vertretern der Ukraine Gespräche führen werde, um das seit fast drei Jahren andauernde Blutvergießen zu beenden. 

"Wir müssen das beenden, es ist ein Blutbad."

Es werde 100 Jahre dauern, die ukrainischen Städte wieder aufzubauen, warnte er. "Es ist zwar schön zu sagen, dass sie ihr Land zurückhaben wollen, aber die Städte sind weitgehend zerstört." Die Zahl der Opfer sei unfassbar.

"Das einzige, was eine Kugel aufhält, ist ein menschlicher Körper, und die Zahl der getöteten Soldaten auf beiden Seiten ist astronomisch."

"Wir haben einen kleinen Fortschritt gemacht. Es ist ein harter, ein böser Krieg", betonte Trump. Dieser Krieg hätte niemals passieren dürfen. Die derzeitige US-Regierung hätte es Kiew nicht erlauben dürfen, mit Langstreckenraketen tief in russisches Hoheitsgebiet einzudringen. Trump schloss nicht aus, dass diese Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt revidiert werden könnte. Zudem erklärte er, Selenskij nicht zu seiner Amtseinführung im Januar 2025 eingeladen zu haben.

Bereits zuvor hatte Trump einen sofortigen Waffenstillstand gefordert und die Aufnahme von Friedensverhandlungen angeregt. Auch bei einem Treffen mit Selenskij in Paris sprach Trump von dem Wunsch nach einer friedlichen Lösung. Selenskij, dessen reguläre Amtszeit im Mai 2024 ausgelaufen ist, behauptete in diesem Gespräch, dass die Ukraine einen dauerhaften Frieden und Sicherheitsgarantien anstrebe.

In den vergangenen Monaten hat Russland Fortschritte auf dem Schlachtfeld erzielt. Am Montag lobte Wladimir Putin die militärischen Erfolge der russischen Truppen und erklärte, das Jahr 2024 sei ein Meilenstein für Russland. Die russische Armee habe in diesem Jahr 189 ukrainische Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht.

Mehr zum Thema - Szijjártó: Selenskijs Ablehnung eines Dialogs mit Orbán ist "beispiellos"

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