Norwegische Polizei schikaniert Enthüllungsjournalisten nach Bericht über religiöse Sekte

Der unabhängige Journalist Peter Imanuelsen sieht sich einer beispiellosen Schikanekampagne der norwegischen Polizei ausgesetzt. Nachdem er einen Artikel veröffentlicht hatte, der aufdeckte, wie Führer einer religiösen Sekte junge Mädchen missbrauchten, wurde er zunehmend unter Druck gesetzt – bis zu illegalen Durchsuchungsversuchen seines Hauses durch die Polizei.

Ein Journalist unter Beschuss

Alles begann, als Imanuelsen einen Artikel über eine einflussreiche religiöse Sekte schrieb, die Machtmissbrauch und Grooming an jungen Mädchen betrieben haben soll. Die Polizei hatte ihn im Vorfeld heimlich gewarnt und erklärt, es seien „mächtige Kräfte im Spiel“.

Trotz der Warnung entschied sich der Journalist, die Sache weiter zu recherchieren. Seine vertrauenswürdigen Quellen berichteten ihm von schwerwiegenden Vorfällen, und seine eigenen Nachforschungen ergaben, dass innerhalb der Sekte erschreckende Dinge geschahen.

„Ich habe mich nicht einschüchtern lassen und den Artikel trotzdem veröffentlicht.“

Doch dann begannen die Angriffe.

Repressalien und Einschüchterung durch Polizei und Sektenanhänger

Nach der Veröffentlichung des Artikels wurde Imanuelsen rechtlich verfolgt – offenbar mit Unterstützung der Sekte. Sein Bruder fand Kugeln neben seinem Auto, und die Polizei begann, ihn mehrfach ohne Grund in der Öffentlichkeit anzuhalten.

„Statt die Sekte zu untersuchen, klopfte die Polizei an meine Tür. Kurz nachdem ich angekündigt hatte, an einem weiteren Artikel über die Sekte zu arbeiten.“

Doch damit nicht genug:

  • Die Polizei verbot ihm, einen der Sektengründer zu kontaktieren, was bedeutet, dass ihm als Journalist untersagt wurde, journalistische Fragen zu stellen – ein direkter Angriff auf die Pressefreiheit.
  • Imanuelsen und sein Bruder wurden verhört – ohne ersichtlichen Grund.
  • Später stellte sich heraus, dass der ermittelnde Polizist enge Verbindungen zu der Sekte hatte.

„Erst warnt mich die Polizei vor der Sekte, dann werde ich von einem Polizisten verhört, der mit dieser Sekte verbunden ist. Was passiert hier?“

Illegaler Polizeieinsatz: Hausdurchsuchung ohne Gerichtsbeschluss

Vor Kurzem versuchte die norwegische Polizei sogar, ohne Gerichtsbeschluss in sein Haus einzudringen, während er auf Reisen war.

„Was sie nicht wussten, war, dass ich Kameras hatte und ihr illegales Verhalten dokumentieren konnte.“

Diese Eskalation zeigt, dass es sich nicht nur um eine Einzelmaßnahme, sondern um eine gezielte Kampagne handelt, um ihn und seine Familie einzuschüchtern.

Justiz als Instrument der Unterdrückung?

Dank finanzieller Unterstützung durch Spenden konnte Imanuelsen das Verbot, mit einem der Sektengründer zu sprechen, vor Gericht anfechten – doch das Gericht bestätigte das Verbot mit der Begründung, sein Artikel sei „kein seriöser Journalismus“.

Dies geschah trotz journalistischer Ethik, vertrauenswürdiger Quellen und der Anonymisierung der Beteiligten.

„Das ist politische Justiz. Jetzt hat das norwegische Gericht mir als unabhängigem Journalisten im Grunde genommen verboten, meinen Beruf auszuüben.“

Währenddessen setzt die Polizei ihre Schikanen fort – und die Mainstream-Medien schweigen.

„Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Demokratie passiert“

Imanuelsen sieht sich einem Angriff ausgesetzt, wie man ihn eher aus Diktaturen kennt.

„Dass Journalisten von Behörden schikaniert werden, kennt man sonst aus autokratischen Regimen. Doch jetzt passiert es mir – mitten in Europa.“

Der Journalist verweist auf ähnliche Fälle, wie den britischen Enthüller Tommy Robinson, der über Grooming-Banden berichtete und mittlerweile in Einzelhaft sitzt.

Er glaubt, dass mächtige Kreise versuchen, bestimmte Themen unter Verschluss zu halten, und ruft dazu auf, die Pressefreiheit zu verteidigen.

Aufruf zur Unterstützung – „Ich werde für das Richtige kämpfen“

Trotz der massiven Angriffe gibt Imanuelsen nicht auf. Er hat Anwälte eingeschaltet, um die illegale Polizeimaßnahme anzuzeigen.

„Leider sind Anwälte teuer. Ihre Unterstützung hilft mir, weiterhin gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen.“

Er betont, dass es in seinem Fall nicht um ihn allein geht, sondern um ein fundamentales Prinzip:

  • Den Schutz von schutzbedürftigen Mädchen vor Machtmissbrauch
  • Die Verteidigung der Pressefreiheit in Europa
  • Das Aufdecken von Missständen, die sonst verschwiegen bleiben

„Ich werde weiterkämpfen – für das Richtige. Ich lasse mich nicht einschüchtern.“

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